Heilfasten für Anfänger

Wir haben es uns in den Kopf gesetzt, es mal mit dem Heilfasten zu versuchen. Die letzten Tage haben wir uns zunehmend mit dem Thema auseinander gesetzt. Ich zweifle irgendwie noch an meinem Durchhaltevermögen, doch wir sind gewillt, das mal zu probieren. Frei nach dem Motto, wenn es uns nicht gut tut, brechen wir ab. Da wir aktuell etwas Freiraum haben, ist es jetzt in jedem Fall die beste Zeit.

Worum geht es beim Heilfasten?

Ziel ist es, durch eine verminderte Nahrungszufuhr (nämlich nur trinken von Wasser, Tee und Saftschorlen) dem Körper die Chance zu geben, ungenutzte Stoffe abzubauen, und somit den Körper zu entschlacken. Neben der Entwässerung werden dadurch auch Herz- und Kreislauf entlastet und Haut und Gewebe gestrafft.

Nach verschiedenen Berichten hilft dies nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele, da während des Fastens (ab dem 3. Tag) Endorphine ausgeschüttet werden, die die Hungerphase erleichtern sollen. Natürlich verliert man während der Phase auch ein wenig Gewicht – wobei hier die Gefahr eines Jojo-Effekts natürlich sehr groß ist und nur durch eine langfristige Veränderung der Essgewohnheiten ein Halten des Gewichts möglich wird. Gegen ein paar Kilo weniger hätte ich natürlich nichts.

Wie geht das nun konkret?

Die Fastenzeit teilt sich in 3 Phasen: Einstimmungstag, Fasten und Aufbautage. Da es für uns das erste Mal ist, haben wir uns etwas mehr Zeit genommen.

Unsere Einstimmungsphase

Wir haben gestern unser Abendbrot erstmal durch Tee ersetzt. Das war bereits eine gehörige Umstellung und hat zu viel Unmut meines Magens geführt. Heute gab es dann ein normales, aber auch nicht übermäßig großes Frühstück und die Zeit bis zum Mittag wurde mit Wasser und Tee überbrückt. Das Mittag war etwas umfangreicher und diente vorrangig der Restevernichtung. Jetzt ist der Kühlschrank nämlich weitesgehend leer. Das Abendbrot werden wir wieder durch “stramme Haltung”, also Tee, ersetzen.

Für morgen haben wir den Einkauf schon gemacht. Die Kost wird sehr schmal ausfallen, aber das ist wohl für den Einstimmungstag auch Sinn der Sache.

Unsere Mahlzeiten für den Einstimmungstag

Morgen wird es also zum Frühstück Äpfel, Naturjoghurt und Müsli und dazu verdünnten Fruchtsaft geben. Zum Mittag gibt es dann Salat (Feldsalat, Ruccula, Paprika und Tomate) – der Rest wird durch Tee aufgefüllt.

Darüber hinaus werden wir morgen nochmal zur Apotheke gehen, wo wir heute uns bereits nach Glaubersalzen oder etwas Vergleichbarem erkundet hatten, um die Darmspühlung zu unterstützen. Mal sehen, was es da morgen geben wird. ;)

Habt ihr euch schon an Heilfasten oder Ähnlichem versucht?

Weitere Informationen

Es gibt unheimlich viele verschiedene Seiten im Netz, auf denen ihr allerhand Meinungen und Informationen finden könnt. Wir fanden schlussendlich diese hier besonders nützen.

heilfastengesundheit.de

Gutes für mich und die Umwelt – Menstruationskappe

Vor ein paar Wochen bin ich bei Apfelkern über den Begriff “Menstruationstasse” gestolpert und beschloss, mich damit näher auseinander zu setzen. Ich war relativ schnell begeistert und neugierig und bestellte mir das kleine Modell von Lunette. Wie der Titel schon vermuten lässt, ist das wohl eher ein Thema für Frauen. ;)

Lunette Packung

Was ist eine Menstruationskappe / Menstruationstasse?

Die Menstruationskappe ist ein Kelch, z.B. aus Silikon, der das Blut während der Menstruation abfangen soll. Die Kappe kann im Gegensatz zu erkömmlichen Hygieneartikeln wiederverwendet werden und leistet somit einen aktiven Beitrag für die Umwelt. Man wäscht sie zwischendurch mit einer milden Seife und kocht sie nach Ende der Periode zum Desinfizieren aus.

Menstruationskappe von Lunette

Wie wird die Menstruationskappe genutzt?

Sie wird zunächst einmal gefaltet und dann ähnlich einem Tampon eingeführt. Dort entfaltet sie sich dann und wird vom Unterleib und dem kleinen, entstehenden Unterdruck entsprechend gehalten.

Das Einführen ist zunächst etwas ungewohnt. Aber hey, seid ehrlich zu euch selbst und denkt mal zurück. Auch die ersten Tampons waren gewöhnungsbedürftig. ;)

Das Einsetzen und Entleeren empfehle ich definitiv für zu Hause. Man ist ruhiger und kann sich entspannen. Darüber hinaus ist fließend Wasser zum Ausspülen sehr hilfreich, wenn man nicht die Reinigungstücher dazu kauft. Meinen Erstversuch habe ich über Nacht unternommen und mich dann auch an Arbeitstage gewagt.

Die Kappe kann je nach Stärke der eigenen Periode bis zu 12 Stunden getragen werden.

Wo liegen die Vorteile?

Finanzielle Vorteile

Der Verbrauch von Tampons und Binden ist natürlich je nach Gebrauchs- und Kaufgewohnheiten und der eigenen Periode unterschiedlich. Ich habe für mich ausgerechnet, dass ich im Jahr ca. 25 – 34 EUR für Hygieneartikel in Form von Tampons und Binden ausgebe.

Eine Menstruationskappe / Menstruationstasse kostet je nach Hersteller ca. 12-30 EUR. Nach einem Jahr hat man also die Kosten für die Menstruationskappe wieder drin und spart in jedem Folgejahr einfach Geld. In meinem Fall 30 EUR die ich für andere Dinge ausgeben kann. :)

Gutes für die Umwelt durch weniger Müll

Je nach Gebrauchsgewohnheiten produziere ich allein mit Tampons und Binden ca. 1 kg Müll pro Jahr. Babywindeln brauchen im Meer übrigens ca. 400 Jahre bis sie sich zersetzen. Binden sind sicherlich nicht viel besser. Nun werfe ich meinen Müll nicht ins Meer, aber die Vermeidung von Müll trägt am Besten zur Reduzierung der Umweltverschmutzung bei.

Wenn also 10 Mädels / Frauen diesen Beitrag lesen und die Menstruationskappe ebenfalls für sich entdecken, dann sparen wir schon 10 kg Müll pro Jahr. ;)

Das Wichtigste: Mehr Komfort für EUCH

Eine Menstruationskappe kann bis zu 12 Stunden getragen werden. Sie sammelt das Blut und die anderen organischen Stoffe, die der Körper während der Periode abstoßen. Nichts gerät nach außen. Ist ein Tampon voll, saut er rum. Binden können die Geruchsbildung nicht 100%ig unterdrucken UND fördern die Schweißbildung. Auch nicht so sexy.

Ein Tampon nimmt darüber alle Feuchtigkeit auf, nicht nur das Blut. Eine Menstruationskappe stört euren natürlichen Feuchtigkeitshaushalt jedoch nicht. Darüber hinaus finde ich auch Schwimmen mit einem Tampon nicht so toll, wie es immer dargestellt wird.

Ihr braucht vllt. ein paar Anläufe, bis ihr den Dreh mit dem Einsetzen und wieder Rausholen zum Entleeren raus habt, aber einmal geschafft ist es viel besser als Tampons und Binden. Ich habe die Kappe sowohl über Nacht, bei längeren Arbeitstagen und auch beim Sport getestet. Und ich bin total zufrieden.

Ihr solltet nur daran denken, bevor ihr aus dem Haus geht, die Kappe nochmal zu leeren, um sicher zu gehen, dass ihr es nicht auf einer öffentlichen Toilette tun müsst. Das wäre irgendwie unhygienisch. Im Zweifel gibt es dafür aber auch Reinigungstücher. ;)

Wo bekommt man eine Menstruationskappe?

Mein erster Anlauf war ein klassischer Drogeriemarkt bei uns in der Nähe. Fehlanzeige. Dort werdet ihr die Kappen in der Regel nicht finden. Die Hersteller haben jedoch teilweise eigene Shops, wo man ein Modell seiner Wahl bestellen kann. Ich bin dann auch recht schnell beim schwarz-orangen Versand-Riesen fündig geworden.

Ich hatte mich für die Lunette entschieden. Dort gibt es verschiedene Farbe. Die durchsichtige ist am günstigsten, die anderen Farben kosten dann alle gleich. Da ich gelesen habe, dass es trotz Auskochen über die Zeit zu Verfärbungen kommen kann, habe ich mich für das rötliche Modell “Áine” entschieden.

Zusätzlich zur Menstruationskappe selbst erhält man ein kleines Beutelchen zur Aufbewahrung. Die Farbe für meine Kappe ist nun nicht unbedingt meine Farbe, aber ich find es gut, dass daran gedacht wurde.

Menstruationskappe von LunetteMenstruationskappe von Lunette

Persönliches Fazit

Insgesamt bin ich mit dem ersten Einsatz sehr zufrieden. Die Kappe sitzt gut und gerade an warmen Sommertagen bin ich total froh, auf Binden und Tampons verzichten zu können. Darüber hinaus gibt einem die Menstruationskappe ein besseres Gefühl für die eigene Periode. Schließlich sieht man ganz genau, wie viel Blut und Co. der Körper abgestoßen hat, statt Tampons und Binden zu entsorgen, denen man nicht ganz so gut entnehmen kann, wo man aktuell steht.

Früher war ich immer genervt, wenn die Zeit wieder ran war. Habe die Einnahme der Pille so gedreht, dass man zum Baden dann auch ja seine Periode NICHT hatte. Ich glaube, mit meiner Lunette kann ich auf so einen Mist jetzt verzichten. Wenn das Timing passt, kann ich sie womöglich nächsten Monat tatsächlich auch beim Baden testen. Aber was soll schon passieren? ;)

Nachtrag:

Mitlerweile konnte ich die Menstruationskappe auch beim Schwimmen und Fahrradfahren testen. Bisher absolut ohne Probleme – mit einem Tampon hätte ich sicher nicht gewagt, einen Schwarz-Weißen Bikini anzuziehen. Mit der Kappe war das überhaupt kein Problem. ;)

Weitere Informationen

WellMix für das eigene Wohlbefinden?

WellMix ist eine Rossmann-Marke unter deren Dach verschiedene Produkte für die eigene “Fitness und das körperliche Wohnbefinden” vertrieben werden.

Unter anderem gibt es dort Diät-Drinks. Vor einiger Zeit hatte ich bereits mein Glück mit Vanille (Diät Drink) und Heidelbeer (Eiweiß Drink) versucht. Ich hatte damit Frühstück und Abendbrot ersetzt. Mittag war aufgrund der Arbeitssituation dann in der Regel eine normale Mahlzeit bzw. Brote.

Ziel war es, die Energiezufuhr zu verringern, um – natürlich – schlussendlich auch vielleicht das ein oder andere Kilo loszuwerden? Probieren wollte ich es, weil auch meine Eltern dann und wann Phasen einlegten, in denen sie mit solchen Produkten ein paar Mahlzeiten ersetzten.

Wellmix Diät Drink mit Mixbecher

Was ist das für Zeug?

Die Diät Drinks sind ein Pulver, dass man mit Milch in einem Mixbecher vermischt. Man braucht dafür in jedem Fall einen Mixbecher, denn mit Umrühren allein löst sich das Pulver nicht gut genug und klumpt sehr schnell. Wer keinen Mixbecher hat, kann den natürlich auch direkt von der Marke kaufen.

Lässt sich das Durchhalten?

Grundsätzlich ist die Ersetzung des Frühstücks in der Woche für mich unproblematisch. Ich mag ein süßes Frühstück und trinke auch gern Kakao. Ein Milchshake ist hierbei für mich also ein passender Ersatz des Frühstücks.

Beim Abendbrot ist es dann schon etwas anders. Ich mag abends eher Herzhaftes und da ist die Vorfreude auf einen Milchshake eher gering. Ich habe festgestellt, dass es hilft, wenn man hier mit unterschiedlichen Geschacksorten arbeitet, um ein wenig Abwechslung zu erhalten.

Das Mittag zu ersetzen könnte ich mir jedoch kaum vorstellen. Vielleicht an einzelnen Tagen, aber nie auf Dauer.

Welche Sorten gibt es?

Zunächst muss man zwischen den verschiedenen Varianten unterscheiden: Es gibt den Diät Drink, den Eiweiß Drink, den Protein Drink (eher in Verbindung mit Sport gedacht), den LowCarb Drink und noch einige andere. Je nachdem gibt es dann verschiedene Geschmacksrichtungen.

Ich habe bisher probiert: Diät Drink Vanille, Diät Drink Schoko, Eiweiß-Drink Heidelbeer-Quark und Protein-Drink Himbeer-Joghurt. Es gibt noch ein paar andere Varianten, wie Erdbeer-Joghurt, Cappucino und Bourbon Vanille.

Grundsätzlich war ich von Vanille und Schoko nicht besonders angetan, Heidebeer und Himbeer wiederum waren recht lecker.

Was kostet der Spaß?

Die Diät Drinks kosten pro Packung 5,49 EUR für ca. 16 Portionen. Das macht rund 35 Cent pro Portion zzgl. 250 ml Milch. Die Eiweiß-Drinks kosten ebenfalls 5,49 EUR, reichen jedoch nur für 12 Portionen. Macht 46 Cent pro Portion. Also alles in allem durchaus bezahlbar und theoretisch eine billige Mahlzeit. (Man sollte sich natürlich darüber im Klaren sein, dass diese Drinks nicht auf Dauer ausschließlich genommen werden sollten, da es sich definitiv nicht um eine ausgewogene Ernährung handelt. )

Bringt es was?

Wie ich bereits schrieb, habe ich i.d.R. nur zwei Mahlzeiten ersetzt. Je nach Stresssituation kamen neben dem Mittag auch dann und wann Süßigkeiten dazu. Unter solchen Umständen wird man dabei nichts merken. Das hätte mir wohl klar sein müssen. Auch trinke ich immer wieder viel zu wenig, was einer Abnahme auch nicht gerade zuträglich ist.

Den Ersatz aller 3 Mahlzeiten durch die Shakes kann ich mir überhaupt nicht vorstellen und denke, dass eine solch einseitige Ernährung auch nicht förderlich sein kann.

Habt ihr bereits solche Drinks ausprobiert? Wie waren eure Erfahrungen? Hat es euch irgendwas gebracht?

Mein altes QuickFit-Programm

Wie ich letzte Woche berichtete, habe ich nach einer Alternative zum Tennis gesucht, da meine Tennispartnerin derzeitig im Urlaub ist. Ich habe beim Aufräumen meines Nachtschränkchens zwei Kärtchen und ein Heft wieder gefunden.

Mein QuickFit Programm

In dem Heftchen hatte ich Anfang 2012 begonnen, Gewicht, Essgewohnheiten und Sport pro Tag zu notieren. Natürlich habe ich es nicht durchgehalten. Doch es gibt immerhin im Nachhinein ein wenig Aufschluss über die eigene Entwicklung. Nicht unbedingt eine schöne Erkenntnis.

Buch: Young and beautiful

Die zwei Kärtchen wiederum enthalten Stichworte mit Übungen. Das grüne Kärtchen habe ich mir zu Schulzeiten geschrieben. Ich hatte damals von einer Freundin ein Buch geschenkt bekommen. “Young and beautiful” beinhaltete Sportübungen, Ernährungs- und Schönheitstipps verschiedener Art. Auf der Karte hatte ich mir 6 Übungen notiert, um ohne viel Aufhebens morgens oder abends eine kurze Übungsrunde einlegen zu können. Es ist ca. 1999 im Weltbildverlag erschienen und daher sicherlich nicht mehr in allen Punkten auf dem neusten Stand. Doch die Sportübungen werden ja nicht schlechter. ;)

Mein QuickFit-Programm – die Übungen:

  • WarmUp:
    Nehmt euch einen Moment Zeit, warm zu werden. Das finde ich besonders wichtig, wenn man die Übungen morgens macht. Der Körper kommt so erstmal in Schwung. Falls ihr einen Crosstrainer, Fahrrad oder Stepper daheim habt, könnt ihr diese Geräte dafür nutzen. Plant 5-10 Minuten ein. – Aber es geht auch ohne: Macht euch euren Lieblingssong (oder 2) an, und bleibt 5 Minuten in Bewegung: Auf der Stelle laufen oder marschieren, Hampelmann, Knieheben – varriert dabei ruhig das Tempo. Manchmal macht mir das so viel Spaß, dass es auch schnell 15 Minuten werden. Wenn ihr eure Arme noch ein wenig fordern wollt, könnt ihr beim Marschieren auf der Stelle oder dem Stepper noch (leichte) Hanteln oder gefüllte Flaschen in die Hand nehmen. Das erhöht dann ein wenig die Schwierigkeit.
  • Sit-Ups (Bauch)
    Der Klassiker für das Bauchtraining – und gleichzeitig eine der besonders frustrierenden Übungen, wenn man lange nichts gemacht hat. Legt euch auf den Rücken, stellt eure Beine im rechten Winkel auf. Nun den Oberkörper langsam anheben. Versucht den Kopf möglichst gerade zu lassen – auch nicht mit den Händen hinter dem Kopf den Oberkörper nach oben ziehen wollen. Es geht nicht darum, ihn möglichst weit hoch zu bekommen. Wichtig ist, dass ihr durchhaltet. Startet mit 10 Wiederholungen. Dann macht ihr eine kurze Pause und nochmal 10 Wiederholungen. Mit der Zeit wird es leichter – steigert euch auf 20 Wiederholungen.
  • Seitenlage (Beine)
    Legt euch auf die linke Seite. Den linken Arm unter den Kopf (manchmal strecke ich ihn auch nach oben weg) und eure recht Hand ruht vor eurem Bauch. Das untere Bein leicht anwinkeln, um eure Lage zu stabilisieren. Dann das obere Bein heben. Auch hier gilt: So weit ihr könnt. Wir sind nicht alle Funkenmariechen im Karneval, also hebt es einfach, so weit ihr kommt. Startet mit 20 Wiederholungen. Danach Seitenwechsel. Jede Seite (abwechselnd) 2x. Mit der Zeit wird die Übung einfacher, das Bein lässt sich höher eben und man kann sich getrost auf 40 Wiederholungen steigern.
  • Hocke (Oberschenkel)
    Stellt euch aufrecht hin. Die Beine etwas weiter als Schulterbreit auseinander. Geht nun die Hocke, bis die Knie etwa einen Winkel von 90° angenommen haben. (Wenn es am Anfang nicht so weit geht, auch nicht schlimm.) Achtet darauf, dass eure Knie nicht über eure Füße hinaus gebeugt sind. Dann lieber die Beine noch weiter auseinander aufstellen. Wenn ihr nun in die Hocke geht, haltet die Position und zählt langsam bis 20. Eure Beine zittern? Ja, das geht mir auch immer so, wenn ich länger meine Übungen geschwänzt habe. Versucht die Position dann einfach so lange es geht zu halten, steigern könnt ihr euch immernoch. Nach einer kurzen Pause gibt es eine zweite Wiederholung.
  • Rückenlage (Rücken)
    Für diese Übung kenne ich mitlerweile zwei Varianten. Ihr könnt sie als reine Halteübung absolvieren oder aber den Effekt durch Bewegung intensivieren. Legt euch in beiden Fällen auf den Rücken. Eure Beine stehen im rechten (oder spitzen) Winkel auf. Eure Arme liegen neben eurem Körper. Nun den Po heben, bis Oberschenkel und Bauch bis zum Kopf eine Linie bilden.
    Variante 1: Po gehoben lassen und langsam bis 20 zählen. Nach einer kurzen Pause wiederholen.
    Variante 2: Po senken, ohne ihn abzusetzen und gleich wieder heben. Fangt bei 10 Wiederholungen an und steigert euch auf 20. Dann folgt eine kurze Pause, bevor ihr die gleiche Anzahl der Wiederholungen noch einmal macht.
  • (Vereinfachte) Liegestütze (Oberkörper)
    Einen richtigen Liegestütz kriege ich kaum hin, was dann eher so schneller Frustration führt. Daher hier die vereinfachte Version: Hände und Knie sind auf dem Boden. Wählt den Abstand so, dass beim nach unten Beigen eure Hände in etwa auf Schulterhöhe sind und euer Körper sich von den Knien bis zum Rücken streckt. Je nachdem, wie anstrengend es ist, macht erstmal nur eine geringe Anzahl (5-7) von Wiederholungen und steigert euch langsam (10-15).
  • Decke treten
    Bleibt gleich unten. Ihr kniet auf dem Boden, eure Beine bilden einen rechten Winkel. Stützt euch auf euren Unterarmen ab. Faltet dabei eure Hände ineinander, um euch zu stabilisieren. Nun ein Bein anheben, sodass eure Fußsohle zur Decke zeigt und der Oberschenkel parallel zum Boden ist. Jetzt das Bein noch etwas weiter anheben und dann wieder ein Stück absenken. Das Bein sollte hierbei nie viel tiefer sein, als in der Ausgangsposition. Ziel ist es, den Po ein wenig zu trainieren. 20 Wiederholungen pro Seite schafft man hiervon ganz gut. Nach einer kurzen Pause wiederholt ihr die Übung für beide Seiten noch einmal.
  • Dehnen und Stretchen
    Es ist fast geschafft. Bevor es unter die Dusche geht (oder nochmal auf den Home Trainer), sollten Bänder und Muskeln noch einmal gedehnt werden. Bei mir helfen bereits einfache Dinge wie mit weit geöffneten, gestreckten Beinen auf dem Boden zu sitzen. In der Regel halte ich mich dabei am Bett fest, um nicht umzukippen, da ich nicht besonders gut darin bin. ;)

Wichtig: Wenn ihr diese Übungen ein paar Wochen lang jeden Tag macht, wird es euch irgendwann vorkommen, als würden sie nichts mehr bringen. Ich mache dann oft den Fehler, und höre einfach auf, diese oder andere Übungen zu machen. Das bringt natürlich dann auf lange Sicht überhaupt nichts. Vielmehr macht es Sinn, sich dann nach etwas Neuem umzuschauen, damit es nicht allzu langweilig wird. ;)

 

Die weiße Karte entstand später und war als abgespeckte Variante gedacht. Die meisten Übungen können im Stehen absolviert werden, was morgens für meinen Kreislauf sogar gar gut ist.

Die Kurzform, wenn die Zeit zu knapp ist:

  • WarmUp (siehe oben)
    So ganze ohne WarmUp geht es nicht. Aber moderates Marschieren auf der Stelle schafft man auch im Halbschlaf. ;)
  • Knieheber
    Stellt euch an einen Schrank oder Stuhl, wo ihr euch festhalten könnt. Verlagert euer Gewicht auf das Linke Bein und hebt das rechte Knie an. Bein nach hinten hin senken, aber nicht abstellen, sondern gleich wieder heben. 20 Wiederholungen pro Seite und dann nach einer kurzen Pause noch einmal. (Alternativ weniger Wiederholungen und langsam steigern.)
  • “Liegestützt” gegen die Wand
    Stellt euch hierbei eine Armlänge entfernt zu einer Wand oder einer Tür. Nun nach vorne abstützen und analog Liegestütz nach vorn beugen und mit den Armen dann wieder abstützt. Auch hier liegt mein Ziel bei 2×20 Wiederholungen.
  • Seitenlage
    Diese Übung könnt ihr nun entweder wie oben beschrieben ausführen. Oder ihr stellt euch wieder neben einen Schrank oder Stuhl, wo ihr euch festhalten könnt. Das Gewicht verlagern und ein Bein gestreckt abspreizen. Achtet darauf, dass auch das Standbein gestreckt bleibt. 20 Wiederholungen pro Seite und nach einer kurzen Pause noch einmal.
  • Decke treten
    Die Übung analog wie oben beschrieben.
  • Dehnen & Stretchen
    Auch hier solltet ihr euch einen kurzen Moment zum Dehnen geben. Beispielsweise mit schulterbreit geöffneten Beinen stehen und dann nach unten beugen. Versucht eure sehen zu berühren. Klappt nicht? Bei mir auch nicht. ;) Dann die Hand einfach auf das Schienbein legen und halten.

 

Ich nutze derzeitig als WarmUp kam meinen Stepper. Erschreckender Weise musste ich feststellen, dass ich da auch total aus der Übung bin. Letztes Jahr konnte ich 20 Minuten steppen ohne übermäßig aus der Puste zu kommen. Derzeitig merke ich bereits bei 5 Minuten, wie die Anstrengung zunimmt. Es ist zum verrückt werden.

Leider habe ich die vergangene Woche schon nicht durchgehalten. Auch diese Woche ahne ich, dass es nicht einfach wird. ;)

Welchen Sport treibt ihr, um nicht aus der Übung zu kommen? Habt ihr Übungen für Daheim, die ihr weiterempfehlen könnt?

Mein Obst(- und Gemüse)tag

Die fetten Wochen sind vorbei! Die letzten zwei Wochen war mein Schatz daheim und natürlich gab es dann (fast) jeden Tag schönes Frühstück und Mittag und dann noch Abendbrot. Alles sehr lecker und schön – bis man sich auf die Waage stellt. Manchmal schwanke ich da zwischen Resignation, Frustration und Tatendrang.

Da man aber nur mit letzterem etwas verändern kann und ich heute nicht weiter unterwegs bin, gibt es heute einen Obst- und Gemüsetag. Ein Obsttag soll entschlacken wirken, entwässern und die Verdauung anregen, um dem Körper die Chance geben, sich zu erholen, wenn man doch mal etwas zu viel zugelangt hat. In meinem Fall orientiere ich mich an dem, was momentan da ist und aufgebraucht werden muss.

Mein Frühstück bestand aus 1/2 Banane und einem Stück Käse, sowie etwas Wassermelone (ca. 1/8) und einem Glas Saft. Ziel der Sache ist natürlich auch, die gekauften Dinge alle zu machen, bevor sie schlecht werden. Beim Saft ist mir das schonmal gelungen. ;)

Wassermelone

Zum Mittag gib es dann 1 Birne, 1/2 Banane und wieder Wassermelone. Da ich zum Abendbrot nicht wirklich nochmal Obst essen kann, gibt es da dann einfach 1 Paprika. Zwischendrin dann Wasser und ein bisschen Tee.

Ich hoffe, ich halte das heute ohne größere Probleme durch, auch wenn es mir einiges an Willenskraft abfordert. Morgen soll dann ein ähnliches Spiel folgen, bevor sich ab Mittwoch der Speiseplan wieder ändert.

Wie geht ihr damit um, wenn ihr merkt, dass die letzten Tage wohl wieder zu viel des Guten waren? Habe ihr schon einmal einen Obsttag oder so geschafft?