Projekt 52: Leblos

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Bunt bemalter, ausdrucksloser Mund,
augesetztes, falsches Lächeln,
leerer Blick ins Nirgendwo.

Einsam und doch nicht allein,
auf ihren Schaukeln wachend,
Rücken an Rücken träumend.

Je ein Clown gehört eigentlich meinem Bruder, meiner Ma und mir. Meine Großeltern hatten sie einmal im Urlaub gekauft und mitgebracht. Mein Bruder fürchtete sich als kleines Kind ein wenig vor seinem Clown, der so fremd und leblos in seinem Zimmer auf der Schaukel saß. Auch mein Clown überwachte, aufgehangen an der Gardinenstange mein Domizil. Es folgte der Umzug und der Clown ließ seine fortan von meinem Bücherregal herunter baumeln. Als mein Bruder älter wurde, war er ihm sein Clown einfach zu kitschig, zu mädchengaft, zu albern und er gab ihn meiner Ma. Auch mein Clown wechselte schließlich in den Flur zu seinen Brüdern, als es in meinem Zimmer mit dem Platz immer knapper bestellt war…

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Drei Clowns, egal wie bunt bemalt, werden sie doch immer leblos sein und bleiben.

Projekt 52: Leblos.

Ein Wintermärchen

Meise beim Vogelfutter

Spuren im Schnee vom KätzchenDas Wetter ist unberechenbar. Jedes Jahr zu Weihnachten wünsche ich mir den Schnee, der sich wie eine weiße Decke friedlich über das Land legt und eine Atmosphäre der Ruhe schafft, die für mich zu Weihnachten gehört. Doch Weihnachten gab es nicht allzu viel Schnee, der lässt sich jetzt blicken.

Wenn ich zu Hause in den Garten schaue, sieht die Welt dann richtig ruhig und friedlich aus. Vogelfutter hängt in den Bäumen und die Vögel kommen wirklich täglich – man kann morgens fast darauf warten.

Durch den Schnee tapsen die Katzen und schütteln mit jedem Schritt ihre Pfötchen aus. Da ist man dann natürlich hoch glücklich, wenn man einmal in der Stube ist und ungestört und vor allem warm schlafen kann.

Zu Hause mag ich diese Stimmung, hier in Wernigerode frustriert sie mich mehr, denn der Parkplatz wird nicht geräumt, was dafür sorgt, dass er innerhalb kürzester Zeit zur Rutschbahn wird. Zu dumm, dass ich nun scheinbar den Schnee von gestern herbringen musste, denn hier hat es nun die ganze Nacht geschneit…

Buchtitel-Puzzle

Nun ist es an mir, ich hab es versprochen. Sari warf mir doch glatt vor einigen Tagen ein Stöckchen zu, von dem ich sagte, dass ich damit warte, bis ich zu Hause bin, damit die Auswahl größer ist.

buecherpoesie

Ziel war es, mit Hilfe von Buchtiteln ein wenig zu dichten. Nun, im Rahmen der Möglichkeiten, die einem die Buchtitel natürlich geben…

Einstein sagt
Damals war es Friedrich,
Der Trotzkopf.
Mit dir – für dich
Traumtänzerin,
Nichts als Leben;
Mir zur Bewältigung.

Zu den Büchern kurz:

Einstein sagt…” – Zitate von Albert Einstein
Damals war es Friedrich” – Ein Jugendbuch über einen jüdischen Jungen im 2. Weltkrieg, mussten wir in der Schule lesen
Der Trotzkopf” – Ebenfalls ein Jugendbuch, dass ich schon lange besitze, jedoch nie gelesen habe…
Mit dir – für dich” – Ein Buch, dass mir meine Ma ins Zimmer legte. Schon recht alt gefüllt mit Liedertexten und Gedichten.
Traumtänzerin” – Das Buch erhielt ich als Schülerin, nachdem ich mein dreiwöchiges Praktikum in der Bibliothek abgeschlossen hatte. Ich las es dann im nächsten Urlaub, an Details erinnere ich mich nicht mehr. Wie der Name vermuten lässt, geht es um ein Mädchen, dass sich in ihre Traumwelt flüchtet.
Nichts als Leben” – Zu meinem Beschämen auch noch nicht gelesen. Habe ich vor einem Jahr von einer Freundin zu Weihnachten bekommen. Es dreht sich um einen Musiker, dessen Nieren im Alter von 33 nicht mehr richtig funktionieren. Die Geschichte einer Krankheit.
Mir zur Bewältigung” – Das Erstlingswerk (Gedichte) von Michael Harbeke Junior, dem Sohn eines ehemaligen Arbeitskollegen meines Vatis.

Link zum Stöckchen

Geschäftstüchtig?

oder haben die Leute einfach nur Mitleid mit mir? ^^’ Heute war wieder der alljährliche Großtausch in meiner Heimatstadt. Das ist eine Sammlerbörse hauptsächlich für Numismatiker (Münzen) und Philatelisten (Briefmarken). Rings herum gibts natürlich noch andere Sachen.

Zu diesem Anlass bin ich immer daheim. Ich helfe beim Ein- und Ausräumen und verbringe den Tag vor Ort mit meinem Opa (Numismatiker). Leider konnte mein Opa aus gesundheitlichen Gründen heute nicht und hat mir mit Preisschildern versehen ein paar seiner Sachen mitgegeben, die ich verkaufen konnte.

buchstuetze

Ich weiß nicht ob aus Mitleid oder ob generell mehr los war, aber ich konnte gut verkaufen. Endlich bin ich auch meine 4 alten, nicht mehr allzu guten 10-DM-Münzen losgeworden – für das gleiche Geld habe ich mir dann 3 neue, noch eingeschweißte gekauft. Das Geld, dass wir für den Arbeitseinsatz bekommen haben, hab ich dann in ein Paar alter Buchstützen investiert. Mal sehen, mein Opa will sie sich mal anschauen, vielleicht kann er da noch was machen. Das Holz ist schon ein wenig mitgenommen, aber der Globus, der im Winkel bei beiden angebracht ist, hat mir einfach so gut gefallen.

Schlussendlich habe ich über 100 alte Postkarten verkauft, viel altes, gebrauchtes Kleingeld aus Russland und anderen Staaten und auch ein paar Gedenkmünzen. Und da mein Opa mit mir Halbe/Halbe gemacht hat, habe ich an dem Wochenende trotzdem noch plus gemacht, obwohl ich mir was gekauft habe. ^^’ *yay*

Lilo wird langsam handzahm

Wenn sie nicht gerade völlig aufgedreht ist, kann man sie tatsächlich schon aus dem Käfig holen. Meine kleine Lilo wird langsam handzahl. Während sie sich von Anfang an hat streicheln lassen, kann ich sie nun auch auf meine Hand setzen. Dann sitzt sie auf meiner Hand und guckt ein wenig herum. Nur ein wenig muss man dann aufpassen, dass sie nicht rückwärts hinunter fällt, wenn sie genug geguckt hat. Wenn man sie auf dem Tisch oder Teppich laufen lässt und mit den Armen das Gebiet abgrenzt, dann klettert sie auch mal vorsichtig hinüber, wenn man still hält.

Nur zu lange kann ich das nicht machen, denn dann wird sie mutig und schnell und dann kann ich sie kaum mehr einfangen. ^^’

PS: Post Nr. 500 – yay.