Wand der Erinnerung

Als wir Anfang des Monats waren, erhielten wir die Möglichkeit, die Synagoge dort zu besuchen. Wir schritten durch einen warm erleuchteten Gang. Das Licht strömte durch die matten Glasplatten, auf denen eine Vielzahl von Namen stand. Namen von Opfern der Gemeinde, die unter der Herrschaft des Nationalsozialismus ihr Leben lassen mussten. Ihnen gegenüber stehen wie ein Mahnmal die Orte des Verbrechens: Auschwitz, Buchenwalt, Majdanek. Doch auch Worte der Toleranz finden sich dort wieder. Ein Aufruf an die Nachwelt.

Eine Wand der Erinnerung. Wie oft fürchte ich mich davor, Menschen, die aus diesem Leben getreten sind, zu vergessen. Ich merke, wie die Bilder vor meinem inneren Auge verblassen. Manchmal kann ich sie mit Fotos auffrischen, für andere fehlt mir ein Bild und es bleiben nur die Eigenarten. Das charmante Lächeln, die Begeisterungsfähigkeit. Manchmal, da wünsche auch ich mir eine Wand der Erinnerung, die alles aufnehmen kann. Ich wünschte, ich könnte meine Erinnerungen vor dem Vergessen bewahren, doch Dinge, die ich heute als unwichtig erachte, werde ich in ein paar Jahren bereits vermissen.

Die Wand der Erinnerung – eine eindrucksvolle Konstruktion, die mir sowohl vom symbolischen Charakter, als auch von ihrer Ästhetik sehr gefällt.

Blitzeis

Das Licht meiner Fahrradlampe durchschnitt die Dunkelheit des Morgengrauens. Die Kälte stach mir durch die Fasern meiner Hose in die Haut. Mühsam zwang ich sie zur Bewegung. Alle Energie, die ich zu so früher Zeit aufbringen konnte, legte ich in meine Beine. Continue reading

Lachender Tagesabschluss

Bei Verena bin ich beim Stöbern über die Blogschau gestolpert. Ich habe gerade so herrlich gelacht, dass ich gar nicht anders kann, als diesen Link weiterzugeben. Und Lachen war heute eher rar – so nach nem ganzen Tag im Zimmer, nur am Rechner, am Arbeiten – okay, und zwischendurch mal Surfen, um sich mal abzulenken… Nunja, nach so einem Tag tat ein wneig Lachen auf jeden Fall gut. Habe nun alle Folgen durchgeschaut und die Nummer 10 ist derzeitig wohl mein Favorit. ^^’

Aber wenn ich auch nicht so weit bin, wie ich es mir gewünscht hätte, die Grafik ist fertig (mal sehen, ob da nochmal Korrekturwünsche kommen), das Flashtutorium für Mittwoch ist fertig vorbereitet, ich habe Beispiel-pdf-Dateien mit Schriften von Adrian Frutiger gefunden, die mir hoffentlich für meinen Vortrag behilflich sind und Aptana installiert. Zu dumm, dass bei Aptana das mit dem Server nicht so richtig funktionieren will. *genervt*

Nagut, noch bissl Zeitungsartikel lesen, Teamtreffen vorbereiten und dann gehts wieder ins Bett. Irgendwie ist mir das Schlafen gehen die letzten Tage die liebste Zeit und das Frühstück die liebste Mahlzeit… *seltsam*

Die Brücke nach Terabithia

Die Kunst, aus dem alltäglichen etwas Besonderes zu machen, sich in andere Welten zu träumen und mit seiner Fantasie Abenteuer zu erleben. Von dieser Kunst berichtet die Geschichte von Leslie und Jess in „Die Brücke nach Terabithia“. Leslies Fähigkeiten, ihrer Vorstellungskraft freien Lauf zu lassen, machen aus einem alten Seil ein Tor in eine neue Welt, ein altes Windspiel zu Ketten von Gefangenen des alten Meisters. Stück für Stück entdecken sie für sich ein Königreich, dass es gilt vor Trollen und anderen Angreifern zu beschätzen. Jess hingegen besitzt eine völlig andere Gabe. Nicht in Worten bringt er seine Gedanken zu Papier, sondern in Bildern.
Ihre geträumten Abenteuer festigen die Freundschaft zwischen den beiden und durch Leslies scheinbar grenzenlose Einfälle steigt das Selbstbewusstsein von Jess, der in der Schule als Verlierer gemobbt wird, auch gegenüber seinen Mitschülern.
Nach und nach bauen sich die beiden ihre Festung gegen die Mächte des Bösen auf, bis ein Unglück alles auseinander zu reißen scheint.

Die Brücke nach Terabithia ist nicht nur ein Film für Kinder und Jugendlichen, sondern für jeden, der sich in den Klauen des Alltags gefangen ist und sich mehr Farbe im Leben wünscht. Und immer wieder erinnert mich der Film an die Ungläubigkeit und Hilflosigkeit, mit der man einen unwiderruflichen Verlust aufnimmt.

Mehr Informationen zum Film gibt es hier.

Malerische Fotos

Angeknüpft an meinen Post von vorgestern habe ich mir ein neues Foto vorgenommen. Es zeigt wieder die kleine Lena. Ich fürchte, ich habe zur goldenen Hochzeit meiner Großeltern letztes Jahr nur das Baby fotografiert. Mein Ziel war es nicht, dem Foto etwa sanftes, weiches einzuhauchen, wie etwa mit dem “Weichen licht”, sondern gezielt es malerischer aussehen zu lassen.

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