Auf den Spuren von Caspar David Friedrich

Die zweite Hälfte unseres letzten vollständigen Urlaubstages auf Rügen führte uns auf die Spuren von Caspar David Friedrich. Nun, zumindest symbolisch betrachtet.

Wir hatten uns vorgenommen, am Hochufer der Kreideküste entlang von Sassnitz zum Königsstuhl zu wandern. Es sollten ca. 8 km werden, laut Beschilderung. Doch was nicht nach besonders viel klang, war am Ende doch ziemlich anstrengend. Es ging auf und ab und immer, wenn das Sonnenlicht durch das Blätterdach schien, sammelten sich in dem Licht kleine Fliegen.

Doch all diese Unannehmlichkeiten waren es wert, denn die Aussicht, die wir zwischendrin genießen konnten, war einfach atemberaubend.

Es gibt ein paar Stellen, wo man vom Hochufer hinab zum Ufer gehen kann. An zwei Stellen konnte ich diese Möglichkeit nutzen – an der dritten fehlte uns ehrlich gesagt ein wenig die Kraft.

Doch genug der Worte, genießt einfach mit mir die folgenden Eindrücke. :)

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Entlang der Kreideküste

Unser letzter vollständiger Urlaubstag führte uns im Juli nach Sassnitz. Dort wollten wir – wie es sich wohl für einen Urlaub auf Rügen gehört – eine Fahrt entlang der Kreideküste mitmachen. Zugegeben, das Publikum war vorrangig älterer Natur, aber der Ausblick war wirklich wunderschön.

MS Binz

Die Fahrten zur Kreideküste finden von unterschiedlichen Orten aus statt, Sassnitz ist jedoch der letzte Halt und entsprechend etwas günstiger. Wenn man in Sassnitz ankommt, wird man tagsüber mit kurzer Wartezeit immer noch eine Fahrt finden, da es 3 Anbieter vor Ort gibt.

Wir fuhren ironischer Weise mit der MS Binz – die eben auch in Binz gehalten hätte, wo wir unser Hotel hatten. Doch da wir noch weitere Pläne für den Tag hatten und auch der Aufpreis uns zu hoch erschien, sind wir mit dem Auto nach Sassnitz gefahren.

Es dauerte dann nicht lang und wir hatten Sassnitz hinter uns gelassen und konnten die ersten Ausläufer der Kreidefelsen sehen.

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Am Kap Arkona von Rügen

Unser Besuch am Kap Arkona von Rügen begann bei schönstem Sonnenschein. Sehr malerisch sieht es auf diesem Teil der Insel aus und da der motorisierte Verkehr weitesgehend verboten ist, kann man die Natur in vollen Zügen genießen.

Kap Arkona

Auf dem Weg vom Parkplatz zu den drei Türmen wurde das Wetter leider zunehmend schlechter. Doch wir sollten vom Regen vorerst verschont bleiben.

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Der Rasende Roland

Um mit einer Schmalspurbahn zu fahren, muss man nicht zwingend in den Harz. Bedingt durch mein Studium in Wernigerode werden meine Gedanken beim Anblick einer solchen Bahn natürlich immer zuerst dorthin zurück kehren. Doch auch auf Rügen kann man mit solch einer Bahn fahren.

Der Rasende Roland

Der Rasende Roland fährt nur alle 1 oder 2 Stunden und natürlich darf man nicht den Komfort einer modernen Bahn erwarten. Doch er ist preislich etwas günstiger als die Busse des Nahverkehrsunternehmens – und man kann sich bei der Fahrt den Wind um die Nase wehen lassen.

Mit dem Wetter hatten wir einigermaßen Glück. Es war alles in allem der Tag mit dem schlechtesten Wetter, wenn ich mich recht erinnere. Wir sind nur eine kurze Strecke gefahren und haben in Putbus zu Mittag gegessen. Putbus zeichnet sich vor allem durch seine charakteristische Bäder Architektur aus, die mir persönlich jedoch gar nicht so sehr zusagt. (Vermutlich habe ich es deswegen versäumt, Fotos für euch zu machen.)

Am Abend holte uns dann jedoch in Binz das schlechte Wetter ein und das Gewitter legte vorübergehend den TV-Empfang lahm. Immerhin hatten wir so unsere aktuelle Lektüre nicht umsonst mit eingesteckt. ;)

Ein Sturm zieht auf

Stürz den Becher!

Oder etwas bekannter: Störtebeker – Denn genau daher soll der Name des legendären Seeräubers kommen.

Wir waren während unseres Urlaubs an unserem ersten Abend auf Rügen in Ralsviek und haben uns dort die “Störtebeker Festspiele” angeschaut. Die Geschichte beginnt mit diesem Jahr wieder vorn und wird dann über mehrere Jahre bis hin zur Hinrichtung Störtebekers erzählt. Alles in allem erinnert die Geschichte ein wenig an einen Robin Hood auf hoher See. Aber schaut es euch am besten selbst an!

Vom Publikum her (vorwiegend Familien mit Kindern, Großeltern mit Kindern oder ältere Leute) fühlten wir uns ein wenig fehl am Platz. Die Vorführung war jedoch super. Es handelt sich um eine Art Theater-Vorführung, die von einem Baladensänger begleitet wird. Natürlich gehören Pferde und Schiffe (Boote) dazu.

Hier ein paar Impressionen:

Die Naturbühne Ralswiek

Das Gut von Störtebekers Vater

Der Balladensänder Lippert

Markttreiben in der Stadt

Der Hof brennt nieder

Langsam fängt es an zu dämmern

Der Balladensänger erscheint am Ort des Geschehens

Ab in die See

Tipps für euren Besuch:

  • Nehmt euch ein Sitzkissen mit, falls ihr nicht mehrere Stunden so auf einem (befestigten) Plastikstuhl sitzen wollt.
  • Entweder nach Zwiebel-Prinzip warm anziehen oder Decke mitnehmen.
  • Zieht nichts an, dass Rapskäfer anziehen könnte. ;)
  • Bezahlt lieber etwas mehr und setzt euch in den 1 oder 2. Rang. Wer ganz hinten sitzt, sollte sich ein Fernglas/Opernglas mitbringen.
  • Bucht die Adlershow vorher und kommt etwas früher, denn direkt unten im Dorf vermietet der Eismann am See auf seiner Privatwiese Parkplätze (Sonst oben Parken und mit der Bahn herunterfahren)

Weitere Informationen:

Wer etwas mehr Zeit im Norden verbringt, kann vielleicht auch einen Ausflug in den Hamburg Dungeon einplanen. Dort gibt es eine Inszenierung der Hinrichtung Störtebekers.