Entlang der Kreideküste

Unser letzter vollständiger Urlaubstag führte uns im Juli nach Sassnitz. Dort wollten wir – wie es sich wohl für einen Urlaub auf Rügen gehört – eine Fahrt entlang der Kreideküste mitmachen. Zugegeben, das Publikum war vorrangig älterer Natur, aber der Ausblick war wirklich wunderschön.

MS Binz

Die Fahrten zur Kreideküste finden von unterschiedlichen Orten aus statt, Sassnitz ist jedoch der letzte Halt und entsprechend etwas günstiger. Wenn man in Sassnitz ankommt, wird man tagsüber mit kurzer Wartezeit immer noch eine Fahrt finden, da es 3 Anbieter vor Ort gibt.

Wir fuhren ironischer Weise mit der MS Binz – die eben auch in Binz gehalten hätte, wo wir unser Hotel hatten. Doch da wir noch weitere Pläne für den Tag hatten und auch der Aufpreis uns zu hoch erschien, sind wir mit dem Auto nach Sassnitz gefahren.

Es dauerte dann nicht lang und wir hatten Sassnitz hinter uns gelassen und konnten die ersten Ausläufer der Kreidefelsen sehen.

Kreideküste

Der Kontrast zwischen Himmel, Meer, dem Grün des Naturschutzpares und eben der Kreidefelsen ist wirklich malerisch. Man kann sich gar nicht recht satt sehen.

Kreideküste

Welche Gefahren sich dort jedoch auch verbergen – man hat ja schon von den Abstürzen und Unfällen gehört – merkt man erst bei näherem Hinsehen, wo natürlich ein Kamerazoom auch recht hilfreich ist.

Kreideküste

Hier und da kann man auch einmal unter den grünen Teppich schauen. Dort hinter all den Bäumen läuft auch ein Wanderweg entlang. Man spricht vom so genannten “Hochufer”.

Kreideküste

Auf Höhe des Viktoria-Aussichtspunktes – einer kleinen eisernen Plattform, trafen wir auch auf ein Segelboot, welches sich sehr schön in die Szenerie integrierte.

Segelboot

Nicht weit vom Viktoria-Aussichtspunkt befindet sich der Königsstuhl. Dies ist der höchste Punkt und kann nur gegen Eintritt betreten werden. Neben der Aussichtsplattform gibt es dort auch eine Ausstellung.

Kreideküste

Der Königsstuhl bildet auch gleichzeitig den Abschluss der Rundfahrt, sodass das Boot anschließend wendete und wir wieder zurück fuhren. Auf dem Weg zurück nach Sassnitz konnte ich auch endlich – dank meiner Kamera – den größten Wasserfall der Kreideküste erkennen. Nun, Größe ist natürlich nur relativ, sodass ich ihn am Anfang einfach übersehen hatte. Ich fürchte, ich hatte mir etwas mehr vorgestellt. ;)

Der Wasserfall

Die Treppe ist übrigens ein Aufgang zum Hochufer.

Kreideküste

Mit einem letzten Blick zurück akzeptierten wir, dass sich unsere kleine Bootstour langsam dem Ende nähern sollte. Insgesamt hat diese kleine Rundfahrt eine gute Stunde gedauert. Auch wenn die Preise natürlich auf die Urlauber zugeschnitten sind, so denke ich, sollte man die Fahrt wenigstens einmal mitgemacht haben, wenn man auf Rügen ist.

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