Endlich bin ich mal dazu gekommen, ein paar Bilder zusammen zu suchen, um euch ein paar Impressionen von unserem (Kurz-)Urlaub Ende August am See zu zeigen. Der Bungerlow wurde vor vielen Jahren von meinen Großeltern errichtet und steht in einer Gruppe mit anderen. Seit letztem Jahr haben meine Eltern den Bungerlow übernommen und drinnen alles erneuert und teils modernisiert. (Endlich kann man im Bungerlow auch duschen – und nicht mehr nur Gartenschlauch. ;) )
Unsere 3 Tage im Bungerlow haben wir sehr unterschiedlich bestritten. Während ich mich auf viel ausspannen, faulenzen, lesen und baden freute, war mein Freund gewillt, sich auf dem Grundstück bewaffnet mit Harke, Besen und Co. auszutoben. Am Dienstag unserer Urlaubswoche fuhren wir mit vollen Einkaufstaschen und meiner Mum und meiner kleinen Nichte in den Bungerlow. Die Kleine ließ sich zwischendurch ganz gut mit Kienäppel Sammeln beschäftigen, wobei sie den Eimer immer wieder auskippte. ;-p Nach gemeinsamen Grillen zum Abend, zu dem dann auch mein Dad kam, fuhren meine Eltern wieder nach Hause und wir kuschelten uns im Bungerlow aufs Sofa.
Am Mittwochmorgen war ich voller Tatendrang und fegte auch fix die Terasse und den Weg am Haus, um mich dann nach dem Frühstück jedoch mit Buch auf die Liege zu lümmeln. Während ich dann in die Sonne auf die Wiese umzog, schwang mein Bester fleißig die Harke um mich herum. Leider litten darunter auch die wilden Blümchen, die da teilweise gewachsen waren.
Irgendwann rief er mich dann, weil er einen Frosch entdeckt hatte. Ein Frosch saß – ganz gut getarnt – auf den Stufen zur Terasse und wirkte leicht nervös, als ich ihm mit meiner Kamera zu Leibe rückte. Irgendwann hüpfte er schließlich in den anliegenden Strauch und hockte dort auf dem Ast, bis ich ihn nach seinem zweiten Sprung aus den Augen verlor.
Da ich nun schon die Kamera in der Hand hatte, schlenderte ich zu der anderen Seite des Bungerlows. Dort grenzt ein Weg an, der zu anderen Grundstücken führt und an dessen Seite 3 große Pilze wuchsen. Auf dieser Seite findet sich auch das Ergebnis des letzten Sturms, denn da hat es einen Baum auf dem Grundstück entwurzelt. Bis auf ein Tor ist zum Glück nichts kaputt gegangen. Gut, dass er nicht auf den Bungerlow gestürzt ist. Hoffentlich bleibt das auch weiterhin so, denn es gibt noch ein paar andere große Bäume auf dem Grundstück, die jedoch aufgrund ihres Alters nicht gefällt werden dürfen.
Bei meinem kleinen Rundgang entdecke ich auf einem alten Gestell für Rankelpflanzen dann schließlich dieses lustige – ja was eigentlich? Irgendwie könnte es ein Fabelwesen aus dem Wald sein – ein Waldgeist vielleicht? Und es saß da vermutlich schon viele Jahre und war versteckt von der Pflanze. Ich hoffe, wenn nächstes Jahr die Außenanlagen dran sind, findet es einen neuen Platz.
Um zum Mittag nicht gleich wieder zu grillen, gab es zum Mittag Karotten, Tomate und Nudeln. Dank einer elektrischen Pfanne wurde das Ganze zum Outdoor Cooking (die Nudeln waren schon vorgekocht). Leider hatten wir den Sparschäler vergessen und ich müsste die Karotten mühsam mit dem Messer bearbeiten. Ein Hoch auf den, der den Sparschäler erfand. ;)
Zum Abend wurde aber natürlich wieder… gegrillt. ;)
Für Donnerstag hatte ich mir dann vorgenommen, endlich mal ins Wasser zu gehen. Der Tag war sonnig und erbot sich daher besonders, auch wenn das Wasser mit 18°C definitiv eher frisch war. Der See hat an dieser Seite keine richtige Badestelle (mehr), sodass ich über den Bootssteg ins Wasser ging. Das erste Mal war ziemlich mühselig, denn mein Körper wollte sich nicht so recht an das kühle Nass gewöhnen. Dann kamen auch noch ein paar Boote und sorgten für leichte Wellen. Als ich es endlich ins Wasser geschafft hatte, machte ich ein paar hektische Schwimmzüge, bevor ich mich wieder auf den Steg rettete. Es war kälter als erwartet. Doch die Sonne wärmte schnell und so wagte ich es ein zweites Mal. Beim dritten Mal war es dann perfekt und ich hätte am liebsten laut gejuchzt, so frei fühlte ich mich.
Wieder beim Bungerlow legte ich mich zunächst wieder auf die Wiese in die Sonne, um ein wenig zu trocknen. Ich fühlte mich großartig. Als ich merkte, dass meine Haut doch langsam genug Sonne hatte (ich bin eher ein blasser Typ), zog ich mich auf einen meiner Lieblingsplätze zurück. Die Hollywood-Schaukel. Natürlich wieder mit Buch.
Die Hollywood-Schaukel ist schon ein neueres Modell, dass meine Eltern irgendwann meinen Großeltern geschenkt hatten. Manchmal vermisse ich die alte Schaukel, die vorher da war. Sie war schon rostig und quietschte immer, wenn man darauf schaukelte. Und so lag ich mehr als einmal auf dieser neuen Schaukel und stellte mir das Quietschen vor. ;)
Da wir am Freitag wieder die Sachen zusammen packen würden, bat ich meinen Schatz, den letzten Sonnenuntergang unten am See zu bewundern. Und so saßen wir auf dem See, beobachteten die Enten, die sich ins Schilf zurück zogen und die Sonne, die langsam hinter den Baumwipfeln verschwand.
Irgendwann wurden die Mücken dann doch recht lästig und nach vielen Fotos und ein paar schönen Momenten zogen wir uns wieder zum Bungerlow zurück.
Vielleicht klappt es nächstes Jahr wieder, wenn es etwas wärmer ist und man so richtig schön schwimmen gehen kann. Vielleicht könnte man dann auch Opas altes Ruderboot wieder fit machen. Wer weiß… ;)