Nachruf

nachruf_lilo

Mehr oder weniger überraschend traf mich am Montagmorgen die Diagnose: Meine kleine Lilo hat uns verlassen.

Festgestellt hat es mein Schatz, der sie mit frischem Salat beglücken wollte. Doch als sie sich nach mehrmaligem Rascheln nicht regte, war die Ursache recht schnell klar. Die kleine war friedlich eingeschlafen.

Der einzig tröstende Gedanke dabei ist, dass sie mit gut zwei Jahren (Dez 2008 – Mrz 2011) ein zwar abenteuerreiches, jedoch gesundes Leben hatte. Sie musste ihren Lebensabend nicht mit Warzen und Tumoren bestreiten, sondern konnte das letzte halbe Jahr in der großen Hamstervilla verleben, die mein Schatz einst für Pina gebaut hatte.

Ich wünsche unserer kleinen Maus alles Gute und danke ihr für die liebe Gesellschaft, die sie mir am Ende meines Studiums und während meines Starts hier in Hannover geleistet hat.

Ruhe in Frieden, kleine Lilo.

Wer nicht weiß, wer Lilo ist und was sie so alles erlebt hat, der kann hier stöbern:
Mehr über Lilo

Das Fensterbrett

mokka_fensterbrett

Mokka auf dem Fensterbrett

Die meisten Katzen sitzen gern auf Fensterbrettern. Man hat einen guten Überblick, kann sich die Sonne auf den Pelz scheinen lassen und von unten (Heizung) ist es auch warm.

Unsere Katzen haben sich ihren Platz auf dem Fensterbrett hart erkämpft. Unermüdlich haben sie meine Orchideen beim vorbei drängeln oder beim Spielen herunter geworfen. Bis ich schließlich aufgab und einen anderen Platz suchte.

Heute stehen nur noch zwei Blumentöpfe auf dem eigentlich recht großen Fensterbrett. Gismo scheint sich damit soweit zufrieden zu geben, doch Mokka hat schon vor einiger Zeit ihren Hang zum Buddeln entdeckt. Und so ist es kaum verwunderlich, dass wir spätestens jeden zweiten Tag Blumenerde vom Fensterbrett fegen können. Natürlich bleiben auch die Blätter dabei nicht ganz unversehrt. Doch meine Blume treibt fleißig neue Blätter – und ich hoffe, sie lässt sich von unserer kleinen Mokka nicht unterkriegen.

Doch so sehr mich die fehlenden Blumen auf dem Fensterbrett ärgern, freuen wir uns doch immer, wenn wir morgens von draußen das weiße Bäuchlein von Mokka oder gar den Gismo sehen.

Mokka und der Lederwedel

Heute mal ein klein wenig mehr über Mokka. Unsere Süße musste für die Kastration ganz schön was durchmachen, doch sie ist wieder auf dem Weg der Besserung.

Mokka ist eigentlich eine sehr ruhige, verschmuste Miez. Setzt man sich bei uns aufs Sofa, dauert es nicht lang, bis man sie dabei ist. Mauzen tut sie nur sehr selten – im Gegensatz zu Gismo ist sie keine Quasselstrippe. Spielen tut sie auch ganz gern, Bällchen interessieren sie allerdings nur mäßig. Auch das neue Mäuschen, was sie von meiner quasi “Schwieger-Oma” bekommen hatte, war für sie recht uninteressant.

Aber es gibt eine Sache, da kann sie nicht widerstehen. Egal, was sie davor im Kopf hatte, wenn ein Feder- oder Lederwedel ins Spiel kommt, dann ist alles vergessen. Sie versucht verzweifelt und mit allen Anstrengungen das “Flattervieh” zu fangen. Dafür geht es auch den Kratzbaum hoch und runter, wenn Herrchen oder Frauchen das so wollen.

Und hat sie ihn einmal erwischt, dann wird man denken, man hat einen Hund vor sich: Denn dann beginnt sie zu knurren, sodass selbst der freche Gismo nur mit etwas Abstand zusieht.

Nach den Anstrengungen der Kastration – und nachdem die letzten drei Federwedel alle zerfetzt sind, habe ich am Montag einen Lederwedel gekauft. Ich hoffe, der hält sich etwas länger. Jagen tut sie ihn in jedem Fall mit gleichem Elan. =)

mokka_lederwedel

“Ich hab ihn – und du kriegst ihn auch nicht zurück!”

Status unserer kleinen Patienten

Heute früh gegen halb 8 bin ich mit unseren Miezen zum Tierarzt. Der Weg ist nicht sonderlich weit und da das Auto nicht da war, ging ich zu Fuß. Links eine Tragebox, rechts eine Tragebox. Ich dachte am Ende, mir fallen gleich die Arme ab. Noch dazu konnte ich im dunkeln nicht gut sehen, wo es wirklich glatt ist und rutschte fast aus.

Gegen halb 10 war ich dann wieder bei den kleinen und hatte eine längere Unterhaltung mit unserer Tierärztin. Gismo und Mokka haben ihre Operationen gut überstanden. Die Prognose lautete, dass die beiden wohl etwas Ruhe suchen würden und man dann am Nachmittag mal füttern könnte. Möglichst nicht zu früh, damit sie erst die Nakose los sind. Und wenn doch, dann nicht so viel.

Wieder zu Hause angekommen, torkelten die Miezen aus ihren Boxen. Gismos erstes Ziel war das Fensterbrett – er konnte schon ganz gut springen und ich passte anfangs nur auf, dass er im Sitzen nicht zu Seite kippte. Mokka hatte es da etwas schwieriger, und musste sich unten ein Plätzchen suchen. Zeitweise verkroch sie sich im Pappkarton, zeitweise lag sie auch einfach auf dem Katzenkissen neben der Heizung.

Es dauerte nun gar nicht lang, dass Gismo mich kläglich anmauzte und mir vor allem bei jedem Gang auf den Flur hinter her lief, in der Hoffnung, dass ich doch in die Küche ging. Also erhielten beide gegen Mittag eine kleine Portion Nassfutter.

Status vom Ende des Tages:

Gismo ist bereits komplett fit und hat sich auch schon seinen weißen Po wieder sauber geleckt. (Dreckiges Fell sieht bei weißen Katzen auch einfach nicht schön aus.) Für Mokka ist es nicht so leicht. Sie ist älter und leichter als Gismo und bekommt in der Regel etwas weniger Futter, aber sie scheint einfach eine Veranlagung zum dick werden zu haben. So gab es nun doch zu viel Fett und die Eierstöcke waren noch recht klein, sodass der Schnitt etwas länger ausgefallen ist. Armes Mokkamäuschen. Um sicher zu gehen, dass sie in der Nacht keine hohen Sprünge (vom Kratzbaum etc.) macht, wird sie wohl die Nacht bei uns im Schlafzimmer bleiben.

Ich bin gespannt, wie viel wir wirklich schlafen…

Katzenflausen

Junge Katzen haben ja immer allerhand Flausen im Kopf. Auf die Anrichte in der Küche hüpfen (ohne zu verstehen, dass Herrchen und Frauchen dann auch nicht schneller mit dem Füttern sind), Blumen runterschmeißen und mit Orchideengranulat spielen, Lichterketten (oder andere Kabel) anfressen, auf Tischen spazieren gehen (wenn keiner guckt) usw.

Dies sind die Flausen, wo wir in der Regel aufspringen, um dem Einheit zu gebieten. Doch am vergangenen Wochenende, hat unsere kleine Mokka einen Pappkarton-Deckel für sich entdeckt. Sie ist immer wieder darunter gekrochen und wie eine Schildkröte durch die gegend getigert. Bis Gismo kam, und stenkerte. Einmal setzt er sich gar oben drauf und dann wurde es der kleinen Mokka zu viel.

gismo_mokka_spielen01

Mokka hat die Nase voll

Eigentlich necken sich die beiden generell sehr gern und oft. Da gibt es richtige Rangeleien. Im nächsten Moment schlafen sie dann wieder nebeneinander auf der Couch oder putzen sich.

gismo_mokka_spielen02

Rangeleien

Damit dann nicht bald ganz andere Interessen aufwachen und wir ganz viele kleine Kätzchen haben, geht es morgen zum Tierarzt. Die “Henkersmahlzeit” haben sie bereits bekommen. Morgen früh dürfen sie nicht, denn da geht es dann recht zeitig los.

Für diesen Tag habe ich mich auf Arbeit ein wenig ausgeklinkt und werde nach der OP der beiden von zu Hause aus arbeiten, um aufzupassen, dass sie nicht irgendwelche komischen Sachen machen. Bis zum Mittag haben sie es dann beide überstanden. Unsere Tierärztin hat uns extra einen Termin gegeben, wo sie Zeit für beide hat, damit die beiden dann zusammen aufwachen können.

Ich bin gespannt.

Drückt unseren zwei Kuschelmiezen die Daumen!