Was tut man nicht alles?

marketing_buchIch mag es eigentlich nicht, Bücher zu kaufen, die schon in meinem Regal stehen. Das wirkt wie eine Verschwendung von Zeit und Geld. Geld, weil man doppelt bezahlt – und Zeit, weil man doppelt liest.

Doch heute in der Straßenbahn – das alte Marketingbuch aus dem dritten Semester in der Hand, stellte ich fest, dass das, was dort unter “Kommunikationspolitik” verkauft wird, kann unmöglich der Stand der Dinge sein. Sollte der Sprung von 2001 tatsächlich SO groß sein?

Kaum Online geschweige denn Mobile Marketing fand Erwähnung. Nein, das konnte mir mit meiner Bachelorarbeit doch nicht weiter helfen!

Da habe ich überlegt, meinem Zweitprüfer, der gleichzeitig zu den Autoren zählt, eine Mail zu schreiben. Schließlich entschied ich mich, einfach im Buchladen zu fragen bzw. mal online bei Amazon zu gucken.

Und siehe da: Seit Ende letzten Jahres eine neue Version.

So bin ich nach der Arbeit also zu Lehmanns gerannt, eine der größeren Buchhandlungen in der Innenstadt, wo mir die Fachbuch-Abteilung einfach gefällt. Dort fand ich – mit Hilfe einer Mitarbeiterin – das neue Buch. Freundlich, wie sie war, befreite sie eins der Exemplare von der Folie, nachdem ich ihr mein altes – mit Klebezetteln, Markierungen und Unterstreichungen übersähtes – Exemplar vorlegte und erklärte, dass ich gern schauen würde, ob sich die für mich relevanten Bereiche verändert hatten.

Es dauerte ein wenig, bis ich merkte, dass sich nicht nur das äußere Erscheinungsbild des Buches, sondern auch die innere Struktur grundlegend verändert hatte.

Nach weiteren 5-10 Minuten war eindeutig klar: Ich konnte in meiner Bachelorarbeit einfach nicht die alte Ausgabe zitieren. Schweren Herzens entschloss ich mich also (weitere) 30 EUR in meine Bachelorarbeit zu investieren. Bedankte mich bei der netten Mitarbeiterin und ging zur Kasse.

Das Buch wird mir nun eine Weile meine Straßenbahnfahrten versüßen. Ich hoffe, am Ende der Woche dann einige Stichpunkte zusammen zu haben, die für eine Positionierung des Mobile Marketing im Marketing Mix genügen. Neben diesem Grundlagenwerk, dass ich trotz nicht so grandioser Marketingprüfung tatsächlich als Einstieg empfehlen würde, werden mich noch ein paar weitere Bücher, spezialisiert auf Mobile Marketing begleiten.

Straffer Zeitplan

Das Erstellen von Zeitplänen ist mir mitlerweile zur Gewohnheit geworden, denn es gehört zu meinen ganz normalen Aufgaben auf Arbeit. Ein freies Tool mit dem man recht schnell Timelines erstellen kann ist Open Workbench.

ba_timeline

Als ich Begann, die einzelnen Zeiten einzutragen, ist mir schlagartig bewusst geworden, wie viel Zeit ich ungenutzt habe verstreichen lassen. Nun gilt es umso mehr: Ranhalten, denn die Wochen sind nun gezählt.

Im ersten Anlauf hatte ich das Gefühl, bereits sehr streng zu planen, trotzdem landete ich plötzlich beim 10. Mai ohne noch einmal Zeit für Korrektur und Layout zu haben. Nach der erneuten Überarbeitung passt es nun.

Doch wie das immer mit Timelines so ist: Jeder Zeitplan ist nur so gut wie die Umsetzung am Ende.

Links:

Die Uhr tickt

Einige um mich herum wissen es schon seit Dienstag: Die Uhr tickt nun ganz offiziell. Der Bescheid ging unter meiner Heimatadresse bei meinen Eltern ein. Mein Thema ist nun offiziell bewilligt und damit steht auch der Abgabetermin fest:

Am Montag, den 10.05.2010 muss ich meine Bachelorarbeit beim Prüfungsamt vorlegen.

Nun darf das nicht länger vor mir her schieben. Es gilt das gesammelte Material zusammenzuschreiben, die vielen Lücken zu füllen und ein Konzept aufzustellen, andem ich meine gesammelten Kenntnisse anwenden kann.

Diese Situation hat gerade etwas sehr beängstigendes und zugleich etwas sehr befreiendes für sich: Auf der einen Seite gibt es nun kein Zurück mehr, keine Ausflüchte – ich bewege mich unweigerlich auf ein Ende zu. Die gute Seite ist: Der Schrecken hat schon bald ein Ende. Dann muss ich mich nach Feierabend nicht mehr mit Gedanken an meinen Studienabschluss grämen.

Also dann, drückt mir die Daumen!

Und um es zu verschriftlichen: Wenn ich alles in time schaffe, dann schulde ich Sascha einen Kaffee. ;)

Wieder eine Rückmeldung

logo-quest3dEin kurzer Nachtrag zu “Um- und Anfragen” von gestern. Auch Quest3D hat sich heute sofort gemeldet. Leider scheint es dort keine Verbreitungsstatistiken zu geben. Aber ich habe zumindest eine Erklärung, warum es Quest3D im Gegensatz zu Unity3D nicht auch für das iPhone gibt: Die Quest3D Engine benötigt zum Arbeiten DirectX – und sowas gibt es auf dem iPhone nicht. Außerdem ist für viele 3D Effekte wohl eine Hardware Beschleunigung notwendig.

In diesem Sinne – Danke an Quest3D für diese schnelle Rückmeldung. :)

Von Um- und Anfragen

Wer kennt es als Student nicht? Im Studentenverteiler der Hochschule finden sich immer wieder Massenaufrufe für Umfragen etc. Vorletzte Woche erhielt ich jedoch auf anderem Wege einen Aufruf zum mitmachen, nämlich direkt über Weiterleitung diverser Personen, die ich irgendwie entfernt kannte. Dabei ging es um eine Abschlussarbeit, die sich exemplarisch mit meiner Heimatstadt als Beispiel einer Ostdeutschen Kleinstadt auseinander setzt.

Da ich beim Fragebogen schnell feststellte, dass viele Fragen nicht auf bereits weggezogene Studenten bezogen waren, sondern eher auf meine Elterngeneration, habe ich die eMail an meinen Dad weitergeleitet.

Zurück bekam ich etwas wie “Interessiert mich nicht.” – darauf folgte eine relativ heftige Reaktion meinerseits, die einen bissigen Kommentar erst per Mail, dann am Telefon nach sich zog, als ich meinem Dad klar machte, dass ich mich praktisch in der gleichen Situation befinde. Denn wer bei der Informationssuche und -generierung versucht, alles auf eigene Faust zu erledigen, wird es wohl nicht leicht haben.

Feedback von Unity Technologies

logo-unityUnd am letzten Wochenende stand ich genau vor diesem Punkt. Ich suchte Informationen zu diversen Techniken für Online Games. Im 3D Bereich sind hier Virtools, Unity3D und – nach einem Hinweis von Sascha *thx* – Quest3D zu nennen. Die Verbreitung ist ein Bruchteil des Flashplayers, doch genaue Zahlen fand ich keine. So schrieb ich letztes Wochenende spontan eine eMail an das Team von Unity Technologies, die mir bereits am Montag eine Rückmeldung schrieben. Heute habe ich nun das gleiche mit Quest3D gemacht – bei Virtools suche ich noch vergebens nach einer sinnvoll aussehenden eMail-Adresse…

Fakt ist: Man sollte nicht unterschätzen, wie wichtig solche kleinen Aufgaben, die einem nicht viel Aufwand machen, für andere Menschen sein können.

Für das Mädchen mit der Abschlussarbeit über meine Heimatstadt habe ich promt auch noch einige Infos aus einem Schülerprojekt von 2004 herausgesucht, wo wir uns mit der Gewerbeansiedlung der Stadt beschäftigt haben. Eine Hand, wäscht die andere – und das Gute, was man sich von anderen erhofft, sollte man auch bereit sein, selbst zurück zu geben.

Links für die Neugierigen unter euch: