Bis(s) zum Ende der Nacht

biss4 Klappentext: “Wenn man von dem getötet wird, den man liebt, hat man keine Wahl. Wie kann man fliehen, wie kämpfen, wenn man damit dem Liebster wehtun würde? Wenn das eigene Leben das Einzige ist, was man dem Liebsten geben kann, wie man es ihm dann verweigern? Wenn es jemand ist, den man wirklich liebt?”

Dieses Buch fühlt sich im Nachhinein weniger wie ein große Geschichte, sondern vielmehr wie viele kleine Geschichten an. So verzweigt und facettenreich präsentiert sie sich. Zum ersten Mal in der Reihe von Stephenie Meyer gelangen wir für einen begrenzten Zeitraum aus Bellas Kopf heraus und fühlen mit Jacob, der zerissen ist zwischen Liebe, Wut und Sorge gleichermaßen für die Frau, die sich gegen ihn entschieden hat.

Doch mit einem neuen Leben scheint alles gut zu werden. Die Reibereien zwischen Jacob und Edward nehmen ein Ende und Bella kann endlich auf eine Freundschaft mit Jacob blicken, wie sie es sich so sehr gewünscht hat.

Außerdem erleben wir Bellas erste Tage als Vampir, die sich von ihren Vorstellungen so stark unterscheiden – und lernen gleichzeitig noch viel mehr über die Welt kennen, die sich Stephenie Meyer erdacht hat. Was hat es mit den besonderen Fähigkeiten einiger Vampire auf sich? Und welche Vielfalt gibt es unter diesen Talenten?

Ich habe unterschiedliche Kritiken zu dem Buch gelesen – einige überschwänglich positiv, andere sehr negativ. Für mich stellt dieses Buch einen gelungen Abschluss zu den drei Vorgängern da. Ein spannender Zeitvertreib der neben Momenten voller Spannung auch immer wieder mit Witz und Humor zum Schmunzeln anregt.

Wer die ersten drei Bücher gelesen hat, sollte den vierten Teil nicht verschmähen.

Eigenes Aquarium?

game_happyaquariumSo ein eigenes Aquarium macht doch sehr viel Arbeit, wie ich an meinem Mitbewohner sehen kann. Doch gleichzeitig ist es furchtbar spannend und es gibt viel zu beachten. Wenn man Pech hat, jagt ein Fisch einen anderen und der nächste frisst deine teuren Korallen an.

Bei Facebook gibt es auch ein Aquariumsspiel, was durch leuchtende Farben besticht. (Immer diese Menschen, die auf Optisches anspringen. *tüdelü*) Alles in allem finde ich es auch recht niedlich, doch ich fürchte, es wird einem schnell langweilig.

Man hat die Möglichkeit, seine Fische zu füttern und das Aquarium zu putzen. Einmal am Tag kann man mit jedem seiner Fische eine “Trainingsstrecke” mit Hindernissen durchschwimmen, bei denen man die Hindernisse wegklicken muss. Doch abgesehen von diesen Tätigkeiten ist dieses Spiel eher zum Anschauen gedacht.

Die Fische schwimmen munter hin und her, ohne Zusammenhang. Da gibt es keine Annemone, die man seinem Clownfisch besorgen muss und irgendwie schwimmen alle durcheinander, obwohl doch die meisten Fische eher Revierbezogen sind.

Ich denke, der Ansatz des Spiels ist schon nicht schlecht, doch ich würde mir einfach noch etwas mehr Tiefe wünschen. Denn wer mal ein Meerwasseraquarium hatte oder jemanden kennt, der eins hat/hatte, der weiß, dass es dort “Friede Freude Eierkuchen” nie gibt.

Dennoch, mein Aquarium:

happyaquarium

Makulatur

Was genau ist Makulatur. Bei Wikipedia wird es wie folgt definiert:

Eine Makulatur (lat. maculatura „beflecktes Ding“, von macula „Fleck“) ist wertlos gewordenes bedrucktes Papier (Altpapier).

Quelle: wikipedia.de

Bei wertlos gewordenem, bedruckten Papier muss ich vor allem an alte Zeitungen denken. Wen interessieren schon die Nachrichten von gestern? Mit Ausnahme einiger Archive dürfte wohl der größte Bestand an Tageszeitung, der über einen Tag alt ist, als “wertlos gewordenes, bedrucktes Papier” gelten.

Doch dass dazu noch viel mehr zählt, war mir selten bewusst. Erschrocken bin ich gestern Abend über einen Artikel in der FAZ (online) gestolpert. (Artikel lesen)

In diesem geht es eben um Makulatur, jedoch im Detail nicht um alte Zeitungen, sondern um Bücher. Bücher aus Überproduktionen, die von Verlägen abgeschoben werden. Darunter kann sich alles befinden, unbekannte Autoren sowie so genannte Bestseller.

Da Frage ich mich doch ernsthaft, was das soll. Es gibt ja aktuell auch wieder die Diskussion um die Buchpreisbindung, die ich eigentlich recht angenehm finde, da ich ohne Bedenken auch bei dem lokalen, kleinen Buchladen kaufen kann, welche sicherlich zu Grunde gehen würden, wenn der Internetversandhandel und die großen Ketten die Preise drücken könnten.

Während man sich einerseits fragen könnte, wieso es überhaupt zu solch extremen Überproduktionen kommt, frage ich mich gleichzeitig, warum diese Bücher zerstört werden müssen? Warum kann man sie nicht an Schulen, Kinderheime oder Familien mit sehr geringem Einkommen geben? Das würde ich als gerecht und nützlich empfinden. Bücher sollten gedruckt werden, damit Menschen sie lesen und nicht, damit sich eine Industrie selber trägt und sie einfach – noch eingeschweißt – wieder zerstört.

Vielleicht habt ihr ja Zeit, den Artikel zu lesen. Wie denkt ihr darüber? Welche Lösungen seht ihr? Welche Probleme? Wie steht ihr zu der Buchpreisbindung?

Bis(s) zum Abendrot

biss3Klappentext: “Bella? Das war Edwards Stimme hinter mir. Als ich mich umdrehte, sprang er leichtfüßig die Verandatreppe hinaus, die Haare vom Rennen zerzaust. Sofort nahm er mich in die Arme und küsste mich, genau wie vorhin auf dem Parkplatz. Der Kuss erschreckte mich. Edward wirkte so nervös, so angespannt, als er seine Lippen auf meine presste – als hätte er Angst, dass uns nicht mehr genug Zeit bliebe.”

Nach knapp 2 Wochen wieder ein Buch hinter mir – Straßenbahnfahren lohnt sich. Schade, dass ich dort keine Fachbücher konzentriert lesen kann…

Dieses Buch weckt nun, da ich es abgeschlossen habe, ganz unterschiedliche Gefühle in mir. Es gab Situationen, die ich zum Zerreißen spannend und interessant fand. Wie immer braut sich über Bella Unheil zusammen. In der Nachbarstadt kommt es zu unzähligen, unerklärlichen Morden und schon bald vermuten die Cullens Vampire hinter diesen Übergriffen. Doch für Bella steht auch noch der Schulabschluss bevor und es nähert sich der Tag, an dem Sie sich Edward anschließen und ihr Leben aufgeben will. Da gibt es einiges zu bedenken und bei so einer Entgültigen Entscheidung kommt es vielen inneren Konflikten, die gelöst werden wollen.

Besonders interessant in diesem Buch finde ich die Geschichten zu Rosalie und Jasper. Während aus den bisherigen Büchern hervor ging, wie Carlisle, Edward und auch Alice zu Vampiren wurden, erfahren wir nun mehr über Rosalie (und warum sie Bella nicht so recht mag) und Jasper. Dazu kommen weitere Legenden die Quileute, die alles in allem dieses Buch so lesenswert machen. Diese kleinen Geschichten haben auf mich einen viel größeren Reiz als etwa der finale Kampf zu dem es wieder kommt.

Doch zum Ende hin musste ich mich doch sehr über Bella aufregen. Da es in der “ich”-Form geschrieben ist, kommt man nicht umher, zu versuchen, ich mit ihr zu identifizieren. Während ich mit ihr alle Gewissenskonflikte durchstehen konnte, so musste ich doch über ihr Verhalten stark den Kopf schütteln. Schwer genug, wenn man sich zwischen zwei Männern, die einem wichtig sind, schlussendlich entscheiden muss, doch dabei sollte man fair bleiben und nicht auf zwei Hochzeiten tanzen.

Insgesamt auf jeden Fall ein gelungenes Buch, dass ich auch gern im direkten Anschluss an den Vorgänger gelesen hätte und gern weiter empfehle.

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

starwars_buchKlappentext:
Shadowspan war einst der Konkurrent von Darth Vader um die Gunst von Imperator Palpatine – und er ist Anhänger einer finsteren Philosophie, die noch düsterer und grausamer ist als selbst die Dunkle Seite der Macht: Er ist ein Adept der reinen Dunkelheit, die nur Leere und Vergessen kennt.

Nach Darth Vaders Tod und der Vernichtung des zweiten Todessterns kehrt er aus der Leere am Ende des Seins zurück, um die Galaxie in die Abgründe der Nichtexistenz zu stürzen. Und um dies zu erreichen, hat er einen Plan: Luke Skywalker soll der neue Imperator werden!

Nachdem ich in meiner Jugendzeit schon viele Star Wars Bücher verschlungen habe, brach dieser Durst irgendwann während der “Das Erbe der Jedi-Ritter”-Serie ab. Nachdem mich nun schon ein paar Wochenlang der Appetit gefasst hatte, hatte ich überlegt, doch einfach eins meiner alten Lieblingsbücher noch einmal zu lesen.

Als ob sie es geahnt hätte, schenkte mir eine Freundin nun ausgerechnet ein Star Wars Buch zum Geburtstag. Ein neueres, dass ich noch nicht kannte. Die Neugier war groß und mit dem Lesen kam die Erinnerung an die anderen Bücher, die ich so mochte, die ich im Kopf durchgespielt hatte und deren Geschichte ich in einzelnen Szenen noch immer im Kopf trage.

Doch das Buch kommt leider selbst an die schlechteren nicht richtig heran. Es ist einfach anders und wirkt an vielen Stellen wie aufgesetzt. Damit meine ich nicht nur die völlig alberne Idee, mitten in einer Schlacht über “Holothriller” zu reden (die für meinen Geschmack viel zu viel Gewicht in dem Buch bekommen haben) sondern auch den Aufbau der Geschichte. Die eigentliche Geschichte ist praktisch in eine andere eingebettet, was am Anfang relativ verwirrend war. Außerdem spielt die Geschichte nach Episode 6 (wie es auch andere getan haben) und so viel Dunkelheit, wie sie sich scheinbar in Luke gesammelt haben soll, passt irgendwie nicht so ganz. Zumindest nicht zum Rahmen. Zu den inhaltlichen Punkten kommt außerdem, dass es ständig Tippfehler in dem Buch gibt. Und wenn ich das am Ende eines Buches noch weiß, müssen es einige gewesen sein. Sowas muss einfach nicht sein. Dann doch bitte ein Buch lieber erst einen Monat später rausbringen und vorher Kontrolle lesen lassen.

Wenn ich Sterne vergeben würde, wären es 3 von 5.

Wer Bücher sucht, die direkt nach Episode 6 spielen, dem empfehle ich zum Einstieg:
– Der Pakt von Bakura
– Flucht nach Dathomir

Wer auch mit Trilliogien keine Probleme hat, der sollte außerdem unbedingt die Bücher von Timothy Zahn lesen.

PS: Warum hat Blanvalet das Format der Bücher geändert? Das Buch ist viel höher als meine ganzen anderen. Wie sieht das denn aus, wenn man chronologisch seine Bücher aufstellt? *kopfschüttel*