Ringe zur Hochzeit aussuchen

Auf den Hinweis einer Freundin waren wir Mitte November letzten Jahres spontan zur Ja! Messe in Hannover gegangen. Viel hatten wir dort irgendwie nicht gefunden, aber immerhin gab es einen 10% Gutschein von 123gold, sofern wir unsere Ringe bis Ende November bestellen würden. Doch fangen wir beim Anfang an.

Selber schmieden oder konfigureren und bestellen?

Zu Beginn hatte ich noch die fixe Idee, dass wir unsere Ringe ja durchaus selber schmieden könnten. Ein ehemaliger Kollege hatte das mit seiner Partnerin gemacht und das Ergebnis sah soweit ganz gut aus. Und so ein Ereignis könnte schließlich zur Vorfreude beitragen.

Da wir beide nicht so sehr auf Gelbgold stehen, entschieden wir uns für eine Mischung aus Graugold und Rotgold. Das Graugold kennen wir bereits von meinem Verlobungsring und auf der Messe hatten wir uns dann auch ein paar Beispiele in der Kombination Graugold und Rotgold angeschaut.

Leider musste ich dann feststellen, dass man beim selber Schmieden natürlich einigen Einschränkungen unterworfen ist. Dazu zählte im Fall von Graugold auch das Material. Auch preislich nahm es sich nicht so viel von dem, was wir im Internet vorab bei dem Konfigurator von 123gold entschieden hatten.

Wir entschieden uns also schließlich gegen das Schmieden eigener Ringe.

Wer die Wahl hat, hat die Qual!

Mit dieser Entscheidung war der nächste Schritt klar. Auf der Messe hatte man uns erklärt, dass man am besten einen Beratungstermin online anfordern sollte, damit ein Berater sich entsprechend Zeit nehmen könnte. Das ging zum Glück auch recht einfach, wobei die letzten Termin bis Ende November bereits gezählt waren.

Als wir uns dann am Morgen des 18. November auf den Weg machten, waren wir eigentlich der Meinung, dass wir die Möglichkeiten vor unserem Beratungstermin bei 123gold schon gut eingegrenzt hatten:

    Eine Kombination aus Graugold und Rotgold

  • Scheibenring bevorzugt gegenüber Innen- und Außenring
  • Es sollte mind. eine Fuge geben
  • Nicht zu verspielt / geschwungen

Doch vor Ort – nach einer freundlichen Begrüßung des Beraters, den wir auch auf der Messe getroffen hatten – merkten wir, dass es doch recht viele Möglichkeiten gab. Als erstes sammelte unser Berater alle Ringe ein, die irgendwie unserer Beschreibung entsprachen. Wobei er auch Innen- und Außenring Kombinationen nahm, da man die meisten Designs später auch als Scheibenring konfigurieren kann.

Nach Ausschlussverfahren sortierten wir dann aus, was uns nicht gefiel. Schließlich standen wir an einem Punkt, wo wir beide unterschiedliche Ringe favorisierten. Während mein Schatz ein recht kantiges Modell ganz toll fand, fand ich es wiederum am Finger recht unbequem und bevorzugte eines mit höherem Tragekomfort (also einer stärkeren Abrundung).

Abstimmung der Details

Damit ging es in die nächste Runde. Wir testeten als erstes unsere Ringgrößen aus. Als nächstes brachte er zwei Auslagen mit Ringformen. Wobei eine für Männergrößen und die andere für Frauengrößen war. Hier konnten wir dann, unabhängig von Farben und Anordnung die Form testen. Wir einigten uns schließlich darauf, dass ich zwar meine runde Form bekommen würde, mein Schatz jedoch eine etwas eckigere Ringform. Am Finger, so meinte der Berater, sieht das nachher niemand mehr.

Im Anschluss konfigurierten wir nun also unseren Ring in drei Scheiben: Grau-Rot-Grau, wobei das Grau etwas dicker als das Rot sein sollte, und somit Rot die Fuge bilden würde. Damit es nicht zu gleichförmig würde einigten wir uns auf eine Saturn-Form für die rote Fuge, wobei mein Ring zusätzlich noch einen Stein haben wird.

Nach gut 2 Stunden verließen wir das Geschäft und waren ganz überrascht, als wir auf die Uhr schauten. Es war uns überhaupt nicht so lang vorgekommen.

Das Ergebnis in natura werden wir erst im April sehen und können uns bis März noch überlegen, was in die Ringe eingraviert werden soll. Die Gravierung ist im Preis bereits inbegriffen, auch wenn dieser leicht über unserem ursprünglichen Ziel liegt.

Wie schaut es bei euch aus? Seid ihr bereits verheiratet? Wie habt ihr es mit euren Eheringen gehalten? Oder wollt ihr auch demnächst heiraten und habt bereits erste Pläne zu euren Ringen?

Einladungskarten zur Hochzeit selbst gemacht

Wohl eines der anstrengendsten Dinge für unsere Hochzeitsplanung waren die Einladungskarten. Ich hatte mir zunächst ein paar Druckmotive im Internet angesehen, mich dann jedoch dafür entschieden, die Karten selbst zu basteln.

Die Planung

Der Plan war recht schnell geschmiedet. Eine hübsche Rosa mit goldenem Embossing und in zarten Rosatönen sollte das Hauptelement sein. Bei meiner Schwiegeroma fragte ich nach dem “Einladung”-Stempel, den ich bereits von ihren Karten zur Goldenen Hochzeit von vor zwei Jahren kannte. Und dann ging es natürlich in den Bastelladen (idee), um das restliche Material zu kaufen:

  • 20 Kartenrohlinge und Briefumschläge
  • 1 großer Herz-Stanzer
  • Bögen von Perl-farbenen Papier (leichter Glanz)

Was so einfach klingt, zog sich vor Ort dann doch etwas hin. Schließlich bestand ja die Möglichkeit, noch eine bessere Idee zu haben. Doch ich entschied mich schlussendlich, bei meiner Ursprungsidee zu bleiben.

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Jahreswechsel? Kalenderwechsel!

Mit jedem Jahreswechsel gehen die gleichen Dinge einher: Wer es noch nicht getan hat, räumt die Weihnachtssachen wieder weg. Es werden mal mehr und mal weniger Vorsätze und Ziele für das neue Jahr gefasst. Doch ist das alles?

Nein. Es ist wieder die Zeit, für ein bisschen Tapetenwechsel. Der alte Kalender vom Vorjahr hat nun ausgedient und wird von einem neuen abgelöst. Oder auch von zweien. Je nachdem.

Und alle Jahre wieder stehe ich vor dem gleichen Problem: Was mache ich jetzt mit dem alten Kalender? Gerade bei schönen Motiven fällt mir das einfache wegwerfen dann doch oft schwer. Im letzten Jahr hatten wir einen Katzenkalender von meiner Mama bekommen und natürlich ist ein Bild süßer als das andere. Doch da mein Schatz wohl irgendwann wahnsinnig würde, wenn ich alles aufheben würde, habe ich den Kalender aufgetrennt. Ein Bild gab es nämlich, da sah der eine Kater fast so aus, wie unser Gismo.

Kalenderwechsel

Immer wenn ich mir dann die alten Kalenderblätter anschaue, dann merke ich, dass ich das mit dem Beschriften wieder nicht sehr gut durchgehalten habe. Meist gibt es Wellen, in denen ich mal mehr und dann wieder weniger auf den Kalenderblättern vermerke.

Wie ist das bei euch? Schaut ihr euch eure alten Kalender noch einmal an oder wandern sie ohne einen weiteren Blick in den Müll?

Sonea – Die Königin

Hinweis: Es handelt sich um den dritten Teil der Reihe um die Schwarzmagierin Sonea von Trudi Canavan. Die Rezension zum ersten Teil findet ihr hier: Sonea – Die Hüterin.

Sonea: Die KöniginKlappentext:

Überglücklich, weil ihr Sohn Lorkin nach Hause kommen wird, bereitet die Schwarze Magierin Sonea sich als Vertreterin der Gilde auf ein Treffen mit den Verräterinnen vor. Doch dann erhält sie die Nachricht, dass Lorkin vom sachakanischen König festgehalten wird, der von ihm alles über die rebellischen Verräterinnen erfahren will. Und damit ist ihre Reise nach Sachaka viel mehr als die geplante diplomatische Mission – es ist die Rettungsmission einer verzweifelten Mutter.

In Kyralias Hauptstadt Imardin gelingt es dem wilden Magier noch immer, der Gefangenschaft durch die Gilde zu entgehen und zwischen ihm und der Herrschaft über die Unterwelt steht nur noch ein einziges Hindernis: Soneas alter Freund Cery. Als Cery von Meuchelmördern bis in seine letzte geheime Zuflucht getrieben wird, ist es an Lilia ihn zu beschätzen – während sie gleichzeitig zu Soneas Nachfolgerin ausgebildet wird. Doch Lilias Lehrer, der Schwarzmagier Kallen, muss seine ganz eigenen Kämpfe ausfechten. Und in Sachaka steht Lorkin vor einer lebenswichtigen Entscheidung: Wem gilt seine Treue und welche Opfer wird er für seine Loyalität bringen?

Die Story

Nachdem Lorkin in Sachaka vom Versteck der Verräterinnen ins Gildehaus zurück gekehrt ist, wird er vom König vorgeladen. Da es sich bei den Verräterinnen um eine Rebellengruppe handelt, möchte er natürlich möglichst viel über sie heraus finden, doch Lorkin verweigert eine Gedankenlesung. Daraufhin wird er ins Verlies gesperrt und darf zunächst nicht ins Gildehaus zurück kehren.

Diese Entwicklung sorgt für entsprechende Spannungen zwischen dem Gildebotschafter Dannyl und Ashaki Achati – dem Berater des sachakanischen Königs, und führt Dannyl in eine Zwickmühle, der in Achati gern mehr als einen Freund sehen würde.

Da die Verräterinnen um eine Verhandlung mit der Gilde gebeten haben und aufgrund der neusten Entwicklungen in Sachaka, wird Sonea nun ebenfalls nach Sachaka geschickt. Sie wird begleitet durch Lord Regin. Einem Gildemagier, der sie als Novizin immer viel geärgert hatte. Doch seit dem Kampf um Imardin, bei dem der hohe Lord Akkarin ums Leben kam (erste Triliogie “Die Gilde der schwarzen Magier”) hat er sowohl Respekt, als auch Bewunderung für Sonea entwickelt. Er hatte sie bereits bei der Suche nach dem wilden Magier Skellin unterstützt und nachdem seine Ehe zerbrochen ist, ist eine Reise nach Sachaka eine willkommene Abwechslung.

Da Sonea nun nicht mehr vor Ort ist, bleibt die Novizin Lilia als einzige direkte Verbündete für Cery, Gol und Anyi. Nach einem weiteren Anschlag flüchten der Cery, der Dieb von der Nordseite, sein Leibwächter Gol und seine Tochter Anyi in die Tunnel unter der Gilde. Lilia versorgt sie mit Lebensmitteln und Lampenöl, während ihre untergetauchten Freunde Pläne schmieden, wie sie Skellin in eine Falle locken könnten. Doch der Schwarzmagier Kallen, der mit der Suche nach Skellin betraut ist, scheint kein größeres Interesse an der Suche zu haben und bittet Cery – durch Lilia – sich bedeckt zu halten. Fast zweifelt Lilia, ob er überhaupt ein Interesse daran hat, Skellin zu fangen, da Kallen schließlich süchtig nach Feuel ist. Einer Droge, die Skellin in die Stadt importiert.

Wie es sich liest

Alles in allem ist das Buch nicht schlecht. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die nun Stück für Stück aufgelöst werden müssen. Dabei zögert die Autorin auch nicht, unliebsame Entscheidungen zu treffen und sich gar von der ein oder anderen liebgewonnen Figur zu trennen. Dennoch blieb der erwartete Suchtfaktor, wie ich ihn beim dritten Buch ihrer Triliogie “Die Gilfe der schwarzen Magier” erlebt hatte, aus.

Natürlich liest man weiter, doch teils eher, um zu sehen, wie sich die Beziehungen zwischen den Charakteren entwickeln, als aus Spannung am eigentlichen Handlungsverlauf. Das fand ich irgendwie etwas enttäuschend und hatte mir mehr erwartet.

Auch den Titel fand ich etwas irreführend. Bisher war ich immer davon ausgegangen, dass die Titel “Die Hüterin”, “Die Heilerin” und “Die Königin” immer Sonea beschrieben. Ich war also irgendwie in der Erwartung gefangen, dass Sonea zur Königin – vielleicht der Verräterinnen – werden würde. Das ist in jedem Fall nicht so und geht aus dem englischen Titel auch besser hervor: “The Traitor Spy 3 – The Traitor Queen”

Wer die letzten zwei Bücher gelesen hatte, sollte diesen Abschluss dennoch ruhig lesen, da er trotz allem einen runden Abschluss der Serie bildet.