Tischkalender: Januar

In diesem Jahr gab es für unsere Familien Tischkalender mit von mir gezeichneten Motiven zu Weihnachten. Eigentlich hatte ich gehofft, alle 12 Motive einem Thema unterzuordnen, doch das hatte zeitlich einfach nicht mehr geklappt. Ein Märchenkalender wäre toll gewesen. Vielleicht ein andermal.

Das Jahr startet eine Illustration meiner Hutmacherin. Die Outlines waren bereits aus 2011, doch die Koloration habe ich eigens für den Kalender angefertigt. Es ist eine der Zeichnungen, in denen sie mir bisher sehr gut gefällt. Leider klappt es nicht immer, sie so zu zeichnen.

Tischkalender: Januar

Die Zeichnung wurde übrigens mit Manga Studio angefertigt und koloriert. In Photoshop habe ich anschließend noch den Verlauf im Hintergrund eingefügt und das Format zurecht geschnitten.

Vergänglichkeit der Zeit

Ich würde grundsätzlich behaupten, dass ich mich mit meinen 26 Jahren noch nicht besonders alt fühle. Sicherlich, man ist bereits einige Wege gegangen und hat einige Türen passiert, wodurch andere nun verschlossen bleiben. Doch bisher schien das alles weniger dramatisch zu sein.

Seit ein paar Jahren spühre ich nun das Alter und die Vergänglichkeit der Zeit zunehmend. Weniger an mir, mehr an meiner Familie. Mein kleiner Bruder ist schon lange nicht mehr klein und wirkt mit jedem Mal, dass wir uns sehen, ein wenig erwachsener. Jedes Jahr zu Weihnachten denke ich daran, wie ich immer alle Weihnachtsgeschenke eingepackt habe, die wir zu verschenken hatten. Heute wohnt er mit seiner Freundin zusammen und eigentlich sehen wir uns nur noch ziemlich selten.

So richtig klar werden mir die voranschreitenden Jahre und die Endlichkeit aller Dinge jedoch erst, wenn ich meine Großeltern sehe. Ich habe immer das Gefühl, dass gestern noch alles in Ordnung, alle top fit und gesund waren. Natürlich ist das eine verzerrte Wahrnehmung, denn das Alter ist ein schleichender Prozess. Die Vergesslichkeit steigt, es gibt selten ein Familienfest, bei dem nicht über Krankheiten gesprochen wird und 3 von 4 haben mitlerweile ein Hörgerät. Letzteres finde ich eigentlich gar nicht schlimm, ganz im Gegenteil, es erleichtert das Miteinander extrem. Die allgemeine Lautstärke in Unterhaltungen ist gesunken. Vorausgesetzt, sie haben ihre jeweiligen Geräte nicht irgendwo liegen gelassen oder die Batterien sind alle. Doch auch diese Situationen nimmt man spielend mit.

Seit 2011 vermisse ich zunehmend das Lachen auf den Lippen meines ältesten Opas, wenn ich ihn frage, wie es ihm geht. Ich vermisse den trotzigen Ton, wenn er mir mitteilt, dass es ihm natürlich gut geht. Denn “schlechten Menschen” geht es immer gut, hat er früher gescherzt. Dabei ist mein Opa alles andere als ein schlechter Mensch! Ich will dabei auch gar nicht wissen, wie oft er damit schon das ein oder andere Übel überspielt hat, damit wir uns keine Sorgen machen. Heute sehe ich regelrecht, wie er sich anstrengt zu lächeln und meine Frage nur noch mit einer Gegenfrage beantwortet. “Wie soll es mir schon gehen? Opa geht es immer gut.”

Doch leider geht es einem mit zunehmendem Alter eben nicht mehr immer gut.

Heute ist mein Opa nun wieder ins Krankenhaus gekommen und ich hoffe und wünsche sehnlichst, dass alles gut geht und er sich danach wieder besser fühlt.

 

Color me happy: Simple White

Zum Start in den ersten Arbeitstag des Jahres teile ich meinen ersten Projektbeitrag mit euch. Ich hatte einen Moment überlegt, was ich zum Thema “Simple White” wohl fotografieren könnte. Ein weißes Blatt? Irgendwie langweilig. Ein Objekt, dass man mit Puderzucker überstreut? Viel zu viel Theater beim Sauber machen. Dann fiel mein Blick auf unsere Simon’s Cat Spardose, doch ich fand den Gedanken, ein fremdes Produkt zu fotografieren, irgendwie doof.

Moment mal!

Weiße Katze? Das geht auch anders! Also machte ich mich auf die Suche nach unserem Kater. Im Wohnzimmer gähnte mir nur unsere Mokka entgegen und wandte sich dann wieder dem Anblick vor dem Fenster zu. Wo war denn unser Gismo abgeblieben? Im Kratzbaum nicht und auch nicht unter einem der Stühle. Von der Toilette hatte ich auch nichts gehört, also ein Blick in den Flur. Und dort lag er, faul und dösend auf dem Katzenbettchen.

Als Mokka gucken kam, was ich denn wohl im Flur zu suchen hatte, wurde auch Gismo etwas aufmerksamer, sodass ich ein paar unterschiedliche Fotos von unserem weißen Flauschkater machen konnte. ;)

Color me happy: Simple White

Da wir im Flur neben der künstlichen Wandbeleuchtung nur indirektes Licht aus den anderen Räumen bekommen, fehlte es an natürlichem Tageslicht und ich musste am Computer ein wenig nacharbeiten. Dazu noch ein wenig weiches Licht, weil es irgendwie zu der Stimmung passte. Folgendes Foto möchte ich euch jedoch auch nicht vorenthalten. Ein kleiner Schnappschuss zwischendurch, Gismo meint es nicht so. ;)

Gismo Zunge raus

Ich wünsche euch einen guten Start in den Tag!

Neues Jahr – Neue Projekte

Im vergangenen Jahr hatte ich mich so ziemlich aus allen Projekten in der Blogosphäre heraus gehalten. Der Gedanke war, dass ich neben der Arbeit nicht genug Zeit haben würde, meine persönlichen Vorhaben UND derartige Projekte zu verfolgen. Doch ich denke, das letzte Jahr hat gezeigt, dass das die falsche Herangehensweise ist.

Zeit hat man nicht. Zeit kommt auch nicht wieder. Zeit muss man sich nehmen.

Für die Dinge, die Spaße und glücklich machen. Für die Dinge, die einem selbst und auch anderen Freude machen. Und in meinem Fall steht fest, dass mir im vergangenen Jahr die ein oder andere Spielwiese gefehlt hat. Außerdem macht es in Gemeinschaft immer mehr Spaß. ;)

Daher stelle ich euch nachfolgend Projekte, an denen ich mich beteiligen will, und Aufgaben, die ich mir selber stelle, vor.

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Weltuntergang für Kätzchen

So oder so ähnlich könnte man wohl die Silvesternacht aus Sicht von Mokka und Gismo beschreiben. Unsere zwei Stubentiger wurden bereits leicht nervös, als am Nachmittag erste Raketen in den Himmel starteten. Mokka verkroch sich komplett im Flur und kam nur mit in die Küche. Ins Wohnzimmer wagte sie sich gar nicht mehr. Während sie anfangs noch bequem auf dem Katzenbettchen lag, versteckte sie sich später in der kleinen Kuschelhöhle, die ich ihr mit in den Flur gestellt hatte.

Gismo versuchte den mutigen Kater zu mimen, aber so ganz gelang ihm das nicht. Statt dem stolzen, frechen Gang, den er sonst an den Tag legt, kam er gelegentlich, das Hinterteil möglichst nah am Boden, ins Wohnzimmer, um die Lage zu überprüfen. Als dann jedoch das große Feuerwerk zum Jahreswechsel startete und auch bei uns in der Straße vermerkt geknallt wurde, hatte auch er die Nase voll und gesellte sich eingeschüchtert zu Mokka.

Wie anstrengend die Nacht für die beiden gewesen sein muss, haben wir heute früh gemerkt, denn es kam kein Mauzen und Gismo versuchte auch nicht, die Schlafzimmertür zu öffnen. Vielmehr schliefen sie vor unserer Tür in ihrem Kuschelbettchen und erholten sich von dem Schreck der letzten Nacht.

Katzen in der Silvesternacht

Nach dem morgendlichen Fresschen war dann aber scheinbar wieder alles gut. Gismo versuchte wieder ins Schlafzimmer zu stürmen, Mokka wollte beim Frühstück mal wieder unbedingt mit auf dem Stuhl sitzen und gejagt haben sie sich auch schon wieder eine Runde durch die Stube. Damit war es Zeit, wieder Zettel und Stift zur Hand zu nehmen und mich in einer weiteren Runde von Skizzen zu versuchen. ;)

Skizzen Kätzchen

Anlässlich des Verhaltens unserer Mietzekatzen hatte ich gestern übrigens noch kurzfristig eine kleine Zeichnung angefertigt: “Doomsday for Cats” auf der Variationsphase.