Kein Theater beim Hosenkauf

Als ich mir für den heutigen Tag den Kauf einer neuen Hose vornahm, hatte ich ja bereits meine Bedenken. Beim letzten Mal habe ich zwei Anläufe benötigt und war auch leicht frustriert, weil ich zich Hosen anprobieren musste, bis ich eine gefunden hatte, die dann auch irgendwie halbwegs passte.

Heute bin ich rein in den H&M, einmal alle Hosen, die in Fragen kamen durchsehen – viele waren es nicht. Als ich mich dann für eine entschied, war ich schon skeptisch. Die Größe, die ich beim letzten Mal kaufen musste, gab es nicht. Eine Größe größer ließ mein Stolz nicht zu und so nahm ich die kleinere, aus Schulzeiten allzu vertraute Größe mit.

Und sie passte!

Überlegung 1: Es hat was gebracht, dass ich seit Anfang des Jahres jeden Abend ein paar Übungen machen. Bloß nicht nachlassen.

Überlegung 2: Mh, jede Hose fällt halt anders aus…

Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beiden Punkten und so ein kleiner Motivationsschub hat ja auch was für sich. :)

Gleichgewicht im Glas

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Ich hatte bereits vom Tod des Seeigels berichtet. Als ich ihn mit den letzten Stacheln auf dem Rücken liegen sah, hat mich das traurig gestimmt. Nun ist nur noch sein Skelett zurückgeblieben. Die Natur holt sich alles zurück, selbst in einem so kleinen Becken.

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Während die Muschel und der Seeigel eingegangen sind, geht es dem Clownfisch und seine Anemone umso besser. “Nemo” füttert sie kräftig und so ist sie mitlerweile so groß, dass wahrscheinlich einige der Korallen in ihrer Nähe bald weichen müssen.

Es ist und bleibt also ein Gleichgewicht, wenn etwas wächst, dann immer auf Kosten eines anderen Lebewesens. (Korallen zähle ich nun einfach dazu, da es sich bei Ihnen um primitive Lebewesen handelt.)

Aufgewacht

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Das halten von Orchideen in Hannover scheint bei mir eher Zufallssache zu sein. Zwei scheinen in Winterschlaf zu halten, eine sieht alles andere aus gesund aus und die vierte hat schon seit der Weihnachtszeit drei Knospen getrieben. Die eine hat sie dann vor gut einer Woche abgeworfen – ohne, dass sie aufging.

Erschrocken habe ich dann alle ausgiebig getaucht. Und siehe da: Die Knospen öffnen sich. Es fehlte also einfach nur die Feuchtigkeit. *freu*

Das besondere ist, dass ich die Blütenfarbe dieser Orchidee nun das erste Mal sehe. Die Mum meines Mitbewohners hat sie abgeblüht für 50 Cent in einem Baumarkt erstanden und uns jeweils eine mitgebracht. Ich bin zwar nicht so der Fan von weißen Blüten, aber sie sieht doch ganz hübsch aus.

Hoffentlich halten die Blüten lange, dann sieht mein Fensterbrett nicht so trostlos aus. =)

Straffer Zeitplan

Das Erstellen von Zeitplänen ist mir mitlerweile zur Gewohnheit geworden, denn es gehört zu meinen ganz normalen Aufgaben auf Arbeit. Ein freies Tool mit dem man recht schnell Timelines erstellen kann ist Open Workbench.

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Als ich Begann, die einzelnen Zeiten einzutragen, ist mir schlagartig bewusst geworden, wie viel Zeit ich ungenutzt habe verstreichen lassen. Nun gilt es umso mehr: Ranhalten, denn die Wochen sind nun gezählt.

Im ersten Anlauf hatte ich das Gefühl, bereits sehr streng zu planen, trotzdem landete ich plötzlich beim 10. Mai ohne noch einmal Zeit für Korrektur und Layout zu haben. Nach der erneuten Überarbeitung passt es nun.

Doch wie das immer mit Timelines so ist: Jeder Zeitplan ist nur so gut wie die Umsetzung am Ende.

Links:

Vom Kindertraum zum Beruf

kochNun sind es nicht mal mehr 2 Wochen, dann wird mein kleiner Bruder 20. Mein kleiner Bruder, der mir schon lange auf den Kopf spucken kann und der doch in den vergangenen Jahren um einiges reifer geworden ist.

Mein Bruder und ich hatten sicherlich nicht immer das beste Verhältnis zueinander. Daran waren wohl einige Lehrer nicht ganz unschuldig, die ihn ständig mit mir verglichen haben. Bis zu dem Punkt, dass ich selbst um einen Lehrer einen Bogen machte, weil er mich jedes Mal fragte, warum mein Bruder denn nicht auch so gut wär wie ich.

Menschen sind halt verschieden, nicht wahr? Und ich wünschte, dass hätten die betroffenen Lehrer eher begriffen. Aber abgesehen von diesen unschönen Situationen waren wir wohl auch generell sehr verschieden.

Doch vor über 3 Jahren haben sich unsere Wege getrennt. Wir sind 2006 beide von der Schule gangen. Ich mit dem Abitur zum Studium und mein Bruder begann nach der 10. Klasse eine Lehre als Koch.

Das Arbeitsleben eines Kochs ist nicht jedermans Sache. Mit bereits einem Koch in der Familie, bei dem wir immerwieder merken, wie schwer es für ihn ist, mal frei zu bekommen, um an Familienfeiern teilzunehmen, ist dies umso offensichtlicher. Sicherlich haben viele Kinder in frühen Tagen schonmal gesagt, sie wollen Koch werden, wenn sie erst einmal groß sind. Das war bei meinem Bruder nicht anders und doch war ich irgendwie überrascht, als er sich in der 10. Klasse gegen das Abitur und für die Lehre entschied.

Heute würde ich eher sagen, ich bin stolz. Ich bin stolz, dass er seinen Weg gegangen ist. Soweit ich das beurteilen kann, hat er keine gute Lehrstelle gefunden, wo er nach dem Abschluss auch übernommen wurde und wo man sich auch ein wenig bemüht, ihm Chancen zu geben. Schon während der Lehre hat man ihn mit zur Messe genommen, letztes Jahr war er mit einem Kollegen einen Monat lang in der Nähe in München und hat dort gekocht.

Anfang März geht es nun für zwei Monate nach Italien in die Alpen.Als Koch muss man schließlich wandern und mehrere Küchen von innen sehen, wenn man etwas aus sich machen will. Und ich glaube, dass er das schaffen kann, wenn er nur will. :)

Ich hoffe ja, dass es klappt und man sich vorher nochmal in der Heimat sieht, sonst wird das wohl erst danach wieder was…