31.03.2004

:: Mittwoch. Es gab nach der Schule wieder leicht Stress mit Caro. Ich hatte die letzte Stunde Mathe, während ich noch beim Einpacken war, stürmte sie herein und fragte, ob ich wüsste, wo die Franzosen wären, sie hätte Elodie gesagt, sie solle in der untersten Pausenhalle warten, doch da war sie nicht. :: Nun, was soll ich sagen? Wir hatten Véro am Morgen vorgeschlagen, dass sie allein nach Hause fahren könnte, da mein Paps ja daheim wäre. Als ich Caro das sagte, meinte sie nur “Na toll!”. Wie wild ist sie zur einen Seite und zur anderen Seite der Schule raus und einige Schritte Richtung Stadt. Ich schlug ihr vor, erstmal zu Hause vorbeizuschauen. Da sie ja direkt neben der Schule wohnt, wäre es ja zu verstehen,w enn sie lieber dort als hier warten würde. Darauf meinte sie patzig, dass sie ihr aber gesagt hätte, in der Schule zu warten. Das wurde mir dann schließlich zu bunt und ich sagte klipp und klar, dass ich noch was besseres zu tun hätte, als hier rumzustehen und eigentlich nur hier wäre, weil ich ihr helfen wollte und es deshalb nicht einsehen würde, mich so anplaumen zu lassen.
:: Daraufhin sind Eve und ich weg: Noch kurz an mein Fach und schließlich Eves Fahrrad freischließen. Mein Fahrrad stand noch bei Caro, also sind wir zu Fuß los. Und was war? Als wir kamen standen Véro, Elodie und Caro gerade in der Einfahrt. Caro schien Elodie gerade klar zu machen, dass sie sie in der Schule gesucht habe etc. Schließlich entschuldigte sie sich kurz bei mir und wir drei (Eve, Véro und ich) sind los nach Hause.
:: Da Eve noch mit meinem Paps wegen dem OSK reden wollte, hat sie bei uns erstmal mitgegessen. Am Tisch hat Véro mich dann gefragt, wieso Caro so sauer gewesen wäre, sie hätte Elodie gefragt (sie hat schon 2 Jahre Deutsch, Véro erst ein Jahr), doch sie hatte es auch nicht verstanden… Nunja, was will man sagen? Egal, was den OSK angeht, nehmen wir nun einen Austauschschüler aus Japan Ende der Sommerferien für 4 Wochen auf.
:: Nachmittags kam schließlich Jule vorbei und die Fahrt ging nach Pritzwalk. Dort angekommen sind Jule und Véro erstmal auf Toilette. In der Zeit fragte ich die Leiterin dort, ob sie etwas dagegen hätte, wenn Véro mitmachen würde, sie bräuchte sich nicht weiter um sie kümmern, das würde ich schon machen. Dann kam Jule rein und die Frau fragte, ob sie (also Véro) denn schon hier sei. Darauf meinte Jule etwas patzig “Natürlich, wo sonst?”.
:: Nungut, da dachte ich schon, das ganze wäre gegessen und sie ließ sich mal wieder über die Jugend von heute aus, aber schließlich durfte Véro mitmachen. Haben als erstes eine Schüssel eingeformt, eine der leichtesten Dinge und danach hat Véro dann aus der Hand einen Eierbecher geformt. Sie sagte, sie habe so etwas noch nie gemacht, aber ich finde, sie ist talentierter als ich. o.o” Werde ihr die Sachen dann nächste Woche glasieren und dann mit nach Frankreich nehmen.

30.03.2004

:: Heute hatte ich den Nachmittag für mich allein. Die Franzosen waren in Berlin bis 19 Uhr. Schule war ganz erträglich, kaum etwas, worüber es sich lohnen würde viel zus chreiben.
:: Caro ist irgendwie sauer auf mich. Wir hatten am Wochenende gesagt, dass sie, Elodie und Véro ja nach Röbel in die Therme fahren könnten, während ich beim Töpfern bin. Als ich Véro zu Hause nochmal fragte, was sie lieber machen würde, entschied sie sich fürs Töpfern. Nunja, Caro war nicht so sehr begeistert. Ich machte ihr klar, dass es unser letzter Nachmittag hier seien würden, weil sie ja dann am Samstag wieder fahren, da meinte sie, sie wäre doch da… Ohne Kommentar.
:: Mum meint, ich soll sie für die nächste Zeit erstmal etwas meiden, ich glaube, es fehlt ihr ne ordentliche Portion Schlaf.

29.03.2004

:: Montag. Nun, unsere Franzosen hatten den Vormittag Unterricht und Auswertung. In der 7. Stunde sollten wir (Toby, Caro und ich) unsere Partner dann mit in den Unterricht nehmen. Eigentlich hatten sie schon nach der 6. Stunde Feierabend, aber sie mussten auf uns warten… Für Véro war es nun sehr langweilig, weil wir gerade in dieser Stunde eine Leistungskontrolle schrieben. -.-”
:: Nachmittag hätte ich mit Véro zum Tennis fahren können, aber da sie selbst höchstens zugucken wollte und ich außerdem schon wegen Rostock gestreikt hatte, ist es nur fair, dass wir dann heute nach Schwerin gefahren sind. Wir, das sind Caro’s Mum, Caro, Elodie, Véro und ich. 2 Stunden liefenb wir dann durchs Schlossparkcenter. Véro und Elodie fanden Geschenke für ihre Familie und ich was für meine Oma zum Geburtstag.
:: Am Abend passierte nicht mehr viel. Véro und ich waren zu müde, um noch ewig wach zu bleiben. So musste ich dann nur noch ein paar Hausaufgaben erledigen und schließlich ins Bett fallen.

Unsere Fahrt nach Hamm

Donnerstagmorgen, der Wecker klingelt und für die Schule ist man längst zu spät, doch die war am 25. März auch gar nicht unser Ziel. Das Aufstehen fiel also gleich viel leichter; waschen, aufräumen und noch die letzten Sachen in die Tasche stopfen und schon ging’s los! Wir trafen uns alle am Bahnhof und fuhren dann gegen 9.47 Uhr mit dem Bus nach Heiligengrabe. Mit Regionalbahn und dem ICE verließen wir Brandenburg und der Weg führte uns ins westfälische Hamm, wo wir gegen 16 Uhr ankamen. Das Gepäck hat man uns freundlicherweise zum Jugendgästehaus gefahren und so konnten wir ohne die Last unserer Taschen durch die Stadt bummeln. Rolf führte uns schließlich zum Allée-Center, wo wir selbst noch etwas herumschauen konnten. Doch wir bleiben nicht allzu lang und setzten schließlich unseren Weg zum Sylverberg, dem Jugendgästehaus, fort. Dort wurden wir freundlichst von unserem Herbergsvater empfangen. Mit ein paar Worten über die Geschichte des Jugendgästehauses im Ohr, bezogen wir schließlich unsere Zimmer…Am Abend wurden wir schließlich zum “Henin” gefahren. Dort erwartete man eine Gruppe von 20 Leuten, deren Tische von der Wirtschaftsförderung Hamm reserviert worden wahren. Diese Reservierung war definitiv für uns gedacht, denn wäre unsere Gruppe nicht so sehr geschrumpft, wären wir tatsächlich so viele Leute gewesen. Wir waren total verdutzt und die Angestellten versuchten mit Lachen ihre Unsicherheit zu überspielen. Sie ließen aber schließlich mit sich reden und kurz nachdem sie uns an die Tische gelassen hatten, kamen auch die beiden Herren der Wirtschaftsförderung von Hamm. Von einem riesengroßen Büffet konnten wir uns dann auf Kosten der Stadt bedienen, denn wir waren eingeladen. Als wir noch gar nicht mit dem Essen fertig waren, trafen dann 5 Mädchen eines Gymnasiums von Hamm ein. Wir unterhielten uns über alles mögliche und schließlich wurde das Thema Abifete (bei uns Schülerball, von den 12.-Klässlern organisiert) angeschnitten. Die Mädchen hatten für uns Karten reserviert und fragten, ob wir nicht mitkommen wollten. Nach einigem Zureden unserer Betreuer nahmen wir das Angebot schließlich an.

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28.03.2004

:: Eigentlich wollten wir heute nach Rostock fahren. Das hätte allerdings bedeutet, früh aufzustehen, was überhaupt nicht möglich waren. Gegen 11 sind wir schließlich aufgestanden und ich fühlte mich immer noch wie gerädert… Nun hatte ich gedacht, könnte man ja in die Schwimmhalle gehen. Und gesagt getan, standen wir schließlich (Caro, Elodie, Eve, Véro und ich) vor der Schwimmhalle. Allerdings hatten sie Ende Dezember still und heimlich die Öffnungszeiten geändert und mein Zettel hatte ich etwa Anfang Dezember bekommen. Super, was macht man da? Natürlich, man nutzt die Tatsache, dass man gerade in der Stadt ist und geht ein bisschen spazieren, bis man schließlich beim Italiener ist und Eis essen kann.
:: Für den Nachmittag ging es dann etwas in die Natur. Eine Seite unserer Region die den Mädchen (Véro und Elodie) während ihres Aufenthalts hier wohl etwas verborgen bleiben würde. Das Wetter ist leider nicht so schön, trüb und frisch, aber wir sind trotzdem zum Bungerlow meiner Großeltern gefahren, wo wir dann zusammen mit Caro, Caro’s Mum und Elodie (sowie meinen Eltern) ein paar Leckereien, wie Kekse und Kuchen verspeisten.
:: Für den Abend war natürlich auch etwas geplant. Wir schauten uns zu viert (Caro, Elodie, Véro und ich) Fluch der Karibik auf Deutsch mit französischen Untertiteln an. Nebenbei wurden dann Schnittchen gegessen, die meine Ma für uns gemacht hatte.