Abendliche Kritzelei

Gestern Abend habe ich nun doch noch einmal zu Zettel und Stift gegriffen. Irgendwie fällt es mir ja leider noch immer recht schwer, meine Hutmacherin zu greifen. Dabei kam dann auch diese Zeichnung heraus. Leider ist die Pose viel zu steif, weswegen ich ihr dann Marionetten-Fäden dazu gezeichnet habe. Natürlich ist sie eigentlich keine Marionette, doch anders hätte man wohl diese seltsame Körperhaltung, die da gestern zu Stande kam, nicht erklären können.

Auch die Hände machen mal wieder ein wenig Probleme. Gerade bei perspektivischer Verzerrung komme ich immer wieder vom Weg ab. Aber dazu sind Übungen ja da, richtig? Um besser zu werden. :)

Kritzelei Hutmacherin

Zeichnung mit einfachem schwarzen Kugelschreiber

Alte Muster

Es ist immer wieder erschreckend, wie schnell man in alte Muster zurück fällt. Das ist mir gestern Abend aufgefallen, als ich nach zwei Tagen Pause wieder zu Zettel und Stift griff, um zu zeichnen. Idealer Weise sollte man sich ja der Form im Ganzen nähern, um sich anschließend um Details zu kümmern. Doch als ich gestern mal wieder versuchte, meinen Schatz aufs Papier zu bannen, passierte genau das, was schon immer mein Problem war: Ich fing bei A an und arbeitete mich zu B vor.

Das sieht man ganz gut in der linken Zeichnung, wo der Kopf viel zu klein ist oder der Detailzeichnung rechts, die total schief geworden ist. Die Mitte passt hier schon eher von den allgemeinen Proportionen. Die weiten, bequemen Sachen fürs Sofa haben das Zeichnen natürlich auch nicht erleichtert, doch der Mensch sucht ja nach Herausforderungen, oder? ;)

Skizzen aus dem Wohnzimmer

Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche!

In der Straßenbahn

Gestern war die Ausbeute in der Straßenbahn etwas besser. Ich denke, ich muss einfach mehr darauf achten, wo ich mich hinsetze. Gestern auf dem Weg nach Hause saß mir eine ältere Dame gegenüber, die mich die ganze Zeit etwas grimmig beim Zeichnen gemustert hat. Frag mich einer, was das sollte; ich weiß es nicht. Ich hab sie sowieso nicht gezeichnet. Ich mag es, wenn die Leute etwas weiter weg sind, dann kann man sich auf ihre Haltung konzentrieren, statt sich in Details zu verlieren.

Wenn nächste Woche in Niedersachsen dann wieder die Schule losgeht, sollte die Anzahl der Passagiere auch wieder steigen. Ich fürchte nur, dass es auf Dauer langweilig werden könnte, weil die Leute in Straßenbahnen natürlich in der Regel nichts besonderes tun, außer herum zu sitzen, zu stehen, ein Buch zu lesen usw. ;)

Doch für heute, habe ich erstmal noch zwei Blätter von gestern für euch:

Skizzen aus der Straßenbahn

Skizzen aus der Straßenbahn

PS: Ja, ich habe es geschafft, “2012” zu schreiben, obwohl ich nun schon ein paar Mal 2013 geschrieben habe. o.O

Beim Warten auf die Straßenbahn fiel mir übrigens folgendes Plakat auf. Unabhängig davon, dass ich absolut kein Fan von Fitness-Studios bin, finde ich den Spruch eigentlich ziemlich gut. Da steckt sooo viel Wahrheit drin. ;)

Werbeplakat in der U-Bahn Station

Die alten Bahnen

Straßenbahn fahren ist auch nicht mehr das, was es mal war. Früher, als ich noch in Altwarmbüchen gewohnt habe und mit den neueren, grauen Straßenbahnen in Hannover fuhr, bot sich aufgrund der Anordnung der Sitze nahezu immer ein guter Blick, um die anderen Passagiere zu zeichnen. In den alten grünen Bahnen fällt das schon schwerer.

Dennoch ist es an der Zeit, auch die Skizzen meiner gestrigen Straßenbahnfahrt zu zeigen. Viel ist es leider nicht geworden, doch immerhin etwas, richtig? ;)

Skizzen Straßenbahn

Am Abend habe ich mir dann noch eine andere Aufgabe vorgenommen. Füße sind neben Händen ein weiteres Thema, dass mir immer wieder zu schaffen macht. Doch mit etwas Übung klappt auch das hoffentlich bald im Schlaf.

Skizzen Füße

Weltuntergang für Kätzchen

So oder so ähnlich könnte man wohl die Silvesternacht aus Sicht von Mokka und Gismo beschreiben. Unsere zwei Stubentiger wurden bereits leicht nervös, als am Nachmittag erste Raketen in den Himmel starteten. Mokka verkroch sich komplett im Flur und kam nur mit in die Küche. Ins Wohnzimmer wagte sie sich gar nicht mehr. Während sie anfangs noch bequem auf dem Katzenbettchen lag, versteckte sie sich später in der kleinen Kuschelhöhle, die ich ihr mit in den Flur gestellt hatte.

Gismo versuchte den mutigen Kater zu mimen, aber so ganz gelang ihm das nicht. Statt dem stolzen, frechen Gang, den er sonst an den Tag legt, kam er gelegentlich, das Hinterteil möglichst nah am Boden, ins Wohnzimmer, um die Lage zu überprüfen. Als dann jedoch das große Feuerwerk zum Jahreswechsel startete und auch bei uns in der Straße vermerkt geknallt wurde, hatte auch er die Nase voll und gesellte sich eingeschüchtert zu Mokka.

Wie anstrengend die Nacht für die beiden gewesen sein muss, haben wir heute früh gemerkt, denn es kam kein Mauzen und Gismo versuchte auch nicht, die Schlafzimmertür zu öffnen. Vielmehr schliefen sie vor unserer Tür in ihrem Kuschelbettchen und erholten sich von dem Schreck der letzten Nacht.

Katzen in der Silvesternacht

Nach dem morgendlichen Fresschen war dann aber scheinbar wieder alles gut. Gismo versuchte wieder ins Schlafzimmer zu stürmen, Mokka wollte beim Frühstück mal wieder unbedingt mit auf dem Stuhl sitzen und gejagt haben sie sich auch schon wieder eine Runde durch die Stube. Damit war es Zeit, wieder Zettel und Stift zur Hand zu nehmen und mich in einer weiteren Runde von Skizzen zu versuchen. ;)

Skizzen Kätzchen

Anlässlich des Verhaltens unserer Mietzekatzen hatte ich gestern übrigens noch kurzfristig eine kleine Zeichnung angefertigt: “Doomsday for Cats” auf der Variationsphase.