Gestern war die Ausbeute in der Straßenbahn etwas besser. Ich denke, ich muss einfach mehr darauf achten, wo ich mich hinsetze. Gestern auf dem Weg nach Hause saß mir eine ältere Dame gegenüber, die mich die ganze Zeit etwas grimmig beim Zeichnen gemustert hat. Frag mich einer, was das sollte; ich weiß es nicht. Ich hab sie sowieso nicht gezeichnet. Ich mag es, wenn die Leute etwas weiter weg sind, dann kann man sich auf ihre Haltung konzentrieren, statt sich in Details zu verlieren.
Wenn nächste Woche in Niedersachsen dann wieder die Schule losgeht, sollte die Anzahl der Passagiere auch wieder steigen. Ich fürchte nur, dass es auf Dauer langweilig werden könnte, weil die Leute in Straßenbahnen natürlich in der Regel nichts besonderes tun, außer herum zu sitzen, zu stehen, ein Buch zu lesen usw. ;)
Doch für heute, habe ich erstmal noch zwei Blätter von gestern für euch:
PS: Ja, ich habe es geschafft, “2012” zu schreiben, obwohl ich nun schon ein paar Mal 2013 geschrieben habe. o.O
Beim Warten auf die Straßenbahn fiel mir übrigens folgendes Plakat auf. Unabhängig davon, dass ich absolut kein Fan von Fitness-Studios bin, finde ich den Spruch eigentlich ziemlich gut. Da steckt sooo viel Wahrheit drin. ;)
wow, zum einen könnte ich gar nicht zeichnen, wenn mir wer über die schulter schaut und zum anderen kann ich das auch so nicht einfach unterwegs o.O
ich hab schon komplexe wennich menschen fotografieren möchte >.<
Ich muss zugeben, es kostet anfangs ein wenig Überwindung, doch mit Musik auf den Ohren, kann man das gut ausblenden. Man muss einfach akzeptieren, dass Zeichnungen von unterwegs nie die Qualität haben werden, die man in Ruhe an einem Schreibtisch zeichnet.
Wenn man das geschafft hat, ist es eine gute Übung, um die eigene Beobachtung zu schulen. Selbst wenn man nicht zeichnet, achtet man dann plötzlich auf Details, wie Körperhaltung und Gesichtsausdrücke. Etwas, worauf ich in einem gestressten Alltag oft gar nicht mehr achte. ;)