Mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren

Wie ich in meinem letzten Post berichtete, habe ich eine neue Arbeit angenommen. Mein Arbeitsplatz ist ca. 5km mit dem Fahrrad von zu Hause entfernt. Natürlich stellt sich da mal die Frage – sollte ich nicht mal mit dem Fahrrad fahren?

Was bringt es?

Grundsätzlich scheinen sich viele (so genannte) Gesundheitsexperten einig zu sein: So eine halbe Stunde Fahrrad fahren am Tag, das ist gut. Es hält den Bewegungsaparat fit, trainiert die Ausdauer und soll auch für das Herz-Kreislauf-System sehr gut sein.

Zum Abnehmen ist es sicherlich nicht übermäßig effektiv, doch mit der passenden Ernährung, kann auch die kleine Strecke seinen Beitrag leisten. Die Alternative wäre schließlich in Bus oder Bahn zu sitzen.

Der dritte Aspekt, der hierbei eine Rolle spielt, ist die Auswirkung auf die seelische Befindlichkeit. Bewegung hilft, Stresshormone abzubauen, die frische Luft wirkt belebend und wenn die Sonne scheint und man vielleicht kurzärmelig fährt, produziert der Körper in dieser Zeit das “Sonnenvitamin” Vitamin D.

Also gleich mehrere gute Gründe, es zu versuchen.

Für den Start

Zum Start braucht es nicht viel, außer halt natürlich ein Fahrrad. Ich nutze da meinen guten alten Drahtesel, den ich in der 4. oder 5. Klasse geschenkt bekommen habe. Er ist also schon etwas älter, ohne Federung und zugegeben mit einem recht harten Sattel. Doch es hat mich immerhin 8 oder 9 Jahre zur Schule und zum Sport gefahren.

Darüber hinaus sollte man sich überlegen, etwas zum Wechseln mitzunehmen. Das hängt natürlich von der Strecke, dem eigenen Fitness-Level und dem “Schwitz-Verhalten” ab.

Zu Guter letzt schaut, wo ihr als Radfahrer lang fahren könnt. Vielleicht gibt es einen Fuß- und Radweg durch einen Park, über den ihr fahren könnt. Dort ist die frische Luft viel besser, als an einer vielbefahrenen Straße und das Radeln macht gleich mehr Spaß.

Dran bleiben

Die erste Fahrt war zwar recht mühselig, weil ich den Weg noch nicht so gut kannte, aber sonst ging es mir gut. Die Quittung bekam ich dann zum Feierabend. Die Beine schwer, der Po tat weh und die Strecke zog sich ewig hin. Mit ca. 12 km/h (ausgerechnet, kein Geschwindigkeitsmesser, es sind also Standzeiten wg. Ampeln mit drin) war ich auch extrem langsam.

Am Morgen des zweiten Tages wusste ich genau, dass die nächste Fahrt nicht besser werden würde. Doch ich wollte auch nicht so schnell aufgeben. Also habe ich mich auch am 2. Tag auf meinen Drahtesel “geschwungen” und mühsam in die Pedale getreten. Nach den ersten 100 Metern hätte ich am liebsten klein bei gegeben, doch ich weiß genau, dass ich dann nicht wieder anfangen würde. Also kämpfe ich mich zur Arbeit. Gut, dass wir Gleitzeit haben und es dann nicht stört, wenn ich 5 bis 10 Minuten länger brauche.

Heute war nun der dritte Tag. Der Morgen war ähnlich schwierig. Doch ich zwang mich, möglichst viel sitzen zu bleiben, statt immer wieder im Stehen ein paar Tritte zu machen. Und siehe da, ich brauchte schon 2 Minuten weniger auf dem Hinweg, als es noch am Mittwoch der Fall war. Auf dem Rückweg fing es zunächst wieder anstrengend an. Die Beine waren schwer und irgendwie brauchte ich eine Weile, eine gute Sitzposition zu finden. Ich schaltete einen Gang herunter, und versuchte möglichst locker zu treten. – Und siehe da, es wurde! Ich kam mir zwar recht langsam vor, aber es fühlte sich gut an. Und wie subjektiv das Zeitempfinden ist, zeigte ein Blick auf die Stoppuhr, als ich zu Hause ankam. Ich war sogar noch etwas schneller, als am Morgen gewesen.

Ruhepause

Nun ist erstmal Wochenende und das Fahrrad bleibt wohl im Keller. Doch ich denke, die ein oder andere Zeit für einen Spaziergang oder eine Session auf dem Stepper wird sich dafür vielleicht finden lassen. Meine Beine werden es mir wahrscheinlich danken, bevor dann am Montag eine neue Radel-Woche startet. (Wenn das Wetter es zulässt.)

 

Wie fahrt ihr zur Arbeit/Uni/Schule ?

Alles auf Anfang

Turbulente Zeiten liegen hinter mir, zumindest aus beruflicher Sicht. Ich sah mich leider gezwungen, Ende letzten Jahres meinen alten Arbeitsgeber zu verlassen und wagte einen Neuanfang. Nach kürzester Zeit wurde ich unheimlich unzufrieden und so kündigte ich die neue Stelle wieder nach nur 3 Monaten, um mich als Freiberufler zu versuchen.

Die feinen Unterschiede der Selbstständigkeit

Wenn sich jemand selbstständig macht, dann schauen wir oft ganz erfurchtig zu diesen Personen hin. Selbstständigkeit klingt wie ein großes Abenteuer, wie viel Freizeit und viel Geld. So vielleicht das Klischee. Als ich mich entschlossen hatte, mich als Freiberufler selbstständig zu machen, war ich davon ausgegangen, dass ich einige Teile der Arbeit von zu Hause aus würde erledigen können. Doch schlussendlich stellte sich dies als Trugschluss heraus. Nur bei ein paar Kleinprojekten konnte ich wirklich von zu Hause aus arbeiten.

Für größere Projekte verlangte man, dass ich vor Ort arbeitete. Das war innerhalb von Hannover noch recht einfach machbar, doch auch aus München erhielt ich eine Anfrage und dort stellte man ähnliche Ansprüche. Ich brauche wohl nicht dazu zu sagen, dass die Zusammenarbeit in München nicht zu Stande kam?

Selbstständigkeit hat viele Facetten. Ich bewundere jene, die wirklich gründen und sich etwas aufbauen. Man geht ein Risiko ein, übernimmt vielleicht auch Verantwortung für Mitarbeiter, doch man hat die Chance, irgendwann auf sein Werk zu blicken (Firma, Restaurant etc.) und stolz zu sein. Als Freiberufler sieht das irgendwie anders aus. Man verkauft 1:1 seine Arbeitszeit. Man unterscheidet sich von einem Angestellten eigentlich nur dahingehend, dass es nicht planbar ist, man keinen Urlaub hat, man einfach auch nicht bezahlt wird, wenn man krank ist und man dann nach der Rechnungsstellung noch seinem Geld hinterher laufen darf. Okay, ein wenig überspitzt, doch im Grunde ist es genau so. Dazu kommt auf der emotionalen Seite, dass man immer nur der Handlanger ist, der eingekauft wird, wenn Manpower benötigt wird. Man ist kein Teil eines Teams und man baut auch nichts (mit) auf.

All diese Gründe haben schlussendlich dazu beigetragen, dass ich mich entschlossen habe, meine Tätigkeit als Freiberufler wieder zu beenden.

Ein neuer Job muss her

Kaum war ich zu der Erkenntnis erlangt, dass es so nicht weitergehen könne, begann ich mich nach Jobmöglichkeiten umzusehen. Konzeption schied bereits aus, da die Agenturlandschaft in Hannover nur schwach ausgeprägt ist und ich keine Lust auf einen Umzug nach Hamburg hatte. Also besann ich mich auf meine ursprüngliche Stärke: Organisation und Projektmanagement und begann, Stellenausschreibungen zu durchstöbern. Schließlich fiel mir auch eine Anzeige für eine Stelle als Projektmanager Online beim Heise Zeitschriften Verlag ins Auge.

Da man auch als Freiberufler einen CV verschicken musste, war die Fertigstellung meiner Unterlagen schnell gemacht und die Bewerbung schließlich über das Portal verschickt. Es dauerte nur ein paar Tage, bis ich einen Anruf erhielt und zu einem Gespräch gebeten wurde. Das ist nun knapp 2 Monate her. Es folgte ein Probearbeiten und ein weiteres Gespräch und dann war es am Montag schließlich so weit: Mein erster Arbeitstag!

Obwohl ich mich zwischenzeitlich durchaus auch an die geregelten Arbeitszeiten meiner Kunden halten musste, so werde ich wohl etwas brauchen, bis mich die Routine ganz wieder hat. Ich will auf jeden Fall auch austesten, wie sich der Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad bewältigen lässt. Angeblich soll das noch schneller sein, als mit der Stadtbahn, und die Bewegung würde mir wirklich gut tun.

Wie geht es weiter?

Bis Ende des nächsten Monats will ich alle Projekte abgeschlossen haben und dann meine Freiberuflichkeit wieder abmelden. Eigentlich hätte ich mir das bereits zu Ende August gewünscht, doch auf ein paar Projekte habe ich wegen der Urlaubszeit den Deckel einfach nicht draufgekriegt. Viel gibt es da nicht mehr zu tun und ich hoffe, es geht alles reibungslos von der Bühne. Dann gilt es den Abschluss mit der Steuerberaterin zu machen und schauen, was ich bei der Krankenkasse noch nachzahlen darf. Anfang des kommenden Jahres werde ich dann sehen, was ich noch an Einkommenssteuer abführen darf und dann ist alles wieder in normalen Bahnen. Parallel arbeite ich bereits regulär bei Heise und werde mich in zukünftig wieder bei Auswahlseminaren der Studienstiftung engagieren.

Ich möchte an dieser Stelle allen Danken, die mich in den letzten Monaten unterstützt haben, sowie meinen neuen Arbeitskollegen, die mich schon an meinen Probetagen super aufgenommen und einbezogen haben. Es wird eine spannende Zeit und es gibt viel Neues zu lernen.

Wochenrückblick 35/2014

Wochenrückblick #35

Bitte entschuldigt die Verzögerung dieses Wochenrückblicks, wir waren die ganze letzte Woche im Heimaturlaub. :)

Kreatives: Ich hatte zwar extra meine Aquarellutensilien und mein Skizzenbuch mitgenommen, aber zum Zeichnen bin ich trotzdem nicht so recht gekommen.

Persönlich: Die letzte Woche hat (fast) allein uns gehört. Wir hatten viel Spaß mit meiner Nichte, die bei meinen Eltern zu Besuch war, haben im Bungerlow meiner Eltern ein paar Tage ausgespannt und waren am Wochenende dann in Finsterwalde zum Sängerfest. In der Collage oben seht ihr ein paar Impressionen, aber ich werde später noch einmal genauer berichten. Darüber hinaus haben wir die Chance genutzt und unseren neuen Schuhschrank bzw. die Kommode für den Flur mitgenommen, wo uns der Mann meiner Quasi-Schwiegermama beim Bohren zusätzlicher Vertiefungen gehalten hat, damit wir ein zweites Brett reinpacken können. Schränkchen steht nun, Schuhe drin, perfekt!

Sport: Uh, das war nicht so überragend. Mit der Kleinen sind ein paar Schritte zusammen gekommen, aber meine Sportmatte habe ich ungenutzt wieder mit nach Hause genommen. Eigentlich wollte ich morgens auf der Terasse Sport machen, aber es war immer recht frisch und da konnte ich mich nicht wirklich überwinden. Dafür war ich einmal ein bisschen schwimmen im See.

Berufliches: Ein bisschen hatte ich am Montag letzte Woche noch für das eine Projekt zu tun, aber sonst war es weitesgehend ruhig.

Wochenrückblick 34/2014

Wochenrückblick #34

Kreatives: Puh, ich merke gerade, dass ich die Woche – obwohl ich viel zu Hause war – eigentlich kaum gezeichnet oder gemalt habe. Das muss nächste Woche wieder besser werden.

Sport: Mit dem Tennis hat es diese Woche irgendwie nicht klappen wollen. Erst war das Wetter schlecht und dann passte es zeitlich nicht so richtig. Naja, dafür habe ich – bis auf Mittwoch und heute – täglich 10.000 Schritte geschafft. Immerhin etwas. ;)

Persönlich: Mein Schatz hatte diese Woche bereits Urlaub und ich hatte nur Kleinigkeiten für ein Projekt zu tun. Somit blieb viel Zeit. Nach unserer gescheiterten Fastenkur haben wir unser Frühstück – bis auf einmal – die ganze Woche auf Obst, Naturjoghurt und etwas Müsli reduziert. Okay, mein Schatz hat dann und wann noch ein Ei dazu gegessen. Aber insgesamt fand ich das sehr angenehm. Am Freitag war Action angesagt. Nach dem Frühstück habe ich mich in die Küche gestellt und vegetarische Maki-Röllchen gemacht. Die haben wir dann zusammen mit abgefüllter Soja-Soße im Glas in den Zoo mitgenommen. Im Zoo haben wir zunächst den allgemeinen Rundgang mitgemacht, bis wir beim Stadion für die Robbenshow angekommen waren. Dort haben wir unser Sushi gefuttert und auf den Start der Robbenshow gewartet. (Und uns so gute Plätze gesichert. ;) ) Anschließend sind wir in die Stadt gefahren und von dort zu Freunden gelaufen, wo wir wieder einen “Friday of Thrones” gemacht haben.

In der Stadt habe ich mir dann auf einem Kramtisch einer Buchhandlung noch ein Kinderbuch für 1,99 EUR gekauft. Es scheint der erste Teil einer ganzen Serie zu sein und heißt “Monstergeheimnisse – Das Silberkästchen”. Nun geht es bei der Hutmacherin nicht um Monster, aber das Buch ist für Kinder ab 9 Jahre ausgewiesen und so geht es mehr noch darum, sich mit dem Stil solcher Bücher vertraut zu machen. Über das Buch werde ich gesondert berichten, wenn ich es gelesen habe.

Berufliches: Diese Woche war nur ein kleines Projekt drin und für die nächste Woche habe ich Urlaub eingeplant. Ab 01.09. startet dann ein neuer Abschnitt, aber da berichte ich dann nach meinem ersten Tag mehr. :)

Wochenrückblick 33/2014

Wochenrückblick #33

Kreatives: Ich habe in dieser Woche weiter Häschen gezeichnet und ein wenig darüber nachgedacht, wie ich daraus wohl eine (Klein-)Kindergeschichte für meine kleine Nichte schreiben und illustrieren könnte. Dabei habe ich auch ein wenig mit verschiedenen Stilen herum experimentiert. Final entschieden habe ich mich aber noch nicht.

Sport: Diese Woche war ich sogar zwei Mal beim Tennis – leider kam uns dann immer der Regen dazwischen, sodass es jeweils nur von kurzer Dauer war. Unabhängig davon haben wir die Einkäufe zu Fuß erledigt, statt mit dem Auto zu fahren und gestern konnte ich meinen Schatz zu einem ausgiebigen Spaziergang im Tiergarten überreden. :)

Persönliches: Nun, von unserem Fasten möchte ich gar nicht mehr allzu viel berichten. Dazu habe ich in dieser Woche zwei längere Beiträge verfasst. Insgesamt war es eine interessante Erfahrung und ich hoffe, zukünftig einfach stärker auf das Trinken und meine Ernährung zu achten. Bei unserem erhöhten Teekonsum hat nun leider auch meine Lieblingsteekanne den Geist aufgegeben. Der Henkel ist abgebrochen. :/ Nun werden wir wohl auf die nicht ganz so beliebten Glaskannen zurückgreifen. – Dafür sind wir zum Gebutstag eingeladen worden und konnten den Sonntagnachmittag und -abend mit Freunden verbringen.

Berufliches: Eigentlich war es diese Woche eher ruhig, leider gab es mit einem meiner Kunden etwas Hin und Her wegen der Rechnungsstellung, doch nun ist hoffentlich alles geklärt. – Auch die kommenden Wochen werden eher ruhigerer Natur sein, bis es am 01.09. dann in eine andere Richtung weiter geht.