Lesestoff für unterwegs: Technology Review

Letzten Donnerstag, als ich auf dem Heimweg vom Frisör war, machte ich einen Zwischenstopp am Hauptbahnhof und stöberte nach einer Zeitung, die ich mit nach Kassel nehmen könnte. Auf Umwegen geriet die aktuelle “Technology Review” in meine Hand und ich wusste, dass ich die Zeitschrift trotz des stolzen Preises von 9,40 EUR haben wollen würde.

Zur Zeitschrift allgemein

Technology Review ist ein Magazin, dass sich mit Innovationen auf wissenschaftlicher und technischer Basis beschäftigt. Es ist die deutsche Ausgabe des gleichnamigen Magazins vom MIT.

Aktuelle Themen der Juli Ausgabe sind unter anderem Einsatzmöglichkeiten der Google Glass im professionellen Bereich, neues aus der Robotik von zusätzlichen Armen bis zu neuen Zweibeinern etc.

Cover Technology Review 07/2014

Warum diese Zeitschrift?

Das eigentliche Thema, dass mich jedoch so fesselte, dass ich genau wusste, dass ich diese Zeitschrift haben wollte, was das Titelthema:

Ozeane ohne Plastik – Ein 19-Jähriger macht sich auf, den Kunststoff aus dem Meer zu fischen

Diese Headline trifft einerseits ein großes Umweltproblem, dass allzu oft aus unserem Blickwinkel verschwindet: Der Verschmutzung der Meere durch Plastik. Andererseits die Meldung, dass ausgerechnet ein 19-Jähriger eine Idee haben soll, wie wir das Problem vielleicht in den Griff bekommen.

Diese Zeitschrift ist voll mit solchen Innovations-Meldungen. Alle geben sie mir das Gefühl, ein reichlich unbedeutendes Leben zu führen und führen mich zu der Frage, ob ich nicht hätte doch etwas anderes Studieren sollen. Aber diese Gedanken führen natürlich zu nichts.

Die Zeitschrift hat auch einen Internetauftritt, auf dem ihr aktuelle Nachrichten rund um Technik und Innovation finden könnt.

Technology Review im Netz

Was denkt ihr? Habt ihr die Zeitschrift schonmal gelesen? Ihr findet sie in größeren Zeitschriftenläden.

Der Killerwal (Blackfish)

“Der Killerwal” ist ein Dokumentarfilm, den wir heute auf Arte+7 geschaut haben. Die Dokumentation ist noch bis 06.07. kostenlos auf arte verfügbar.

Es ist eine sehr bewegende Dokumentation, die hinter die Maskerade von Unternehmen wie Sealand oder SeaWorld schaut. Hinter fröhliche Shows und lachende Trainer. Es zeigt die Auswirkungen, die die psychische Belastung der Gefangenschaft auf die Tiere haben kann.

Wir begleiten hierbei exemplarisch den Orca Tilikum, der in den 80er Jahren vor Island gefangen wurde. Einer der damaligen Walfänger berichtet, wie sie die Kühe mit ihren Kälbern von den Bullen trennten und diese schließlich mit Netzen einkreisten, um die Kälber heraus zu fangen. Am Ende des Unterfangens blieben nicht nur sicherlich zu Tode verschreckte Kälber, sondern auch klagende Mütter, denen die Babys entrissen wurden. Darüber hinaus fand man anschließend in den Netzen mehrere Wale tot. Sie hatten sich wahrscheinlich in den Netzen verfangen und die Jäger füllten ihre Körper mit Steinen, damit sie auf den Meeresgrund sanken.

Diese Blutspur zieht sich weiter durch die Geschichte von Tilikum, der als kleiner Wal von seinen Artgenossen bzw. Artgenossinnen in Gefangenschaft gebissen und schikaniert wurde. Trotzdem wurde er Nacht für Nacht in einen kleinen Container mit den anderen gesperrt. Eine Aushilfstrainerin stürzt eines Tages in das Becken und wird von den Walen unten gehalten, bis sie ertrinkt. Sie ist das erste menschliche Opfer dieser Trauergeschichte.

Tilikum kommt schließlich zu Seaworld. Er zeigt immer wieder agressive Verhaltensweisen, doch “The Show must go on”. Schließlich kommt es 2010 wieder zu einem tödlichen Unfall, von dem ihr sicherlich auch in den Nachrichten gehört habt.

Warum musste es soweit kommen? Auch wenn wir als Einzelne diese Frage nicht beantworten können, sollte man sich die Dokumentation nach Möglichkeit anschauen. Grundsätzlich sollte jedem von uns klar sein, dass man ein bis zu 9m langes Tier nicht so einfach in ein Betonbecken sperren kann, ohne dass es zu psychischen Schäden kommt.

Lasst euch nicht täuschen. In den 90er Jahren versuchte ein Film wie Free Willy bereits Aufsehen für diese Probleme zu wecken. Keiko wurde die Freiheit geschenkt, Tilikum wird diese Erlösung wohl verwehrt bleiben.

2003 habe ich mit meiner Familie im Marine Land bei den Niagara Fällen in Kanada ebenfalls Orcas in Gefalenschaft gesehen. Die Trainer sind bei der Show nicht zu den Tieren hinein gestiegen – Teil der Show war auch nur ein Weibchen. Doch bei den Becken fanden wir ebenfalls einen großen, männlichen Orca, der getrennt von den anderen war. Gegen ein Endgeld konnte man ihn füttern. Und auch, wenn ihr lächelndes Gesicht einem zunächst ein Lächeln auf die Lippen zaubert, so geht dieses doch einher mit einer tiefen Traurigkeit, die einen berührt.

Ich hoffe, ich habe irgendwann einmal das Glück, Orcas in freier Wildbahn sehen zu dürfen.

Links:
Der Killerwal – Sonderseite bei arte
Infoseite zur Doku auf Wikipedia
Free Willy – Ruf der Freiheit (Film; imdb)

Star Wars und die Nagetiere

Nach längerer Zeit habe ich mich mal wieder bei Twitter erblicken lassen. Da ich momentan recht neugierig auf jedes Fitzelchen an Informationen um die neuen Star Wars Filme bin, kam ich auch nicht umher, bei Mr. Hamill vorbei zu schauen.

Aber was muss ich da erblicken?

Und dann noch so einer:

Jetzt mal ehrlich! Ich mag Mickey und ich liebe Star Wars – aber … WHY???? Mickey in Star Wars Manie geht irgendwie gar nicht. Aber nungut, meine Herren, dann gönn’ ich euch mal den Spaß. Daran werd’ ich mich wohl gewöhnen müssen. -.-”

Frust mit Hoster und Fusion

Auf diesem Blog hat es vermutlich kaum einer bemerkt, doch in letzter Zeit gab es verstärkt Probleme beim Laden meiner Sites. Das war an sich schon ziemlich frustrierend, vor allem da ich meine Offizielle Website auch einfach für meine Akquise benötige.

Nach einer Beschwerde bekam ich dann auch noch den Hinweis, ich müsste ein teureres Paket kaufen, da das besser zu meinen Ansprüchen passen würde. Ansprüche? Ich finde ja, eine grundsätzliche Erreichbarkeit ist kein besonderer Anspruch, sondern das Mindeste. Wozu sollte ich sonst bitte einen Webhoster bezahlen?

Man meldete mir nun, dass es in meinem Tarif ein Scriptlimit gibt, dass WordPress wohl relativ schnell ausreitzt. Zugegeben, ich habe ja nicht nur eine Instanz laufen.

Kurzfristige Maßnahmen

Nungut. Da ich momentan definitiv NICHT mehr Geld für das Hosting ausgeben möchte, räume ich ein wenig auf. Relativ kurz und schmerzlos war es, die Inhalte meines 2011 angelegten Blogs “Schreibversuch” hierher zu überführen. Die Inhalte findet ihr unter diesem Tag.

Grundsätzlich muss ich euch wohl in Zukunft zu allen Themen, die nicht fachlicher Natur sind, über diese Domain ärgern. Aber da meine Zeit ohnehin knapp bemessen ist, passt das vermutlich ganz gut. ;)

Transmedia Storytelling

Eines der kürzlich neu angeschafften Bücher ist der “Producer’s Guide to Transmedia”. In diesem Buch geht es vorrangig darum, wie man eine Story plattformübergreifend veröffentlichen kann. Sprich, wie kann man die heutigen Mittel wie Blogs, Facebook, Twitter, YouTube und Co. in seine Story mit einbeziehen, um über mehrere Kanäle zu erzählen.

Das finde ich unheimlich spannend, egal ob es sich dabei um einen Kinofilm handelt, der in der digitalen Welt belebt wird, oder aber um den Einsatz für Werbung oder kleinere unabhängige Projekte.

Ein paar Beispiele:

Prometheus

Unabhängig davon, wie man nun den Film fand, ist die Art und Weise, wie damit Online umgegangen wurde, sehr faszinierend. David, der Android, wird wie ein richtiges Produkt behandelt, wodurch der Zuschauer stärker in die Story gezogen wird.

Zu dem Unternehmen (Weyland Industries) gibt es eine real anmutende Website, wo David ebenfalls vorgestellt wird und auch über das Projekt Prometheus berichtet wird, als wäre es real in Planung.

 

Don Jon

Ich habe den Film nicht gesehen und werde ihn mir wahrscheinlich auch nicht ansehen, weil das Thema nicht meins ist. Und doch, war Joseph Gordon-Levitt recht clever. Neben einer normalen Facebook Seite hat er seinem Character einen Twitter Account angelegt über den er – in der Rolle von Don Jon – mit seinen Fans getwittert hat.

Das ist mit relativ kleinem Budget möglich, und da er sowohl die Story geschrieben, als auch Regie geführt und die Hauptfigur gespielt hat, fiel im dieses Twittern vermutlich auch nicht besonders schwer.

Ich bin nun also gespannt, welche Tipps der “Producer’s Guide” so haben wird, um ein Story-Konzept plattformübergreifend zu planen und umzusetzen.