Steckbrief: Zwergwal oder Minkwal

Zwergwal / Minkwal als Aquarell

  • Latein: Baleanoptera acutorostrata
  • Deutsch: Zwergwal / Englisch: Minke Whale
  • Größe: ca. 10 Meter Länge
  • Gewicht: ca. 9 Tonnen
  • Lebensraum: küstennahe Gewässer der gemäßigten Breiten aller Ozeane
  • Nahrung: Kleine Schwarmfische, auch Tintenfische und Krebse

Der Zwergwal, oder auch Minkwal, gehört zu den Furchen-/Bartenwalen. Er ist der kleinste Vertreter der Furchenwale und hat in der Regel einen dunkel Rücken. Sie leben meist als Einzelgänger in küstennahen, gemäßigten Gewässern. Mit 6 Jahren ist ein Zwergwal geschlechtsreif und bereit zur Fortpflanzung. Die Tragezeit dauert dann 10 Monate.

Quelle: Wale und Delphine / Jahr-Verlag GmbH & Co.

Weitere Informationen:

Unterwasseraufnahme eines Zwergwals / Minkwals:

Über 1.500 Beiträge

Der Beweis: 1501 Beiträge

Irgendwie ist diese Zahl ganz unwirklich. Über 1.500 Beiträge stehen nun schon in meinem kleinen Blog. Viele verschiedene Inhalte haben sich da gesammelt – manch Bericht oder Bild geht bis 2001 zurück. Wobei ich einige Inhalte nachgepflegt habe, nämlich immer dann, wenn ich mich wieder von einer meiner kleinen Miniseiten getrennt habe.

Auch allen Kommentatoren möchte ich meinen Dank aussprechen, auch wenn es in den letzten Jahren zunehmend ruhig wurde. Doch daran bin ich dank schwankender Kontinuität und wechselnder Themen sicher nicht ganz unschuldig. ;)

Ein schwarzer Tag für die Meinungsfreiheit

Man ist endlich zu Hause, hat die bequeme Jogging-Hose an, fährt den Rechner hoch, wirft einen Blick bei Facebook rein…

…und mein erster Gedanke:

WTF – Was ist denn heut in Paris passiert? o.O

Heute Vormittag haben religiöse Fanatiker – irgendwo hieß es, sie hätten behauptet, zu Al-Kaida zu gehören – die Redaktion des französischen Satiremagazins “Charlie Hebdo” angegriffen. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es 12 Todesopfer, wobei einige andere mit teils schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden mussten.

Unter den Opfern waren unter anderem der Chefredakteur und drei Zeichner. Das Magazin hat mit seinen satirischen Cartoons und Karrikaturen unter anderem verschiedene Religionen aufs Korn genommen. Geschmack ist wie immer subjektiv und jedem selbst überlassen. Auch ich  persönlich finde sie nicht besonders ansprechend. Ich kann weder darüber lachen, noch gefällt mir der Stil der Zeichnungen (Huffington Post: The Charlie Hebdo Cartoons That Terrorists Thought Wee Worth Killing Over)

Doch egal, was ich persönlich von diesen Zeichnungen halte, so gestehe ich jedem seine Meinung zu. Gerade Satire ist ja dafür da, die Dinge zu überspitzen. Wenn ich sie nicht mag, muss ich sie nicht lesen.

Was mir in jedem Fall jedoch wichtig ist, dass wir unsere Meinungsfreiheit nicht mit Füßen treten lassen. Worte und Zeichnungen rechtfertigen keinen Mord. Wir sind hier nicht mehr im Mittelalter. Viel stilvoller wäre wohl eine wortgewandte Reaktion in Wort und Bild – oder auch ein (friedlicher) Protest – oder eben einfach stillschweigen und drüber stehen.

Doch diese Feinheiten waren den religiösen Fanatikern, die heute die Redaktion dieses Magazins angriffen, eher fremd. Stattdessen ein feiger Angriff mit Schusswaffen und anschließender Flucht.

Das widerspricht meinem Verständnis von Meinungsfreiheit – und noch mehr meinem Verständnis von Menschlichkeit.

Je suis Charlie

In Gedenken an eine Redaktion die den Mut hatte,
sich nicht den Mund verbieten zu lassen.
In Gedenken, an den Chefredakteur und jene Mitarbeiter, die für diesen Mut mit dem Leben bezahlen mussten.
Oder nun schwer verletzt im Krankenhaus liegen.
Warum? – Weil einige religiöse Fanatiker keine Achtung und Respekt vor Meinungsfreiheit haben.

(Siehe auch Kommentar der TAZ)

Allen Betroffenen wünsche ich viel Kraft und den Verletzten eine baldige Genesung.

Weitere Links:

Sonea – Die Königin

Hinweis: Es handelt sich um den dritten Teil der Reihe um die Schwarzmagierin Sonea von Trudi Canavan. Die Rezension zum ersten Teil findet ihr hier: Sonea – Die Hüterin.

Sonea: Die KöniginKlappentext:

Überglücklich, weil ihr Sohn Lorkin nach Hause kommen wird, bereitet die Schwarze Magierin Sonea sich als Vertreterin der Gilde auf ein Treffen mit den Verräterinnen vor. Doch dann erhält sie die Nachricht, dass Lorkin vom sachakanischen König festgehalten wird, der von ihm alles über die rebellischen Verräterinnen erfahren will. Und damit ist ihre Reise nach Sachaka viel mehr als die geplante diplomatische Mission – es ist die Rettungsmission einer verzweifelten Mutter.

In Kyralias Hauptstadt Imardin gelingt es dem wilden Magier noch immer, der Gefangenschaft durch die Gilde zu entgehen und zwischen ihm und der Herrschaft über die Unterwelt steht nur noch ein einziges Hindernis: Soneas alter Freund Cery. Als Cery von Meuchelmördern bis in seine letzte geheime Zuflucht getrieben wird, ist es an Lilia ihn zu beschätzen – während sie gleichzeitig zu Soneas Nachfolgerin ausgebildet wird. Doch Lilias Lehrer, der Schwarzmagier Kallen, muss seine ganz eigenen Kämpfe ausfechten. Und in Sachaka steht Lorkin vor einer lebenswichtigen Entscheidung: Wem gilt seine Treue und welche Opfer wird er für seine Loyalität bringen?

Die Story

Nachdem Lorkin in Sachaka vom Versteck der Verräterinnen ins Gildehaus zurück gekehrt ist, wird er vom König vorgeladen. Da es sich bei den Verräterinnen um eine Rebellengruppe handelt, möchte er natürlich möglichst viel über sie heraus finden, doch Lorkin verweigert eine Gedankenlesung. Daraufhin wird er ins Verlies gesperrt und darf zunächst nicht ins Gildehaus zurück kehren.

Diese Entwicklung sorgt für entsprechende Spannungen zwischen dem Gildebotschafter Dannyl und Ashaki Achati – dem Berater des sachakanischen Königs, und führt Dannyl in eine Zwickmühle, der in Achati gern mehr als einen Freund sehen würde.

Da die Verräterinnen um eine Verhandlung mit der Gilde gebeten haben und aufgrund der neusten Entwicklungen in Sachaka, wird Sonea nun ebenfalls nach Sachaka geschickt. Sie wird begleitet durch Lord Regin. Einem Gildemagier, der sie als Novizin immer viel geärgert hatte. Doch seit dem Kampf um Imardin, bei dem der hohe Lord Akkarin ums Leben kam (erste Triliogie “Die Gilde der schwarzen Magier”) hat er sowohl Respekt, als auch Bewunderung für Sonea entwickelt. Er hatte sie bereits bei der Suche nach dem wilden Magier Skellin unterstützt und nachdem seine Ehe zerbrochen ist, ist eine Reise nach Sachaka eine willkommene Abwechslung.

Da Sonea nun nicht mehr vor Ort ist, bleibt die Novizin Lilia als einzige direkte Verbündete für Cery, Gol und Anyi. Nach einem weiteren Anschlag flüchten der Cery, der Dieb von der Nordseite, sein Leibwächter Gol und seine Tochter Anyi in die Tunnel unter der Gilde. Lilia versorgt sie mit Lebensmitteln und Lampenöl, während ihre untergetauchten Freunde Pläne schmieden, wie sie Skellin in eine Falle locken könnten. Doch der Schwarzmagier Kallen, der mit der Suche nach Skellin betraut ist, scheint kein größeres Interesse an der Suche zu haben und bittet Cery – durch Lilia – sich bedeckt zu halten. Fast zweifelt Lilia, ob er überhaupt ein Interesse daran hat, Skellin zu fangen, da Kallen schließlich süchtig nach Feuel ist. Einer Droge, die Skellin in die Stadt importiert.

Wie es sich liest

Alles in allem ist das Buch nicht schlecht. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die nun Stück für Stück aufgelöst werden müssen. Dabei zögert die Autorin auch nicht, unliebsame Entscheidungen zu treffen und sich gar von der ein oder anderen liebgewonnen Figur zu trennen. Dennoch blieb der erwartete Suchtfaktor, wie ich ihn beim dritten Buch ihrer Triliogie “Die Gilfe der schwarzen Magier” erlebt hatte, aus.

Natürlich liest man weiter, doch teils eher, um zu sehen, wie sich die Beziehungen zwischen den Charakteren entwickeln, als aus Spannung am eigentlichen Handlungsverlauf. Das fand ich irgendwie etwas enttäuschend und hatte mir mehr erwartet.

Auch den Titel fand ich etwas irreführend. Bisher war ich immer davon ausgegangen, dass die Titel “Die Hüterin”, “Die Heilerin” und “Die Königin” immer Sonea beschrieben. Ich war also irgendwie in der Erwartung gefangen, dass Sonea zur Königin – vielleicht der Verräterinnen – werden würde. Das ist in jedem Fall nicht so und geht aus dem englischen Titel auch besser hervor: “The Traitor Spy 3 – The Traitor Queen”

Wer die letzten zwei Bücher gelesen hatte, sollte diesen Abschluss dennoch ruhig lesen, da er trotz allem einen runden Abschluss der Serie bildet.

Zeit für Kürbisse

Der Herbst ist nun definitiv da und ich habe das Gefühl, diese Jahreszeit schon lange nicht mehr so intensiv gespührt zu haben, wie in diesem Jahr. Sicherlich liegt das auch am Fahrrad fahren zur Arbeit, wo ich den Duft frisch gemähten Heus in der Nase hatte, Vögel ziehen sah und durchaus auch das ein oder andere Mal nass wurde.

Auch auf dem Speiseplan haben wir dieses Wochenende den Herbst zu uns nach Hause geholt, denn es gab Kürbis-Möhren-Eintopf mit Kartoffeln und Bockwürstchen.

Herbstlicher Kürbiseintopf

Den Kürbis habe ich dann auch noch mit einer kleinen Grimasse verziert, sodass wir ihn am Abend zur Dekoriation mit einem Teelicht auf den Tisch stellen konnten.

Kürbisschnitzerei und Eintopf

Rezept für den Kürbis-Möhren-Eintopf

  • 1 Kürbis (unser war recht klein)
  • ca. 1 kg Mohrrüben
  • 4 Mittelgroße Kartoffeln
  • Bockwürste
  • Zwiebel oder Lauch (Ich hatte noch 1 Stück Lauch, sodass ich den erstmal verarbeitet hab und auf Zwiebel verzichtete.)
  • 1 Becher Sahne

Den Lauch (oder die Zwiebel) zerkleinern. Kürbis aushöhlen (wenn ihr noch schnitzen wollt) und die Innereien (außer die Kerne) zusammen mit dem Kürbisfleisch sammeln. Mohrrüben schälen und scheiblieren. Klappt am besten mit einer entsprechenden Küchenmaschine. Kartoffeln ebenfalls schälen und klein würfeln.

Man nehme einen großen Topf und erhitze darin Öl. Den Lauch zunächst ein wenig anbraten lassen und anschließend den Kürbis dazu geben. In unserem Fall wurde der Kürbis recht schnell weich und ich gab auch die Karotten dazu. Wenn es anfängt am Boden anzubrennen, immer wieder mit einem Schluck Wasser auffüllen. Die kleinen Kartoffelwürfel dazu geben und wieder mit Wasser auffüllen, sodass alles mit Flüssigkeit bedeckt ist. Dann eine Weile köcheln lassen, damit die Kartoffeln gut durch sind. Mit einem Becher Sahne wird der Eintopf schließlich schön cremig.

Die Bockwürste kann man dann entweder ganz herein legen oder ebenfalls Würfeln. In jedem Fall sollte man sie auch noch ein Weile in dem Eintopf liegen lassen, da sie ganz wesentlich den Geschmack mit prägen.

Wohin mit den Kürbiskernen?

Die Kürbiskerne waren uns eigentlich zu schade, um sie wegzuwerfen. Rezepte zur Weiterverarbeitung findet man noch und nöcher im Internet. Wir haben die Kerne also gewaschen und eine Weile im Wasser liegen lassen, damit sich das Fruchtfleisch löst. Danach haben wir sie auf einem mit Backpapier belegten Blech ausgebreitet, mit Öl betreufelt und mit Salz, Paprika und Chilli gewürzt.

Bei ca. 200°C im Ofen heißt es dann Warten und Beobachten. Nach ca. 20 Minuten nahmen wir die Kerne raus, aber es gibt auch Rezepte, die von 30 Minuten sprechen. Doch ich denke, das hängt von der Dicke der Kerne und dem Ofen ab, daher immer schön reinschauen und gegebenfalls rausnehmen, wenn die Kerne braun geworden sind.

Man muss die Kerne dann auch nicht nochmal irgendwie knacken, sondern kann die Schale gleich mitessen. Ein leckerer Snack für einen entspannten Filmabend. ;)

(geschrieben am 19.10.2014; nachträglich veröffentlicht am 28.12.2014)