Sie & Er

Oder doch besser auf Englisch: She & Him. Hinter diesem Namen verbergen sich Zooey Deschanel und Matt Ward, welche zusammen eine Musik machen, über die ich erst kürzlich gestolpert bin und die mir irgendwie gefällt.

Ursprünglich bin ich über den Song “Why do you let me stay here?” gestolpert, auf dem es bei YouTube ein an den Film 500 Days of Summer angelehntes Musikvideo gibt, in dem Zooey Deschanel und Joseph Gordon-Levitt die Hauptrollen spielen – wie im Film eben auch.

Natürlich gibt es noch weitere Songs. Die beiden haben seit 2008 drei CDs herausgebracht. Volume One, Volume Two und – eine Weihnachts-CD. ;)

Der nachfolgende Song ist vom zweiten Album (Offizielles Musikvideo):

Man kann die Songs bei Amazon (oder iTunes) auch als einzelne mp3s kaufen. Ich glaube, das werde ich mit einigen Songs auch mal machen. Eine gute Ergänzung für meinen mp3-Player. ^^

Viel Spaß beim Reinhören. =)

Links:

The Mark of Athena

Annabeth is terrified. Just when she’s about to be reunited with Percy – after six months of being apart, thanks to Hera – it looks like Camp Jupiter is preparing for war. As Annabeth and her friends Jason, Piper and Leo fly in on the Argo II, she can’t blame the Roman demigods for thinking the ship is a Greek weapon. With its steaming bronze dragon figurehead, Leo’s fantastical creation doesn’t appear friendly. Annabeth hopes that the sight of their praetor Jason on deck will reassure the Romans that the visitors from Camp Half-Blood are coming in peace.

And that’s only one of her worries. In her pocket, Annabeth carries a gift from her mother that came with an unnerving command: Follow the Mark of Athena. Avenge me. Annabeth already feels weighed down by the prophecy that will send seven demigods on a quest to find – and close – the Doors of Death. What more does Athena want from her?

Annabeth’s biggest fear, though, is that Percy might have changed. What if he’s now attached to Roman ways? Does he still need his old friends? As the daughter of the goddess of war and wisdom, Annabeth knows she was born to be a leader – but never again does she want to be without Seaweed Brain by her side.

Narrated by four different demigods, The Mark of Athena is an unforgettable journey across land and sea to Rome, where important discoveries, surprising sacrifices, and unspeakable horrors await. Climb aboard the Argo II, if you dare. …

***

Ähnlich wie seine zwei Vorgänger war das Buch in kürzester Zeit verschlungen. Das Tempo nimmt auch zum Ende des Buches nicht ab, sodass man dann völlig verdutzt ist, wenn man plötzlich merkt, dass es keine nächste Seite mehr gibt.

Das Team der 7 Halbgötter ist komplett. Wie zu erwarten begleiten wir die Helden aus den ersten zwei Büchern nun auf ihrer Reise nach Europa. Bei so unterschiedlichen Charakteren sind Spannungen natürlich vorprogrammiert und auch die Götter lassen es sich nicht nehmen, am Spiel teilzunehmen.

Einziger Hacken für mich ist, dass der Wechsel zwischen gleich vier Erzählern – auch wenn durch getrennte Kapitel entsprechend gekennzeichnet – teilweise etwas irritierend ist. Es tut der Story jedoch keinen Abbruch. Wer die bisherigen zwei Bücher gelesen hat, macht mit dem dritten Band auch nichts falsch. Falls ihr bishher nur die Percy Jackson-Reihe gelesen habt, dann natürlich mit Band eins beginnen. ;)

Und nun heißt es, ein weiteres Jahr warten, bis dann endlich Band Vier erscheint. (Kaum zu fassen, dass man ein Jahr wartet, um dann innerhalb von knapp zwei Wochen mit dem Buch durch zu sein…)

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50/50 Freunde fürs Überleben

Wer einen Krebsfall in seiner Familie oder im Bekanntenkreis hatte, wird mit diesem Thema nichts positives verbinden. Ich erinnere mich noch gut daran, wie schrecklich ich mich gefühlt habe, als ich erfuhr, dass mein Opa Krebs hatte. Heute liegt das alles hinter uns und meinem Opa geht es soweit gut.

Familie und gute Freunde erkennen wir daran, wenn sie auch in solch schlechten Zeiten zu uns halten. In 50/50 geht es um Adam, einem jungen Mann (27; raucht nicht; trennt den Müll), der wegen Rückenschmerzen zum Arzt geht und sich plötzlich mit der schockierenden Nachricht konfrontiert sieht: Er hat Krebs.

Jeder hat seine ganz eigene Art, mit solchen Nachrichten umzugehen. Sei es die Freundin, der beste Freund oder die eigenen Eltern. Es entstehen neue Kontakte mit anderen Patienten im Krankenhaus oder der jungen Psychologin, die Adam durch diese schwierige Phase begleiten soll. Wer wird Adam bis zum Schluss zur Seite stehen? Wer nutzt die Situation zu seinem eigenen Vorteil?

Trotz des ernsten Themas gelingt es diesem Film, gerade genug Humor einzubringen, ohne albern zu wirken.

In jedem Fall empfehlenswert.

 

Der Trailer:

Looper

Letzte Woche Mittwoch startete Looper in den deutschen Kinos. Uns zog es am Freitag ins Kino und nachdem es bereits viele interessante und vielversprechende Berichte und Interviews gab, wollte ich den Film natürlich auch gern sehen.

Es ist nicht das erste Mal, dass das Thema Zeitreisen seinen Weg auf die Leinwand findet. Looper spielt dieses Spiel auf zwei Ebenen. In der Zukunft wurde das Zeitreisen bereits erfunden, doch wieder verboten. Genutzt wird es dort vornehmlich von Verbrecherorganisationen, die jene, die sie loswerden wollen, in die Vergangenheit schicken, wo sie von Auftragskillern getöt werden. Diese Killer werden Looper genannt. Wenn ihr Vertrag endet, wird ihr eigenes Ich aus der Zukunft zu Ihnen geschickt, um den Loop wieder zu schließen. Gekleidet wie alle anderen Opfer zuvor weiß der Looper erst nach der Sichtung seiner Belohnung, dass er sein eigenes Ich getötet hat.

Soweit das allgemeine Konstrukt.

Gelingt es einem Looper nicht, sein zukünftiges Ich auszuschalten, so wird man Jagd auf ihn machen. Joe alias Joseph Gordon-Levitt und seine Kumpel müssen plötzlich feststellen, dass nach und nach immer mehr von Ihnen ihren Loop schließen. Die Rede ist von einem neuen Boss, der alle Verträge beendet. Als Joe schließlich ungeahnt zu seinem nächsten Job aufbricht, sieht er sich plötzlich ebenfalls mit seinem zukünftigen Ich gespielt von Bruce Willis konfrontiert. Dummer Weise gelingt es Joe nicht, sein zukünftiges Ich zu töten. Auf der Jagd nach ihm wird Joe nun selbst zum Gejagden. Sein zukünftiges Ich berichtet ihm von dem besagten neuen Boss, dem “Rainmaker” und dass er das Kind finden will, dass später zum Rainmaker werden wird. Doch Joe hofft, seinen Auftraggeber durch das verspätete Töten seines Ichs alles in Ordnung zu bringen.

Während Joe – geschwächt durch seinen Drogenentzug – auf einer Farm strandet und dort Sarah und ihren Sohn kennen lernt, macht sich sein älteres ich auf die Suche nach den Kindern. Es ist spannend zu sehen, wie sich das Handeln einer gegenwärtigen Person auf das zukünftige Ich auswirkt. Ein richtiger Loop eben.

Alles in allem hat die Story in jedem Fall großes Potential, doch für meinen Geschmack hätte sie noch etwas tiefer gehen können. Die Beziehung zu Sarah und dem Kind wurden mehr oberflächlich angekratzt und das Ende kommt doch recht abrupt. Auch wenn Joe selbst glaubt, durch sein Handeln den Loop gebrochen zu haben, stellt sich unweigerlich die Frage, ob er nun tatsächlich den Aufstieg des Rainmakers verhindern konnte.

Um dem Konzept der Loops treu zu bleiben, hätte ich mir außerdem eine Konzequenz für die nächste Ebene gewünscht. Wie würde nach dem Lauf dieser Dinge die “nächste” Gegenwart ablaufen?

Alles in allem ein interessanter Film mit einigem Diskussionspotential. An Filme wie Memento oder auch Inception kommt er aber nicht heran.

Trailer:

Bewerbungen aus einem anderen Blickwinkel

Vor einigen Jahren habe ich in verschiedenen Blogs über Ausbildungsplatz- und Studiumssuche gelesen. Vielleicht hat sich der ein oder andere dann gefragt, was wohl in dem Kopf des Gegenübers vorgeht? Vielleicht, kann ich euch einen kleinen Einblick in MEINEN Kopf geben. ;)

 

1.) Bewerbungsunterlagen

Seit einiger Zeit bin ich bei uns in der Firma auch für Bewerbungsgespräche im Bereich Projektmanagement und Kreation zuständig. Ein Thema, das in dieser Form gar nicht so leicht ist, da ich selbst nicht über eine klassische Bewerbung bei uns im Unternehmen gelandet bin. Das Drama fängt dann in der Regel schon bei den Bewerbungsunterlagen an. Wie bewertet man? Wonach entscheidet man, ob man den Bewerber zu einem Gespräch einlädt? Denn man kann einfach nicht alle einladen… Bei der Kreation/Grafik ist es am einfachsten. Wenn die Arbeitsproben nichts taugen, muss ich mir den Rest schon nicht mehr anschauen. Was nützen 20 Praktika und gute Noten, wenn sich die Erfahrung nicht in den Arbeitsproben widerspiegelt? Und was soll ich von Leuten halten, die erst gar keine Arbeitsproben mitschicken? Das funktioniert so einfach nicht. Für das Projektmanagement ist die Sortierung nicht ganz so leicht und die Sichtung dauert dann in der Regel etwas länger.

Grundsätzlich möchte ich im Anschreiben einen Überblick über folgende Eckdaten finden:
A. Welche Stelle? Projektmanager / Interactive Designer / Mediengestalter / …
Ja, was soll es denn sein? Woher soll man wissen, wie man alle Daten werten soll, wenn nicht klar ist, wofür ihr euch bewerbt?

B. Welche Position? Praktikum / Ausbildungsplatz / Festanstellung Vollzeit, Teilzeit?
Das ist nicht für den späteren Vertrag wichtig, sondern daran orientiert sich ganz klar, wie ich die Unterlagen weiter bewerte. Von einem Praktikanten erwarte ich natürlich weniger, als von einem Festangestellten mit Berufserfahrung.

C. Wann soll es losgehen?
Was für die Beurteilung völlig unerheblich zu sein scheint, ist es ganz und gar nicht. Beispiel: Wenn ich bereits einen Praktikanten für den Zeitraum x habe, werde ich einem Bewerber für den gleichen Zeitraum, wenn er mich nicht völlig überrascht, wahrscheinlich absagen. Denn ein Praktikant benötigt Aufmerksamkeit und sinnvolle Aufgaben, sonst ist das Praktikum für beide Seiten nur eine Belastung.

D. Optional: Was wollt ihr verdienen?
Das ist natürlich eine Frage, die man auch im Bewerbungsgespräch klären kann. Es beeinflusst jedoch ebenfalls wesentlich die Wahrnehmung und die Erwartungen an den Bewerber.

E. Was habt ihr vorher gemacht? Warum dieser Job?
Diesen Part schaffen in der Regel alle Bewerber, wahrscheinlich, weil es in jedem Bewerbungs-Ratgeber steht.

 

2.) Das Bewerbungsgespräch

Auch ein Bewerbungsgespräch läuft dann sehr intuitiv ab. Klar, habe ich verschiedene Fragen, die ich für bestimmte Bereiche Frage. Das sind einerseits fachliche Fragen, andererseits auch klassische Fragen nach Schwäche/Stärken oder dem Umgang mit Stress. Oft sind die ersten 5 Minuten des Gesprächs bereits entscheidend, um mir ein Bauchgefühl zu geben. Denn es geht nicht nur um eine fachliche Prüfung, sondern auch um die Frage, ob der Bewerber oder die Bewerberin auch ins Team passt. Ein Gespräch dauert bei mir in der Regel ca. 30 Minuten. Wenn ich es in weniger Zeit schaffe, dann bedeutet das meistens eine Absage. Anderenfalls muss “mehr” auch nicht positiv sein. Ich habe bereits Bewerber erlebt, die ohne Pause sprechen, wo man keine Möglichkeit hat, zwischendurch die nächste Frage zu stellen. Sowas nervt ungemein. Manches Mal habe ich meinem Gegenüber dann auch schon mitgeteilt, dass er völlig vom Thema abkommt und doch bitte die Frage beantworten soll… Auch nicht unbedingt ein gutes Zeichen.

Absolut unbedenklich finde ich übrigens, wenn ein Bewerber nervös ist. Das ist eine rein menschliche Reaktion und ist durchaus sympatisch, solange trotzdem ein Gespräch zustande kommt. (Und bisher ist das noch jedem gelungen.)

 

3.) Auswahlseminar

In diesem Jahr stand ich nun vor einer neuen Herausforderung. Wir hatten uns entschlossen, für unsere Kreation/Grafik einen Ausbildungsplatz auszuschreiben. Unerwarteter Weise erhielten wir eine Vielzahl von Bewerbungen. Die Bewerber erhielten von uns alle eine Aufgabe vorab, um zu sehen, wie sie mit neuen Aufgaben umgehen und natürlich auch, um uns ein vergleichbares Kriterium für die Entscheidung zu geben. Wer gut war, sollte zum Bewerbungsgespräch eingeladen werden.

So der Plan.

Doch schon nach dem zweiten Bewerbungsgespräch war mir klar, dass ich so nie eine Entscheidung treffen könnte, wen wir als Azubi aufnehmen sollten. Es war einfach keine Vergleichbarkeit gegeben und die Gefahr, den/die Erstbeste/n zu nehmen, schien mir zu groß. Also schlug ich vor, ein Auswahlseminar zu machen und verschiedene Bewerber einzuladen, um uns dann anhand ihrer Aufgaben ein Bild zu machen.

Die Erlaubnis hatte ich recht schnell vorliegen. Im nächsten Schritt machte ich mir nun Gedanken, welche Aufgaben wir stellen könnten. Ich orientierte mich hierbei an verschiedenen Übungen, die ich selbst zu Beginn meines Studiums machen musste und stellte einige Theoriefragen zusammen, um zu sehen, in wie weit sie sich mit dem, was wir tun, befasst hatten.

Auf diese Weise entstanden drei Runden und nach jeder wollten wir uns von einigen Bewerbern trennen:

A. Kreativitätsübung
B. Visualisierung und Theorie
C. Rollenspiel “Kundenbriefing” mit Layoutaufgabe

Für die erste Runde entschieden wir zu dritt, wer weiter kommen sollte, anschließend zu zweit. Das Verhalten der Bewerber war höchst unterschiedlich. Manche waren wahnsinnig nervös. Ein Mädchen fragte mich, als sie uns nach der ersten Runde verlassen sollte, ganz verzweifelt, warum sie denn nicht weiter sei und was sie besser machen müsste. Ein anderes Mädchen, dass es doch immerhin bis in die dritte Runde geschafft hatte, meinte – in meinen Ohren etwas weinerlich – dass das sehr schön wäre, wenn es dann doch klappen würde.

Da ich selbst im Rahmen einer Stipendiumsvergabe an einem Auswahlseminar teilnehmen musste, kann ich allen, denen Ähnliches bevor steht, nur folgende drei Hinweise mit auf den Weg geben:

A. Bleibt ihr selbst
Man wird es euch anmerken, wenn er krampfhaft versucht, euch zu verstellen.

B. Habt Spaß bei der Sache
Nur so zeigt ihr den Bewertern, dass ihr die richtigen seid. Es ist leichter, jemandem Wissen zu vermitteln, der mit Begeisterung dabei ist, als jemandem, der alles weiß, Begeisterung zu schenken.

C. Betrachtet es als Erfahrung
Und wenn es alles nicht hilft und es nicht sein soll? Egal! Ihr seid eine Erfahrung reicher und das ist ebenfalls ein Schritt zu eurem Ziel.