Liebe Hacker (und Cracker) dieser Welt,

was zum Teufel findet ihr nur an meinem Webspace? Warum scheint es in letzter Zeit immer häufiger zu passieren, dass mir mein Anbieter Daten auf meinem Webspace sperrt, da diese wohl Opfer eurer Angriffe geworden sind.

Ganz im Ernst: Hier gibt es überhaupt nichts zu holen. Weder habe ich eine besonders große Reichweite, noch verdiene ich mit meinen Seiten unverschämt viel Geld. Genau genommen verdiene ich damit gar kein Geld, ich bezahle dafür. Und das ist in Ordnung so, denn jedes Hobby hat irgendwo seine Ausgaben. Doch ich habe nicht nur 1 Hobby und kann mir daher etwas schöneres vorstellen, als 3 Stunden meiner kostbaren Zeit damit zu verbringen, WordPress-Systeme neu aufzusetzen. Das ist total unproduktiv und macht keinen Spaß.

Und wenn wir gerade dabei sind – könnt ihr auch eure ganzen Spam Bots abschalten, die hier regelmäßig versuchen, Kommentare zu posten? Ich werde diese Kommentare sowieso nicht aktivieren und immer wieder löschen. Das ist doch auf Dauer langweilig, meint ihr nicht? Dummer Weise ist mir klar, dass ihr das nicht versteht, denn sehr wahrscheinlich sprecht ihr nicht meine Sprache, was dazu führt, dass eure fremdsprachigen Spam-Kommentare hier gleich noch mehr auffallen.

Also – können wir uns darauf einigen, dass ihr eure Zeit für etwas produktiveres nutzt, als mir ständig auf die Nerven zu gehen?

Das wäre in jedem Fall ein Traum.

Beste Grüße,
chrissi / gedankenfrei

Neues Jahr – Neue Projekte

Im vergangenen Jahr hatte ich mich so ziemlich aus allen Projekten in der Blogosphäre heraus gehalten. Der Gedanke war, dass ich neben der Arbeit nicht genug Zeit haben würde, meine persönlichen Vorhaben UND derartige Projekte zu verfolgen. Doch ich denke, das letzte Jahr hat gezeigt, dass das die falsche Herangehensweise ist.

Zeit hat man nicht. Zeit kommt auch nicht wieder. Zeit muss man sich nehmen.

Für die Dinge, die Spaße und glücklich machen. Für die Dinge, die einem selbst und auch anderen Freude machen. Und in meinem Fall steht fest, dass mir im vergangenen Jahr die ein oder andere Spielwiese gefehlt hat. Außerdem macht es in Gemeinschaft immer mehr Spaß. ;)

Daher stelle ich euch nachfolgend Projekte, an denen ich mich beteiligen will, und Aufgaben, die ich mir selber stelle, vor.

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Inception

Plakat InceptionZeit für einen weiteren Film. Heute soll es mein derzeitiger Lieblingsfilm sein: Inception.

Vorab: Dieser Film ist kein Popcorn-Kino zum nebenbei sehen. Gerade beim ersten Anschauen sollte man seine Aufmerksamkeit möglichst dem Film schenken und keinen anderen Dingen, da man sonst schnell den Faden verliert. Da ich selbst auch so ein nervöser Filmgucker bin, der eigentlich nur im Kino wirklich 100% dabei ist, tat ich mich am Anfang mit Inception etwas schwer. Beim zweiten Mal war der Bann dann jedoch gebrochen und alle Puzzle-Teile fügten sich zusammen. Mitlerweile schaue ich ihn am liebsten in der Originalsprache. ;)

In Inception entführt uns Christopher Nolan (u.a. Regisseur der neuen Batman-Filme) in die Welt unseres Unterbewusstseins. Wie träumen wir? Und können unsere Träume von anderen beeinflusst werden? Dominique Cobb und sein Team tun genau das. Sie dringen in die Träume anderer ein, um aus ihrem Unterbewusstsein Informationen zu stehlen. Einer Extraction. Neben dem spannenden Konstrukt der Träume, welches einen Fortlauf der Geschichte auf mehreren Ebenen ermöglicht, entfalten sich auch Cobb’s eigene Probleme, die er mit sich herum trägt, vor dem Auge des Zuschauers. Warum kann er nicht nach Hause zu seinen Kindern?

Mit seinem neusten Auftrag – einer Inception – stellt sich Cobb einer neuen Herausforderung und muss nun ein neues Team zusammenstellen.

Der Film überzeugt mit seinem ausgeklügelten Story-Konzept, tollen Charakteren und fesselte mich auch in der Umsetzung einiger Szenen. (Man findet über YouTube einige MakingOf-Informationen, die dann eure potentielle Neugier befriedigen könnten. ;) )

Hier mehr zu verraten würde euch wahrscheinlich den Spaß am Film nehmen und so kann ich nur empfehlen: Schaut ihn euch an. Besser sogar zwei mal, damit euch nichts entgeht.

Der Trailer
Anmerkung: Die deutschen Synchronstimmen sind hier teilweise noch nicht richtig!

Turning Intelligence into Magic

Cover: Hegarty on AdvertisingZu Beginn meiner 2 1/2 monatigen Auszeit nach meiner Tätigkeit als Projektmanagerin gab mir mein Cheff dieses grell orange Buch mit nach Hause zum Lesen. John Hegarty erzählt hier nicht nur einfach seinen Werdegang in der Werbewelt. Dieser bildet lediglich die Basis – den roten Faden – für sein Werk.

“You’re only as good as your next idea.”

Beginnend mit den Grundlagen einer jeden guten Werbung – der Idee – führt uns der Autor von allgemeinen Anschauungen zur Idee und zum Thema Kreativität tiefer in die oft von außen so undurchsichtige Welt der Werbeschaffenden.

“Creativity isn’t an occupation, it’s a pre-occupation.”

Hier – gleich im ersten Kapitel – geriet ich zunächst ins Stocken, denn mein Verständnis von Kreativität – vorrangig geprägt durch diesen wunderbaren Vortrag von John Cleese – ist ein wenig anders gesteckt als seines und so stimme ich ihm nicht in allen Thesen zu. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass er Kreativität in seiner Darstellung zu sehr auf die Fähigkeit jener begrenzt, die die Ideen entwickeln. Die so genannten “Kreativen”. Doch in meiner Anschauung ist Kreativität ein viel weiterer Begriff – es ist eine Methode zur Lösung von Problemen unterschiedlicher Form und Herkunft. Sie hat also nichts mit Kunst, Gestaltung, Musik oder Text im engeren Sinne zu tun. Auch wenn dies in unserer Gesellschaft oft so verstanden wird.

Einmal über diesen unangenehmen Beigeschmack hinweggekommen, fand ich mich sehr schnell in einem spannenden Geflecht aus Erfahrungen, Anekdoten und wertvollen Hinweisen gefangen wieder. Mehrfach verpasst ich das Aussteigen aus der Straßenbahn, als ich gierig Zeile um Zeile verschlang.

“If you don’t believe in what you’re doing, you won’t be great at it.”

John Hegarty hat in unterschiedlichen Agenturen gearbeitet und selbst mehrfach am Aufbau von Agenturen mitgewirkt. Er berichtet von den Problemen, die man mit dem Briefing eines Kunden haben kann und gibt wertvolle Hinweise, wie man seine Chancen bei einem Pitch erhöhen kann. Besonders spannend sind hierbei die unterschiedlichen Kampagnen, auf die er im Laufe des Buches eingeht – wie etwa den Geschichten zu Levi Strauss oder Audi. Wie kommt es, dass Audi eben heute mit “Vorsprung durch Technik” wirbt und nicht mit einem anderen vielleicht sogar englischen Spruch? Der Einfluss einer Werbeagentur mit der richtigen Idee zur richtigen Zeit kann in solchen Fällen größer sein, als man erahnen mag.

“Don’t focus on what you can’t say, but concentrate on what you can.”

Das Buch ist für all jene unter euch interessant, die sich für die bunte Werbewelt interessieren und einen Blick hinter die Kulissen wagen wollen. Ein Blick über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus für jene, die bereits in einer Agentur arbeiten und ein erster Eindruck für jene, die ihren Berufsstart in der Werbung planen. Manche Dinge ändern sich schließlich nie.

Ich werde später in einzelnen Artikeln noch einmal gesondert auf mir wichtige und interessante Themen eingehen. Alles in einem Post aufzugreifen, würde sicherlich den Rahmen etwas sprengen. ;)

Klappentext:

“If the future is going to be creative, then this book points you in the right direction. Written by one of the world’s legendary advertising men, ‘Hegarty on Advertising’ contains over four decades’ worth of wisdom from the man behind hugely influential campaigns for brands such as Levi Strauss, Audi, Boddingtons and Unilever.
This is a book that every creative professional and anyone who values ideas and creativity in business must read. Both a credo for creativity and a briliiantly entertaining memoir, ‘Hegarty on Advertising’ tells you what lies behind great ideas and effective advertising and provides unparalleled industry insight by way of stories and anecdotes about the agencies in which John Hegarty has played a vital role and the many characters with whom he has worked along the way.
Read this book and you’ll find out what Hegarty thinks makes a great idea, what makes for a successful brand, the right way and the wrong way to launch and run an advertising agency, why you should always question a brief, the art of pitching to a potential client, the central role of storytelling in advertising and how new technology will not threaten the future of advertising so long as you start with a great idea and then choose how to use and combine the media to reach your audience effectively. And if that isn’t enough, read the chapter on winemaking and you’ll find out what happens when an advertising man becomes a client.
Packed with anecdotes and masses of straight-down-the-line, generous, engagig and witty advice, this book will be of immense appeal across the whole creative spectrum, from those who want to work in advertising to chief executives who understand the power and value of ideas that sell.”

Wasser für die Elefanten

Als meine Mama mich vorletzte Woche besucht hatte, wollte sie – wenn man schonmal in einer größeren Stadt ist – gern auch ein wenig einkaufen. Gerade DVDs in Wittstock zu kaufen, ist eher eine Qual, seit einer der größeren Supermärkte seine DVD und Musikabteilung extrem verkleinert hat. Eines unserer Fundstücke war “Wasser für die Elefanten” mit Reese Witherspoon, Robert Pattinson und Christoph Waltz.

Ich muss zugeben, dass ich allein wahrscheinlich an diesem Film vorbei gelaufen wäre, da ich mit den ganzen Twilightfilmen erstmal genug von Robert Pattinson habe. Irgendwie kann ich das gekreische der Robert Pattinson Fans immer nicht so ganz nachvollziehen, aber so hat jeder seine Favoriten.

“Wasser für die Elefanten” ist ein sehr emotionaler und teilweise erschreckender Film, der – hat man ein allzu großes Herz für Tiere wahrscheinlich – sicherlich auch ein paar wütende Emotionen im Zuschauer weckt. Er zieht uns in eine Welt hinein, wo der Schein alles ist – die Zirkuswelt. Menschen, die wenig bis gar nichts haben und alles dafür geben, eine gute Show abzugeben. Menschen, die davon leben, eine Attraktion zu sein. Natürlich bleiben, wenn man auf so engem Raum miteinander lebt, Gefühle – positiver, wie negativer Art – nicht auf der Strecke und wahrscheinlich gehört tatsächlich ein bisschen Wahnsinn dazu, wenn man in so einer Welt erfolgreich sein will.

Der Trailer

Ich fand den Film teilweise sehr berührend. Eine Freundin und ich hatten in der 12. Klasse mal eine Schüler-Reportage über “unseren Zirkus” gedreht, der in Wittstock jedes Jahr sein Winterquartier bezog. Wir konnten die Tiere sehen, einem der Söhne des Direktors beim Einstudieren einer neuen Show mit einer Gruppe kleiner Ziegen zusehen und ebenso Instandsetzungsarbeiten beobachten. Ich denke, ein solches Leben erfordert sehr viel Disziplin und für die meisten von uns sind die Entbehrungen, die man damit macht, sicherlich schwer vorstellbar. Wer weiß, wie viele unterschiedliche Schulen die Kinder eines Zirkus im Sommer besuchen? Es ist eine eigene Welt und “Wasser für die Elefanten” gibt einen dramatischen Einblick hinter die Fassade.