Da Vincis Vite Aerea

Bei der “Vite Aerea” handelt es sich um eine Skizze eines Hubschraubers, die Leonardo Da Vinci einst angefertigt hat. Wissenschaftler haben bereits nachgewiesen, dass dieses Konstrukt nicht fliegen könne, trotzdem wurde es vielfach nachgebaut: für Museen und Ausstellungen.

Vite Aerea

Ich hab es nun auch nachgebaut. Allerdings nicht mit Holz und dergleichen – meine handwerklichen Fähigkeiten wären dafür zu schlecht – sondern am Computer als 3D Model. Warum das Ganze? Nun, es gehört eben zumAlltag eines Medieninformatik-Studenten, ständig mit neuen Programmen und Techniken konfrontiert zu werden. Und die Aufgabenstellung für Computergrafik lautet nunmal unter anderem “Erstellen sie Geometrie mit Maya”. Was das Parsen dieser Geometrie in OpenGL angeht, wäre jetzt wohl zuviel des Guten und würde die meisten doch eher verwirren. Also belasse ich es einfach bei diesem Bild. ;)

Ich würde es gern noch Detailreicher machen. Habe gestern auch mal ein Seil gedreht, sodass es auch wie ein Seil aussieht, aber dabei entstehen soviele Polygone, dass Java gleich eine “Out of Memory”-Exception wirft. Sprich: Die dabei entstehende Datei ist zu lang. Richtig glücklich bin ich nun noch nicht. Weiß eben nicht, wie detailreich es werden muss…

Wenn Drache und Esel zusammenkommen…

Esel-Babys

Die meisten Leute, stehen in Kinos auf, sobald der Abspann beginnt und zugegebener Maßen kennt man ja eigentlich immer nur die Darsteller oder Sprecher, wenn es sich um Animationsfilme handelt. Ich muss auch jedes Mal grinsen, wenn im Abspann “Industrial Light and Magic” auftaucht (ja, Herr Lucas hat wohl alles richtig gemacht), doch man merkt sich kaum die Namen. Schade, oder nicht?

Als ich letztes Wochenende zu Hause war, hat mir meine Mum Shrek 2 + 3 auf DVD mitgegeben. Die hatte ihr eine Kollegin ausgeliehen und da ich keinen Fernseher habe, hat sie wohl Angst, ich könnte mich langweilen. *lach* Nunja, bin heute dann dazu gekommen, beide zu gucken und musste doch teilweise lachen. Kinderfilme sind was tolles. Und die Kreuzung aus Drache und Esel ist irgendwie putzig.

Aber das Ganze hatte noch einen anderen Reiz: Es gibt nämlich einen Absolventen der Medieninformatik von der Hochschule Harz, der bei DreamWorks arbeitet. Das macht das ganze natürlich besonders spannend. Beim zweiten Film, muss ich ihn übersehen haben, aber beim Dritten, da hab ich ihn gefunden!

Abspann Shrek 3

Ich werde wohl nicht so sehr in Richtung 3D gehen (ok, die Abgabe für Computergrafik steht noch aus), aber es ist trotzdem irgendwie motivierend, wenn es Menschen gibt, die mal an ähnlicher Stelle standen und es dann schaffen, eine Richtung einzuschlagen, die man sich, wenn man in einer nicht allzu großen Stadt in der Mitte Deutschlands studiert, gar nicht vorstellen kann.

Im Internet bin ich leider nicht sehr fündig geworden, aber wer neugierig ist, kann trotzdem weiterschauen…

You & Mi (FlashVersion) – Interview mit Sven Pohle auf Seite 18/19
Sven Pohle in der Internet Movie Database
Sven Pohle bei photo.net (sind ein paar schöne Fotos bei)

Lebenszeichen

Der letzte Eintrag liegt mehr als 2 Wochen zurück – die Besucherzahlen gehen (verständlicher Weise) drastisch zurück – nun wird es Zeit: Zeit für ein Lebenszeichen. Ich bin immernoch da, ein wenig gestresst und mit noch weniger Zeit als sonst, aber ich bin da.

Kommilitonen, die hier mitlesen, können den nächsten Part getrost überspringen, denn ihr wisst selber, warum hier nichts passiert ist. :-p

Für alle anderen hier ein kleines Statement dazu: Die Semesterferien sind im vollen Gange. Frei dich, werden vielleicht einige unter euch denken. Ich würde jetzt gerne schreiben, dass ich zwei Wochen nichts geschrieben habe, weil ich im Urlaub war, aber davon träume ich höchstens von. Denn Semesterferien könnte man für Medieninformatiker auch mit “Projektzeit” übersetzen. Wir schreiben weniger Klausuren als andere, haben dafür aber praktische Arbeiten als Prüfungsleistung abzuliefern. Einige davon, muss man im Laufe des Semesters parallel zu den Vorlesungen absolvieren. Dazu zählte dieses Semester neben zwei Vorträgen besonders “Multimediaprojektmanagement” und “Human Computer Interface”. Ersteres bedeutete viel praktische Arbeit, letzteres das Schreiben eines Konzeptes, was sich bei mir auf 10.000 Wörter belief…

Gestern war dann die Abgabe für Programmierung 3 fällig (Software zum verwalten von Projekten mit Arbeitszeit und Stundenlohn) und davor die Woche für Interface Design (Entwicklung eines Prototypen nach dem Konzept für HCI – nicht vorzeigbar >.> ). Wäre das nun alles, könnte man wohl in Ruhe arbeiten, geregelte Schlafenszeiten haben und auch das ein oder andere für sich selbst tun, aber ich mache nunmal noch andere Dinge. Da ist die Nachhilfe, die ich in Mathe gebe, Paraguas (die neue Ausgabe ist übrigens seit ein paar Tagen draußen –> www.paraguas.de ), die Campuszeitung (die irgendwie längst fertig sein sollte) und einige Tätigkeiten für die Hochschule, die ich hier nicht ausbauen will.

Man kriegt also die Stunden, Tage und Wochen gut rum und manch Arbeit schafft man nur mit langen Nächten und wenig Schlaf. Ich will mich an dieser Stelle einfach mal kurz bei allen bedanken, die dafür sorgen und gesorgt haben, dass ich bisher trotzdem alles geschafft habe und mich davon überzeugt haben, dass ich es trotzdem schaffen kann. Danke!

Aber heute muss mal etwas Abstand her und deshalb soll hier auch wieder etwas passieren.

Wie Analyse und Fiktion (nicht) zusammenpassen

Was soll ich sagen? Derzeit müssen wir a für das Modul “Mediale Schnittstellen” ein Interface bis zum Prototypen entwickeln. Als ich nach einer langen Nacht beim MINFF endlich ein Thema für mich gefunden hatte (meinen Zahnpastaspender mit Prozentanzeige fand mein Prof nicht so toll), war ich eigentlich hoch motiviert und wollte am liebsten sofort loslegen. Ich will nämlich ein Lernmodul zum Thema Farben bauen. Hab da dann in Illustrator schon experimentiert, wie man rechnerisch Farben mischen kann, und meine gesamten Kunstunterlagen gewälzt.

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Qualität vs. Quantität

und selbstgebaute Käfige.

Wiedereinmal sitze ich frustriert vor einer Arbeit, für die ich am Vortag noch mehrere Stunden investiert habe. Ich bin unzufrieden. Unzufrieden mit meiner Arbeit. Unzufrieden mit mir selbst. Eingeengt in einen Käfig, in den ich mich selbst gesperrt hab, fällt mein Blick auf den Schlüssel, der scheinbar außerhalb meiner Reichweite liegt. Doch die Frage ist wohl vielmehr, ob ich ihn brauche – oder ob die Barrieren nicht allein in meinem Kopf existieren und die Tür eigentlich die ganze Zeit schon offen steht…

Ich habe schon in der Schule ein grandioses Talent dafür besessen, mich selbst zu verplanen. Die Neugier und Lust, neue Dinge auszuprobieren, trieb mich an. Doch unbemerkt entwickelte sich auch eine Angst. Sie sitzt mir unscheinbar im Nacken und beeinflusst mein Handeln doch maßgeblich. Die Angst, etwas zu verpassen. Die Angst, eine Chance nicht zu nutzen.

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