Kreativ-Blockaden

Alle kennen sie: DIe Schreib-Blockaden, die einem bei Hausarbeiten und anderen Dingen überrollen. Fassen wir den Rahmen mal etwas größer und nennen sie Kreativ-Blockaden. ;)

Wie geht ihr mit solchen Blockaden um?

Ich muss sagen, dass ich im Arbeitsumfeld mit solchen “Durchhängern” besser umgehen kann, als zu Hause, wo ich ja eigentlich auch meine Liste an Dingen habe, die ich tun und fertigstellen möchte.

Konzeptarbeit im Job

Wenn ich plötzlich merke, dass ich überhaupt nicht vorwärts komme, dann hilft es meistens nicht, wie gebannt auf den Monitor zu starren. Das sind dann die Momente, wo ich Bürokram erledige oder Kollegen Feedback gebe. Meistens hilft mir die Interaktion mit anderen, neue Kraft zu sammeln.

Eine andere Möglichkeit besteht für mich darin, erstmal ganz Formlos auf Papier zu Scribbeln. Abläufe und Interface-Skizzen vermischen sich dann in der Regel, was am Computer viel zu lange dauert. Langsam rutsche ich dann aus dem Tief heraus in den Open-Mode und kann dann später, wenn mir nichts mehr einfällt, einfach meine Zettel durcharbeiten.

Und wenn alles nichts mehr hilft, dann vielleicht eine Runde um den Block gehen – Sauerstoff ist wichtig – oder auch einfach mal Feierabend machen, wenn es die Projekte erlauben. ;)

Die privaten Projekte

Mit den privaten Projekten ist es leider nicht so einfach. Es gibt keine Kollegen, mit denen man sich dann einfach mal austauschen könnte. Man sitzt mehr oder weniger allein vor den selbst gestellten Aufgaben. Schlimmsten Falls terrorisiert mich dann auch noch unser kleiner Kater, der um mehr Aufmerksamkeit bettelt.

Hier habe ich für mich leider noch keine gute Lösung gefunden. Vielleicht ist es wirklich so, wie es am Ende das Videos heißt: Einfach hinsetzen und machen. – Der Appetit kommt schließlich beim Essen, oder?

Video via AnimationMentor

Ein Kopfproblem?

Es ist irgendwie wie verhext. Eines von drei Problemen verfolgt mich derzeitig beim Zeichnen von Köpfen: Entweder, sie gefallen mir überhaupt nicht und sehen einfach falsch aus, oder sie sind ganz okay, aber der Ausdruck passt nicht – oder (noch schlimmer) sie sehen alle gleich aus!

Wirklich zum verrückt werden. Ich habe heute also ein wenig versucht, Köpfe zu zeichnen und dabei auf die Konstruktion und die Nutzung der Grundformen zu achten. Erst auf Papier, dann ein wenig in Manga Studio.

Kopfübungen

Irgendwie passt das alles noch nicht so wirklich. Köpfe scheinen also ein weiterer großer Brocken auf der Liste der Dinge zu sein, die ich dringend üben muss. ;)

Zur Lockerung habe ich auch mal an etwas animalischeren Gesichtszügen versucht. Auch hier fehlt ganz sichtbar die Routine. Da hilft wohl nur eins: Üben, üben, üben – und “animieren”, also rotieren, um das räumliche Verständnis zu verbessern.

Tierköpfe

 

Wer die Wahl hat, hat die Qual

Wer die Wahl hat, hat die Qual.

Der große Tag rückt näher. Der Tag, an dem wir uns alle in unserem örtlichen Wahllokal eintreffen sollen und wie wohl trainierte Primaten unser Kreuzchen auf dem Wahlzettel machen sollen. Während sich soweit – dass wir alle wählen sollten – alle Parteien einig sind, so bleibt doch die große Frage, wo das Kreuzchen zu setzen ist.

Schon seit Wochen hängen überall Wahlplakate und in Hannover kommt die Wahl für den neuen Oberbürgermeister noch dazu.

Ich gebe zu, dass ich nicht zu den politisch groß interessierten oder gar engagierten gehöre. Ich gehe seit jeher meine Stimme abgeben, um “gegen Rechts” zu wählen. Denn ich weiß, dass ich nicht wollen würde, dass diese Gesinnung in irgendeiner Form an Macht gewinnt.

Doch damit bleibt es restlichen Übel. Hält man sich “raus” und wählt einfach eine der Miniparteien, die es wahrscheinlich sowieso nicht in den Bundestag schaffen werden? Am Ende, findet jede Partei immer einen Punkt, dem man zustimmen kann. Ich bin ein eher analytischer Typ und wenn mir jemand seinen Standpunkt klar argumentiert, dann könnte ich gar zu dem Punkt kommen, dass ich dem zustimme, auch wenn mein Bauchgefühl rebelliert.

Was also tun?

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Mask Liner für Aquarelle

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit Aquarell zu malen.

Eine Möglichkeit besteht darin, Aquarell lediglich für die Koloration zu nutzen und die Formen durch Konturen mit Bleistift, wasserfestem Fineliner oder Tusche vorzugeben. Das hatte ich bei den Wittstocker Aquarellen beispielsweise getan.

» Zu den Wittstocker Aquarellen (variationsphase.de)

Eine andere Möglichkeit besteht darin, nur wenig vorzuzeichnen und sonst das Bild weitesgehend mit Farbe auszuarbeiten. Da es keine Möglichkeit zur Korrektur gibt, ist dieses Verfahren natürlich umso schwieriger. Doch vielleicht fällt es mir auch einfach nur schwer, ein wenig loszulassen und dem Prozess seinen Lauf zu lassen. ;)

» Zu den Rügen Aquarellen (variationsphase.de)

Ein schönes Hilfsmittel für diese zweite Herangehensweise ist der Maskliner. Es ist eine Art Paste, die man auf das Papier aufträgt. Wenn sie trocknet, wird sie zu einer gummiartigen Substanz, die das Wasser abweißt und sich nach dem Zeichnen abziehen lässt.

Auftragen Mask Liner

Ausgetrockneter Mask Liner

Wenn der Mask Liner ausgetrocknet ist, wird er leicht transparent. Man sieht also ggfls. auch seine Bleistift-Hilfslinien wieder. ;)

Farbauftrag

Der Mask Liner ist nun wasserabweisend. Man kann also ohne Bedenken über die Flächen malen (Schatten des Baumes) oder mit Leichtigkeit ausmalen (Baumstamm).

Abziehen des Mask Liners

Wenn man nun soweit fertig ist, dass man den Mask Liner entfernen möchte, muss man an den Rändern leicht rubbeln. Es empfiehlt sich, den Gummi anschließend flach am Papier entlang abzuziehen. Ähnlich wie bei Poster Stripes, anderenfalls wird die Papieroberfläche stark in Mitleidenschaft gezogen.

Fertiges Bild

Anschließend kann man die erzeigten Weißflächen auch wieder für einen neuen Farbauftrag nutzen, um beispielsweise mit einem feinen Pinsel weitere Details einzuzeichnen.

Fazit

Ich denke, grundsätzlich kann man mit diesem Mask Liner einige spannende Effekte erzielen. Allerdings ist der Auftrag aus dem Applikator eher grober Natur und eignet sich besser für größere Formate. Hinzu kommt, dass die Papieroberfläche leicht beschädigt wird, wenn man nicht aufpasst.

Den Mask Liner gibt es für ein paar Euro von “Solo Goya” im Bastelgeschäft. Sicherlich gibt es da auch teurere Anbieter, zum Probieren bevorzuge ich allerdings die Billiganbieter. ;)

Auf den Spuren von Caspar David Friedrich

Die zweite Hälfte unseres letzten vollständigen Urlaubstages auf Rügen führte uns auf die Spuren von Caspar David Friedrich. Nun, zumindest symbolisch betrachtet.

Wir hatten uns vorgenommen, am Hochufer der Kreideküste entlang von Sassnitz zum Königsstuhl zu wandern. Es sollten ca. 8 km werden, laut Beschilderung. Doch was nicht nach besonders viel klang, war am Ende doch ziemlich anstrengend. Es ging auf und ab und immer, wenn das Sonnenlicht durch das Blätterdach schien, sammelten sich in dem Licht kleine Fliegen.

Doch all diese Unannehmlichkeiten waren es wert, denn die Aussicht, die wir zwischendrin genießen konnten, war einfach atemberaubend.

Es gibt ein paar Stellen, wo man vom Hochufer hinab zum Ufer gehen kann. An zwei Stellen konnte ich diese Möglichkeit nutzen – an der dritten fehlte uns ehrlich gesagt ein wenig die Kraft.

Doch genug der Worte, genießt einfach mit mir die folgenden Eindrücke. :)

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