Wo ist der Stecker?

Wo ist der Stecker, den ich ziehen kann, damit die Heizung aus geht?

Als ich heute nach Arbeit aus dem Büro auf die Straße trat, schien mich die Luft wie ein heißer Fön zu umspielen. Ich hatte es schon im Büro für unerträglich warm gehalten und mich mühsam zum Feierabend geschleppt, doch was mich vor der Tür erwartete, war einfach unmenschlich.

Freiwillig nahm ich einen Umweg durch die klimatisierte Ernst-August-Galerie in Kauf und liebäugelte schon mit einer Kugel Eis. Aber 80 Cent für eine Kugel? Also schnell bei Lidl rein und eine kleine Packung kaufen. 750ml für 1,69 ist doch schon ein besseres Verhältnis!

Mit etwas rennen konnt ich auch gleich die nächste Bahn kriegen, ohne unnötig zu warten. Hinein in die Bahn. In die viel zu aufgeheizte, dicke, muffige Luft. Schnell fand ich einen Platz, mit dem ich geradeaus fahren konnte und zückte schon mein Buch, als ich den Fehler bemerkte (und den Grund, warum der Platz frei war):

Neben mir saß ein älterer, recht massiger Mann, der gut angetrunken war und die ganze Zeit irgendwelche Lieder im Stil von “Nachts auf der Reperbahn” trällerte. Das hat mich echt verrückt gemacht. Doch noch schlimmer war, als er dabei immer wieder hin und her wippte und seine viel zu warmen Sachen meine Haut streiften. Hastig rückte ich an die äußere Kante der Sitzfläche und war doch sehr erleichtert, als er ausstieg.

Warum muss es mitten in der Woche so warm sein? -.-”

Aber zu Hause gabs erstmal (angetautes, aber noch kühles) Schokoeis. ^^

Bis(s) zum Morgengrauen

buch_morgengrauenKlappentext:
“Es gab drei Dinge, deren ich mir absolut sicher war: Erstens, Edward war ein Vampir. Zweitens, ein Teil von ihm – und ich wusste nicht, wie mächtig dieser Teil war – dürstete nach meinem Blut. Und drittens, ich war bedingungslos und unwiderruflich in ihne verliebt.”

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Bella – Isabella Swan – erzählt. Ein Mädchen, dessen Eltern geschieden sind, und die sich entscheidet, aus dem sonnigen Phoenix nach Forks, einer verregneten Kleinstadt im Staate Washington zu ihrem Vater zu ziehen, damit ihre Mutter mit ihrem neuen Lebensgefährten ziehen konnte. Während sie das oft regnerische und triste Wetter betrübt, wird sie in der Schule herzlich aufgenommen. Mehrere Jungs beginnen gleich am ersten Tag, sich für sie zu interessieren und auch die Mädchen plaudern mit ihr.

So viel Aufmerksamkeit ist das tollpatschige Mädchen gar nicht gewöhnt. Doch eine Gruppe von Schülern scheinen von den übrigen Schülern Abstand zu halten. Unglaublig anmutig und schön ist ihnen die Aufmerksamkeit der anderen jedoch Gewiss. Es sind die Cullens, alle samt Adoptivkinder eines jungen Arztes, der im Krankenhaus der Stadt lebt. So glauben es zumindest die meisten.

Dummer Weise muss Bella neben einem der Jungen in Biologie sitzen, da kein anderer Platz mehr frei ist: Edward. Er begegnet ihr zunächst mit Feinseeligkeit und Abstand, was sich mit der Zeit jedoch legt.

Doch warum ändert sich seine Augenfarbe? Warum sind die Cullens an sonnigen Tagen nie in der Schule anzutreffen? Und welches Geheimnis liegt hinter der Anmut und Schönheit, die ebenso anziehend auf Bella wirkt, wie Edwards Stimme und Geruch…

Zunächst war es ein wenig mühselig, sich nach so viel Fantasy (und dann Fachbüchern) in das scheinbar völlig normale Leben eines Teenagers zu finden. Doch sehr schnell ist in der Geschichte nicht mehr alles normal und man bekommt einen völlig neuen Eindruck von dem Gedanken eines Vampirs – fernab von Knoblauch, Särgen und Spinnwegen.

Ein gelungenes Buch, dass mich zum Ende der Geschichte so sehr in seinen Bann zog, dass ich die letzten drei Kapitel nur noch verschlingen konnte. Wer lieber Action mag, sollte sich jedoch davon fern halten, denn der Action Anteil hält sich stark in Grenzen und es gibt sehr viel was man fast zu “kitschigen” Liebeserklärungen zählen könnte.

Alles in allem eine schöne, unterhaltsame Geschichte. Den zweiten Teil habe ich bereits begonnen. ^^’

Die Meisterin

buch_meisterinKlappentext:
Sonea hat viel gelernt, seit sie von der Magiergilde aufgenommen wurde. Doch einiges hätte lieber nie erfahren – Dinge, die sie im Gewölbe des Gildenmeisters Akkarin erblickt hat Sonea fürchtete, dass seine Zuneigung nur ein böses Spiel sein könnte, mit dem er ihre magischen Kräfte für finstere Ziele gewinnen will. Doch sie wadt nicht, ihm zu trotzen, denn sie ahnt, dass ihre Zukunft in seiner Hand liegt…

Wer die drei Bücher in einem Zug liest, mag den Anfang zunächst etwas ermüdend empfinden, da er mehr eine Zusammenfassung der letzten beiden Bände darstellt. Doch hat man sich durch dieses Manko einmal hindurchgekämpft, kommt man von dem Buch kaum noch los.

Bis zum Schluss fiebert man mit Sonea mit, die sich nun unweigerlich die Frage stellen muss, was sie von schwarzer Magie hält. Ist sie tatsächlich durch und durch böse oder gibt es Gründe und Situationen, die ihren Gebrauch rechtfertigen.

Nach und nach löst sich auch das Rätsel um Akkarin, das Oberhaupt der Gilde, der Sonea in seine Obhut gezwungen hat. Während Sonea zu verstehen beginnt, warum sich der Hohe Lord auf den Gebrauch der schwarzen Magie eingelassen hat, braut sich eine fürchterliche Bedrohung hinter den Grenzen Imardins zusammen und es scheint, als wäre die Gilde dem Untergang geweiht.

Das Buch konnte mich schließlich bis zur letzten Seite fesseln und wurde mir – abgesehen vom Anfang – kein einziges Mal langweilig.

Zusatz:
Nachdem ich meiner Mum die Reihe empfahl und sie die ersten zwei Bücher mit in den Urlaub nahm, haben nun sowohl meine Mum, als auch mein Dad alle drei Bücher gelesen. Es entstand zum Schluss sogar ein kleiner “Kampf”, wer denn das dritte Buch zuerst lesen darf. ^^’

Urlaubsrückblick

Gut, dass die Bundeswehr bezüglich des Bombodroms dieses Jahr mal wieder eine Absage erhalten hat und die Bundeswehr nach so vielen Jahren des Streits (der eine ganze Region mal eben für über 10 Jahre lahm gelegt hat !!) seine Niederlage akzeptiert hat.

Was hat nun das Bombodrom mit unserem Urlaub zu tun hat? Mein Schatz und ich, haben uns für drei Tage im Bungerlow meiner Großeltern am Zechliner See erholt. Hätte die Bundeswehr gewonnen, hätten wir wohl einige Tiefflieger begrüßen dürfen.

zechliner_see

So mitten in der Natur zu sein, ist etwas schönes. Fern von dem hektischen Großstadtleben, was sich mir in Hannover am Bahnhof immer präsentiert. Dort sagen sich Fuchs und Hase mal gern gute Nacht und so ist es nicht verwunderlich, dass wir an unserem letzten Abend tatsächlich auch einen Fuchs zu Gesicht bekamen. Draußen dämmerte es und wir saßen schon drin, als mein Schatz plötzlich meinte: “Du, da ist eine Katze vorbeigelaufen.” “Eine Katze?” (Ich mag Katzen, aber…) “Das glaube ich nicht. Das war bestimmt ein Fuchs.” (Schließlich war ich schon als Kind mit meinen Großeltern dort und eine Katze hätte bedeutet, dass ein anderer Bungerlowbewohner seine Hauskatze mitgebracht und frei laufen lässt.)

Neugierig wie wir sind, haben wir natürlich nachgesehen und von der Terasse bestätigte sich mein Verdacht. Doch leider war der Fuchs schneller wieder weg, als ich meine Kamera holen konnte. Daher gibt es von diesem späten Besucher kein Foto.

Da wir auch einen regnerischen Tag erwischten – der so gar nicht zum Sonnen und Baden tauchte, fuhren wir am Montag nach Rheinsberg. Dort gibt es ein Schloss, dass der Soldatenkönig seinem Sohne, Friedrich dem Großen, geschenkt hat. Da ich noch nie im Schloss war, schien das eine passende Gelegenheit. Doch wie erklärte man uns an der Touristeninformation: “Montags ist Museumsschließtag.” Danke. Aber wir haben den Tag auch so ganz gut herum bekommen. :)

Da ich vom Bungerlow keine Fotos gemacht habe (wohl aus reiner Gewohnheit), kann ich hier zumindest ein Foto vom Schloss anführen.

rheinsberg

Zur Halbzeit unseres Urlaubs kamen meine Eltern aus dem Urlaub zurück, und wir fuhren wieder nach Wittstock, um gemeinsam zu essen und sich noch ein wenig auszutauschen. Am Abend dann noch zu Freunden, da ein Kumpel von mir von zu Hause ausgezogen ist und nun eine eigene Wohnung hat. Am Tag darauf ging es dann in die Lausitz zu meinem Schatz nach Hause. Dort konnte ich dann im Garten seiner Großeltern einige schöne Naturfotos machen. Schmetterlinge, Frosch, Spinne und von Blumen nicht zu sprechen.

Aber die Fotos gibt es ein andermal. ;)

Alles in allem war der Urlaub leider zu kurz. Ich glaube, 2 Wochen würden mir irgendwie besser tun. Aber mehr Urlaubstage hatte ich einfach nicht mehr zur Verfügung. ^^’