Die Brücke und der Fluss

Noch vor einer Woche, als ein Kommilitone zu mir meinte “Chrissi, falls wir uns nicht mehr sehen, wünsch ich dir viel Erfolg im Praktikum” da dachte ich so – hey, ich bin noch nen ganzen Monat hier. Doch gestern ist mir selbst soetwas über die Lippen gekommen. Plötzlich, nun, da das Ende naht, nagt es an mir.

Da habe ich heute womöglich das letzte Mal in meiner Buchhandlung des Vertrauens eine Bestellung aufgegeben. Heute werde ich womöglich das letzte Mal in das Wernigeröder Kino gehen.

Und dann fallen mir die Dinge auf, die ich gern noch tun würde: Ich will noch einmal zum Agnesberg hinauf und auf das Schloss hinabschauen. Dafür darf es aber nicht regnen, denn dann wären die Trampelpfade womöglich zu rutschig. Und ich würde eigentlich auch gern mal die Brockenbahn fotografieren, wie es all die Touristen machen, die dann immer an der Kreuzung stehen und bei deren Anblick ich bisher immer gegrinst habe.

Auch ein Fotoalbum habe ich nicht mehr geschafft und ich merke, dass ich das Tuten der Brockenbahn, die hinter dem Hochschulgelände entlang fährt, vermissen werde. So viele kleine Dinge.

Doch da erinner ich mich an eine Freundin, die beim Spazieren gehen zur Anfangszeit unseres Studiums einmal meinte, wenn sie einen Fluss sieht, dann denkt sie an all die schönen Dinge, die auf sie zu kommen werden. Und ich mag die Metapher.

Und so lautet die Erkenntnis des Augenblicks: Wenn ich auf einer Brücke stehe, und all die lieb gewonnenen Dinge davon fließen sehe, dann muss ich mich umdrehen und den neuen, faszinierenden Dingen entgegen sehen, die mich erwarten werden. Und dann ist natürlich noch immer die Brücke da, jene Freunde und Familie, die mir erhalten bleiben.

Sonntagsspaziergang

sonntagsspaziergang

Nachdem ich heute endgültig meine Flashabgabe eingereicht habe (Danke an Schmolli, die noch nen Fehler entdeckt hat ;) ), dachte ich mir, so ein wenig Sauerstoff würde man wieder ganz gut tun. Ein Spaziergang in die Stadt schien da genau das Richtige und bei der Gelegenheit kann man natürlich auch mal bei der Bank vorbeischauen.

Nunja, das Wetter hielt sich, sprich es regnete nicht. Aber alles Grau in Grau, so trist, das es schonwieder deprimierend war. Schließlich entschloss ich mich, den Rückzug anzutreten. Schon wieder raus aus der Innenstadt fiel es mir ein: Bank vergessen. Ein wenig genervt drehte ich mich um, während ein Stimmchen in mir meinte “Wer weiß, wozu es gut ist?”.

Und siehe da – auf dem Marktplatz sehe ich zwei bekannte Gesichter, die auch gerade einen Spaziergang machten. Ich schloss mich an und war wohl noch ein Stündchen unterwegs und nun sind wir spontan für Dienstag zum Kino verabredet. “Der seltsame Fall des Benjamin Button” – den wollte ich schon länger sehen, wusste nur nicht mit wen. Nun ists raus. ^^

Da kann ich mal ein wenig wieder an meiner Freizeit arbeiten und bissl “socialn”, wie es eine Freundin zu Schulzeiten immer nannte.

Ich konnte es nicht lassen

Nachdem ich die Heuglocken letztens schon bei Fressnapf sah un dann auch bei Emma in Aktion, habe ich gestern beim Einkauf mich spontan entschieden, Lilo auch eine u holen. Hab mich für die mit Löwenzahn entschieden. Anfang war ich ja etwas irritiert, Lilo nutzte das Ding zum hochklettern und nagte als erstes die Plastehalterung an. Doch irgendwie schien sie schnell mitzubekommen, dass das eigentlich interessante unten war. Und heute Morgen konnt ich sie dann in aller Ruhe knabbern hören. ^^

Schade, das bei YouTube immer die Quali so leidet…