Nun doch?

Ich weiß, ich kann manchmal ganz schön inkonsequent sein. Der Gedanke von einem kleinen Hamster in meinem Zimmer lässt mich nicht mehr los und ich hab sogar schon Platz gemacht, sodass ein Käfig in mein Zimmer passen würde. Verrückt? Aber ich glaube, es wird mir gut tun. Mein Freund hat mir auch gut zugeredet und meine Ma hat – nach dem ersten Schreck – dann gesagt, dass es schon okay ist. Und mein Dad wirds spätestens beim Umzug merken, aber mein Geld, meine Zeit, mein Hamster. *oderso*

Erstmal werd ich nach einem Käfig schauen. Neben Fressnapf gibt es hier scheinbar noch eine andere Tierhandlung, in die will ich auch noch schauen. Ob es dann der kleine Knirps wird, den ich gesehen habe, weiß ich nicht. Ich weiß schließlich nicht mal, ob er noch da ist oder schon ein neues Heim gefunden hat.

Aber ich denke, wenn ich dann meinen kleinen Mitbewohner hole, muss erstmal alles soweit fertig sein. Also Käfig komplett, Futter und dergleichen, denn in so einer Tragebox will man sicherlich nicht länger als nötig bleiben.

Ich bin so aufgeregt, warum ist heute Sonntag? (Oder: Warum hatte ich gestern bis 20.00 Uhr Vorlesung?)

Nunja, ich berichte, sobald sich was getan hat, erstmal muss nochmal einiges an Arbeit erledigt werden, denn das Studium darf ja nicht leiden.

Kleiner Dieb

Ohje, ich hab einen großen Fehler gemacht. Habe mich entschlossen, mein Auto doch noch frei zu kratzen und zu Kaufland zu fahren. Soweit alles super. Allerdings ist direkt daneben Fressnapf und ich entschloss mich, mal hineinzuschauen, da ich für die kleinen von meinem Freund Badesand besorgen wollte. Badesand habe ich nicht gefunden – das Ding ist irgendwie zu groß für mich, dafür hab ich einen total süßen Roborowski-Zwerghamster gesehen, der mir nun einfach nicht mehr aus dem Kopf geht.

Er hat nicht in seinem Häuschen geschlafen, sondern unter einer Holzbrücke gesessen, die oben Kletterlöcher zum Durchschlüpfen hatte. Unter einem dieser Löcher saß der Knirps und futterte irgendwas. Herje, war der knuffig. Am liebsten hätte ich ihn gleich mitgenommen, einen Käfig und Spielzeug und Futter und Streu gekauft. Aber das wär dem kleinen gegenüber wohl nicht gerecht gewesen. Ich habe kaum Platz in meinem Wohnheimzimmer und in drei Monaten folgt der Auszug, was wohl für ihn auch Stress bedeuten würde…

Aber dennoch. *seufz* Irgendwie fühl ich mich in meinem Zimmer nur noch allein, da wäre so ein kleiner Gefährte, selbst wenn er den ganzen Tag schläft, eine schöne Gesellschaft.

Wer zwei süße Fotos von einem Roborowski sehen will, klicke hier und hier.

Wintertribut

Ich frage mich, ob ich jemals einen WInter ohne Erkältung überstehen werde. Nachdem ich mich bisher ganz gut gehalten habe, klopfen nun die Bazillen an meiner Tür. Gestern war mir erst ganz komisch, Druck auf Brust und Kopf, Schwindelgefühle. Bin dann entsprechend schon gegen 9e ins Bett gegangen, so war sowieso nicht an Arbeiten zu denken.

Nun ist mir nicht mehr schwindlig, aber mein Kopf ist schwer, die Nase voll und der Hals kratzt. Ich krieg ne Krise. Gerade habe ich eigentlich keine Zeit für sowas, keine Zeit, sich schlapp zu fühlen, weil es eigentlich viel zu viel Arbeit zu tun gibt. Dazu müsst ich eigentlich einkaufen fahren, aber erstmal mein Auto freikratzen. Ach, dieses Wetter nervt mich langsam. >.>

Und jetzt trink ich weiter meinen Tee. …

PS: Wenn jemand Tricks kennt, wie man das Schlimmste abwenden kann, bin ich für jeden Tipp dankbar.

Das sonderbare Erbe.

Sie zog den Mantel enger und schlang die Arme um sich, schützend vor der Kälte, die sich leise in ihre Glieder und den Rücken hinauf schlich. Der Geruch von Apfel entwich dem frisch gebrühten Tee, den sie sich in dem kalten Café gegönnt hatte. Ihre Hände schlangen sich Wärme suchend um die Tasse, doch es war zu früh. Würde sie ihn jetzt trinken, würde sie sich die Zunge verbrennen. Kein Genuss, nur Schmerz wartete auf den ungeduldigen Geist. Und so schickte sie ihren kondensierenden Atem über die warme Oberfläche. Neben ihr das alte Papier ihres Großvaters, dass er ihr vererbt hatte. Vor einem Monat war die Beerdigung gewesen und sie hatte es nicht gewagt, das Papier anzurühren. Sie wollte es nicht vergeuden, wollte etwas Besonderes darauf zaubern. Worte, die so wunderbar waren wie die Geschichten, die ihr Großvater zu erzählen pflegte. In Gedanken erinnerte sie sich an späte Abende, als sie noch klein war und ihre Mutter bereits schimpfte, sie gehöre längst ins Bett. Andererseits hatte sie noch immer nicht verstanden, warum ihr Großvater ihr ausgerechnet dieses unbeschriebene Papier geschenkt hatte.

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