Weggelaufen

“Fleckie!” Die etwas krächzende Stimme einer Frau durchbrach unsere sorgenfreie Unterhaltung. Während er weiterhin auf das Objekt seiner Begierde starrte und es mit seiner Kamera bedrohte, sah ich mich um. “Fleckie, komm sofort zurück!” Ich ging ein paar Schritte weiter, bis ich in die Seitenstraße blicken konnte, aus der die Stimme kam. Ein kleiner Hund lief auf mich zu. Flink und neugierig lief er an mir vorbei. Unsicher sah ich dem Hund hinter er. Es war die übliche Unsicherheit, die mich noch immer jedes Mal befällt, wenn ich mit einem Hund in Berührung komme. Ich erinnere mich nicht an den Schmerz, doch jenes Ereignis in der Kindergartenzeit hatte mir Respekt gelehrt. Und das war es, was ich ihnen entgegenbrachte, wenn ich die auf die äußerste Seite des Bürgersteigs auswich, sobald ich einen sah. Einen Hund.

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Wenn sich die Leute schon den Namen merken

Irgendwie ist es doch erschreckend. Gegenüber vom Campus gibt es einen Buchladen und eine Bäckerei. In der Bäckerei bin ich fast jeden Montag und Dienstag und die Verkäuferinnen müssen schon immer grinsen, wenn ich mal wieder frage, ob denn da auch ein belegtes Brötchen sei, wo die “rote Soße” (Sandwichsoße, wie ich mitlerweile erfahren habe) drauf ist.

Im Buchladen gegenüber gebe ich eigentlich alle Bestellung auf, die so bei Büchern anfallen. Amazon ist immer etwas schwierig, da ich im Wohnheim wohne und fast nie da bin und Bücher kosten sowieso überall das gleiche. Scheinbar bin ich oft genug da, denn heute war ich wieder dort, um zwei Bücher abzuholen, die ich zu Weihnachten verschenken möchte. Beladen mit einer Kiste und zusammengerolltem Papier betrete ich den Laden. “Hallo, ich wollte mich mal erkundigen, ob meine Bestellung schon angekommen ist.” Ich komme gar nicht dazu, meinen Namen zu nennen, denn schon lautet die Antwort: “Ich glaube ja, Frau Krieglstein, richtig?” Überrascht komme ich nur noch dazu, zu bestätigen.

Nunja, der Laden ist klein und sicherlich sind dort hauptsächlich Studenten, aber bin ich dort denn so oft oder falle ich gar so sehr auf, dass man sich meinen Namen schon merkt. *verwirrt* Nunja, ich nehme es einfach positiv auf, schließlich sind sie auch immer freundlich. Und man hat mir auch gleich die Tür aufgehalten, als ich wieder raus wollte mit meinem ganzen Gepäck.

Charakters im Pixel-Look

Nach anfänglicher Skepsis und höchsten Anzeichen von Demotivation, pixelte ich in Illustration meine Hellseherin. Nun hab ich kaum Zeit, aber irgendwie Lust, auch Cloe zu pixeln und zwei andere Charas warten noch in meiner Ideenkiste… Menno, will mehr Zeit haben – aber irgendwie schlaf ich zu gern. ^^’

Hab die Gute dann gleich mal in die Sidebar der Variationsphase eingebaut. Wenn ich 7 Stück habe, dann kann ich sie sich abwechseln lassen, je nach Wochentag. ^^’

Digitales Skizzenbuch

Nachdem ich euch über das Wochenende mit Stillschweigen gestraft (oder erfreut?) habe, wird es mal wieder Zeit für einen Eintrag. Zur kurzen Rechtfertigung: Mein Freund war am Wochenende da und da war es mir viel wichtiger, die Zeit mit ihm zu verbringen, als vor dem Rechner zu sitzen.

Am Freitag war dann außerdem noch Minff, der ist irgendwie ein wenig an mir vorbei gegangen, denn nach einem Vortrag über Character Entwicklung von Herrn Michael Musal, war ich völlig aufgekratzt. Innerlich deprimiert, weil ich mich gegen ein reines Gestaltungsstudium entschlossen hatte, frustriert, weil ich nicht mal in meiner Freizeit so richtig zum Zeichnen komme und gleichzeitig hoch motiviert, endlich wieder mehr in diese Richtung zu tun.

Nach einem langen Gespräch am Abend, aus dem ich vor allem gelernt habe, dass es mir nichts bringt, Figuren zu zeichnen, über die ich nicht weiter nachdenke, kribbelten dann praktisch schon die Finger. Er hat uns angeboten, ihm unsere Arbeiten zu zeigen, aber bis auf viele lose Blätter, die in Vorlesungen bekritzelt werden, gibt es momentan nicht sonderlich viel, was man zeigen könnte. Außerdem hat er mir empfohlen, meine Figuren mehr zu konstruieren, als sie einfach nur nach Gefühl zu zeichnen, denn letzteres macht – was ich innerlich bereits wusste – ein wieder aufgreifen der Figur schwierig.

Nunja, nachdem mir der Sascha dann gestern Mut geredet hat, ich könnte doch auch meine normalen Zeichnungen zeigen, habe ich mich dazu entschlossen, endlich wieder meine Variationsphase zu erneuern, die seit Februar kein Update mehr erfahren hatte. Ich bin schlussendlich wieder auf WordPress umgestiegen, da ich mich ja eigentlich mit dem Inhalt – also dem Malen und Zeichnen – beschäftigen will und nicht mit einer Wartung der Seite. Traurig, aber wahr. Vielleicht schaffe ich es, dafür zumindest noch einmal ein eigenes Theme zu erstellen, vorerst muss das aktuelle reichen.

Beim Aufbau merkte ich gestern, dass nur die Hälfte meines SKizzenbuches überhaupt digitalisiert war und noch schlimmer: Dass das Buch noch nicht einmal zur Hälfte gefüllt war, obwohl der gute Vorsatz lautete, ein Jahr, ein Skizzenbuch. Vielleicht schaff ich es ja noch. o.O Mehr dazu dann in der Variationsphase, denn ich werde mich bemühen, die restlichen Seiten zu digitalisieren und dann die neuen immer möglichst Zeitnah ebenfalls online zu stellen.

So weit so gut, werde mich die nächsten Tage bemühen, meine eigenen Weihnachtsaufträge aus dem Adventskalender aufzuholen. Jetzt muss ich erstmal wieder arbeiten. ^^’

Fast alle 10 Minuten eine Mail…

Eigentlich hatte ich geplant, mich nach der Projektbesprechung in mein Zimmerchen zurückzuziehen, meine Hiwiarbeit zu machen und meinen Vortrag für nächste Woche vorzubereiten, weil ja mein Freund morgen Nachmittag kommt und ich bis dahin möglichst viel erledigt haben will.

Nun hatte sich bei Besprechung so einiges ergeben, was noch per Mail geklärten werden sollte, es gab Rückmeldungen auf ältere Mails, die eine Antwort erforderten und Vorschläge, die ebenfalls per Mail geklärt werden musste. Dazu habe ich mir am Infopoint den Antrag auf Zulassung zum Bachelorpraktikum geholt und Fragen zum Vertrag per Mail – wie sonst – geklärt.

Mein Plan war es, 13.00 Uhr mit der Grafik für das Labor zu beginnen und 16.00 Uhr mit dem Vortrag. Nun ist es 16.00 Uhr und ich habe noch nichts geschafft, außer einen Batzen eMails zu schreiben. 13 eMails insgesamt, davon 10 fürs Projekt… Dabei 8 in ca. 90 Minuten.

Schon spannend, wie man sich die Zeit mit eMails schreiben vertreiben kann. Aber wenigstens hat das mehr mit Projektmanagement zu tun, als die Logoarbeiten und die Implementierung, die ich nebenbei mitmache…

Mal sehen, mit Nachtschicht schaff ich ja mein Pensum von den anderen Sache vielleich aucht noch. ^^’