Spontanes Sightseeing

16.09.2006

Was für eine Nacht. Ich bin mehrfach wach geworden. Ich glaub, ich schieb es auf den Härtegrad der Matratze. Um 7 Uhr rum war langsam klar, viel länger schläfst du heute nicht mehr. Der Himmel draußen war grau und lud nicht zum Aufstehen ein. Also schaltete ich den Radiowecker ein und legte mich wieder hin. Zu Hause kann ich das Stundenlang machen. Hier hielt ich es nicht mal eine Stunde aus. Ich stand also doch auf, machte mein Bett, frühstückte und wusch mich. Da es draußen regnete – meine Naturalien standen wohl verpackt noch immer draußen und freuten sich hoffentlich ein wenig über die Abkühlung – blieb mir zunächst nur mein PC. Erst hatte ich mir vorgenommen, das mehrere MB große Skript für den Vorkurs durchzuarbeiten, aber nach ein paar Minuten war jede Motivation dafür verschwunden. Glücklicherweise riss die Wolkendecke bald auf und setzte auch dem Regen ein Ende. Ich machte mich also mit einem Fläschchen Multisaft, einer Birne, meiner Kamera und natürlich meinem Stadtführer auf den Weg in die Stadt.
Ich spazierte durch die Stadt – entschied ziemlich spontan, was ich mir als nächstes anschauen würde und legte so einige Meter mehr zurück, als insgesamt nötig gewesen wären. Das ein oder andere Foto entstand, für 1 EUR schaute ich mir das kleinste Haus der Stadt von innen an und ich nahm die ausgeschilderten 15 Minuten Fußweg zur Landesgartenschau auf mich, um dann doch nicht hineinzugehen, da mir 11 EUR doch irgendwie zu schade dafür waren.

Wieder zurück in der Altstadt entschied ich mit einem Blick auf meinen Stadtplan, die Liebfrauenkirche aufzusuchen. Nach anfänglichem Zögern, überzeugte mich ein Angestellter der Kirche, für 1 EUR statt 2 auf den Turm hochzusteigen und ein wenig die Aussicht zu genießen. Auch hier entstanden wieder einige Fotos.

Da mich schließlich trotz Birne und Saft der Hunger einholte, machte ich mich wieder auf den Weg zurück zur Hochschule. Gegen 16 Uhr saß ich wieder in meinem Zimmer und verdrückte ca. 1/3 der mit meinen Eltern gekauften Weintrauben. Auf dem Bett liegend, schaffte ich schließlich noch ein paar Seiten von Patrick Süskinds Roman und machte schließlich doch ein Mittagsschläfchen, als mir die Augen zu schwer wurden.

Zum Abendbrot gibt es nun Beutel-Milchreis und eigentlich wollte ich später noch mal in die Stadt und schauen, wie Wernigerode denn bei Dämmerung bzw. Nacht ausschaut. Wegen schlechten Wetterbedingungen (sprich Regen) und mangelnden Hilfsmitteln (Regenschirm), muss ich mir für den Abend nun scheinbar etwas anderes überlegen. Hoffentlich wird es morgen schöner. :)

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