Bis(s) zum Ende der Nacht

biss4 Klappentext: “Wenn man von dem getötet wird, den man liebt, hat man keine Wahl. Wie kann man fliehen, wie kämpfen, wenn man damit dem Liebster wehtun würde? Wenn das eigene Leben das Einzige ist, was man dem Liebsten geben kann, wie man es ihm dann verweigern? Wenn es jemand ist, den man wirklich liebt?”

Dieses Buch fühlt sich im Nachhinein weniger wie ein große Geschichte, sondern vielmehr wie viele kleine Geschichten an. So verzweigt und facettenreich präsentiert sie sich. Zum ersten Mal in der Reihe von Stephenie Meyer gelangen wir für einen begrenzten Zeitraum aus Bellas Kopf heraus und fühlen mit Jacob, der zerissen ist zwischen Liebe, Wut und Sorge gleichermaßen für die Frau, die sich gegen ihn entschieden hat.

Doch mit einem neuen Leben scheint alles gut zu werden. Die Reibereien zwischen Jacob und Edward nehmen ein Ende und Bella kann endlich auf eine Freundschaft mit Jacob blicken, wie sie es sich so sehr gewünscht hat.

Außerdem erleben wir Bellas erste Tage als Vampir, die sich von ihren Vorstellungen so stark unterscheiden – und lernen gleichzeitig noch viel mehr über die Welt kennen, die sich Stephenie Meyer erdacht hat. Was hat es mit den besonderen Fähigkeiten einiger Vampire auf sich? Und welche Vielfalt gibt es unter diesen Talenten?

Ich habe unterschiedliche Kritiken zu dem Buch gelesen – einige überschwänglich positiv, andere sehr negativ. Für mich stellt dieses Buch einen gelungen Abschluss zu den drei Vorgängern da. Ein spannender Zeitvertreib der neben Momenten voller Spannung auch immer wieder mit Witz und Humor zum Schmunzeln anregt.

Wer die ersten drei Bücher gelesen hat, sollte den vierten Teil nicht verschmähen.

Bis(s) zum Abendrot

biss3Klappentext: “Bella? Das war Edwards Stimme hinter mir. Als ich mich umdrehte, sprang er leichtfüßig die Verandatreppe hinaus, die Haare vom Rennen zerzaust. Sofort nahm er mich in die Arme und küsste mich, genau wie vorhin auf dem Parkplatz. Der Kuss erschreckte mich. Edward wirkte so nervös, so angespannt, als er seine Lippen auf meine presste – als hätte er Angst, dass uns nicht mehr genug Zeit bliebe.”

Nach knapp 2 Wochen wieder ein Buch hinter mir – Straßenbahnfahren lohnt sich. Schade, dass ich dort keine Fachbücher konzentriert lesen kann…

Dieses Buch weckt nun, da ich es abgeschlossen habe, ganz unterschiedliche Gefühle in mir. Es gab Situationen, die ich zum Zerreißen spannend und interessant fand. Wie immer braut sich über Bella Unheil zusammen. In der Nachbarstadt kommt es zu unzähligen, unerklärlichen Morden und schon bald vermuten die Cullens Vampire hinter diesen Übergriffen. Doch für Bella steht auch noch der Schulabschluss bevor und es nähert sich der Tag, an dem Sie sich Edward anschließen und ihr Leben aufgeben will. Da gibt es einiges zu bedenken und bei so einer Entgültigen Entscheidung kommt es vielen inneren Konflikten, die gelöst werden wollen.

Besonders interessant in diesem Buch finde ich die Geschichten zu Rosalie und Jasper. Während aus den bisherigen Büchern hervor ging, wie Carlisle, Edward und auch Alice zu Vampiren wurden, erfahren wir nun mehr über Rosalie (und warum sie Bella nicht so recht mag) und Jasper. Dazu kommen weitere Legenden die Quileute, die alles in allem dieses Buch so lesenswert machen. Diese kleinen Geschichten haben auf mich einen viel größeren Reiz als etwa der finale Kampf zu dem es wieder kommt.

Doch zum Ende hin musste ich mich doch sehr über Bella aufregen. Da es in der “ich”-Form geschrieben ist, kommt man nicht umher, zu versuchen, ich mit ihr zu identifizieren. Während ich mit ihr alle Gewissenskonflikte durchstehen konnte, so musste ich doch über ihr Verhalten stark den Kopf schütteln. Schwer genug, wenn man sich zwischen zwei Männern, die einem wichtig sind, schlussendlich entscheiden muss, doch dabei sollte man fair bleiben und nicht auf zwei Hochzeiten tanzen.

Insgesamt auf jeden Fall ein gelungenes Buch, dass ich auch gern im direkten Anschluss an den Vorgänger gelesen hätte und gern weiter empfehle.

Bis(s) zur Mittagsstunde

buch_mittagsstundeKlappentext:
“Verflucht”, murmelte ich, als ich mir den Finger am Papier schnitt; ein kleiner Blutstropfen quoll aus der winzigen Wunde. Dann ging alles ganz schnell.
Edward warf sich auf mich und schleuderte mich über den Tisch … Ich stürzte zu Boden – die Arme instinktiv ausgestreckt, um mich abzufangen -, direkt in die spitzen Scherben hinein. Erst jetzt spürte ich den brennenden, stechenden Schmerz vom Handgelenk bis zur Armbeuge. Benommen schaute ich von dem hellroten Blut auf, das aus meinem Arm strömte – und traf auf die fiebrigen Blicke von sechs ausgehungerten Vampiren.

Nach den überstandenen Abenteuern aus dem ersten Band, scheint nun alles wunderbar zu sein. Bella und Edward sind ein Paar und verbringen viel Zeit miteinander. Doch durch einen kleinen Unfall verändert sich alles. Edward beschließt, dass die Beziehung zu einem Vampir und dessen Familie zu gefährlich für seine große Liebe ist und trennt sich von ihr. Die Cullens ziehen weg aus Forks und lassen Bella zurück.

Doch Edwards Hoffnung, Bella könnte nun ein normales Menschenleben führen, erfüllen sich nicht, da sie vor lauter Liebeskummer in ein riesiges Loch fällt. Ihres Vaters zur Liebe schleppt sie sich weiter zu Schule und zur Arbeit, doch sie ist nicht mehr mit dem Herzen dabei. Als ihr Vater beschließt, sie zu ihrer Mutter zu schicken, muss Bella etwas ändern und als sie plötzlich Edwards Stimme in ihrem Geist hört – so deutlich, als stünde er hinter ihr – hat sie ein neues Ziel: Sie will seine Stimme wieder hören, und wieder – egal, wie weh sie sich damit tut.

Ich muss zugeben, ich war anfangs ein wenig enttäuscht, als die Vampire die Bühne verließen, doch in jeder Legende über Vampire haben sie auch einen Feind: Werwölfe. Wildernde Vampire im Reservat um Forks treiben ein junges Rudel von Werwölfen aus der Reserve und Bella schlittert von einem Fabelwesen zum nächsten.

Das Buch baut zum Ende hin, wie schon beim ersten Teil, immer mehr Spannung auf, bis man es kaum noch aus den Händen legen kann.

Ich ärgere mich nun allerdings, dass der 3. und 4. Teil noch nicht im Taschenbuch erschienen sind und erst 2010 bzw. 2011 heraus kommen…

Bis(s) zum Morgengrauen

buch_morgengrauenKlappentext:
“Es gab drei Dinge, deren ich mir absolut sicher war: Erstens, Edward war ein Vampir. Zweitens, ein Teil von ihm – und ich wusste nicht, wie mächtig dieser Teil war – dürstete nach meinem Blut. Und drittens, ich war bedingungslos und unwiderruflich in ihne verliebt.”

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Bella – Isabella Swan – erzählt. Ein Mädchen, dessen Eltern geschieden sind, und die sich entscheidet, aus dem sonnigen Phoenix nach Forks, einer verregneten Kleinstadt im Staate Washington zu ihrem Vater zu ziehen, damit ihre Mutter mit ihrem neuen Lebensgefährten ziehen konnte. Während sie das oft regnerische und triste Wetter betrübt, wird sie in der Schule herzlich aufgenommen. Mehrere Jungs beginnen gleich am ersten Tag, sich für sie zu interessieren und auch die Mädchen plaudern mit ihr.

So viel Aufmerksamkeit ist das tollpatschige Mädchen gar nicht gewöhnt. Doch eine Gruppe von Schülern scheinen von den übrigen Schülern Abstand zu halten. Unglaublig anmutig und schön ist ihnen die Aufmerksamkeit der anderen jedoch Gewiss. Es sind die Cullens, alle samt Adoptivkinder eines jungen Arztes, der im Krankenhaus der Stadt lebt. So glauben es zumindest die meisten.

Dummer Weise muss Bella neben einem der Jungen in Biologie sitzen, da kein anderer Platz mehr frei ist: Edward. Er begegnet ihr zunächst mit Feinseeligkeit und Abstand, was sich mit der Zeit jedoch legt.

Doch warum ändert sich seine Augenfarbe? Warum sind die Cullens an sonnigen Tagen nie in der Schule anzutreffen? Und welches Geheimnis liegt hinter der Anmut und Schönheit, die ebenso anziehend auf Bella wirkt, wie Edwards Stimme und Geruch…

Zunächst war es ein wenig mühselig, sich nach so viel Fantasy (und dann Fachbüchern) in das scheinbar völlig normale Leben eines Teenagers zu finden. Doch sehr schnell ist in der Geschichte nicht mehr alles normal und man bekommt einen völlig neuen Eindruck von dem Gedanken eines Vampirs – fernab von Knoblauch, Särgen und Spinnwegen.

Ein gelungenes Buch, dass mich zum Ende der Geschichte so sehr in seinen Bann zog, dass ich die letzten drei Kapitel nur noch verschlingen konnte. Wer lieber Action mag, sollte sich jedoch davon fern halten, denn der Action Anteil hält sich stark in Grenzen und es gibt sehr viel was man fast zu “kitschigen” Liebeserklärungen zählen könnte.

Alles in allem eine schöne, unterhaltsame Geschichte. Den zweiten Teil habe ich bereits begonnen. ^^’