Ein bisschen schüchtern

Ein wenig schüchtern scheint meine kleine Lilo zu sein. Aber am zweiten Tag ist das glaub ich noch völlig okay. Als ich heute morgen aufstand, saß sie vor dem Eingang ihres Häuschens und schaute mich mit ihren kleinen Knopfaugen an. Eine ganze Weile, während ich mich ganz langsam dem Käfig näherte. Dann plötzlich drehte sie sich flink um und verschwandt.

Vorhin gab es eine ähnliche Szene. Mit Futterrascheln und leisen Worten konnte ich sie aus ihrem Häuschen locken. Ganz langsam hielt ich ihr einen Sonnenblumkern hin und sie kam auch so nah, dass sie ihn nur noch hätte nehmen brauchen. Doch scheinbar war der Kern nicht interessant genug, denn sie drehte sich wieder um und versteckte sich in ihrem Häuschen. Vielleicht sollt ich doch mal nach Leckerli gucken, um ihre Motivation ein wenig zu steigern. Zumindest für den Anfang. ^^’

#2 Ein Hamster will ein zu Hause haben

Ich konnt nun doch nicht mehr bis Mittwoch oder Donnerstag warten und bin nach der Vorlesung in die Tierhandlung gefahren. Als ich kam saß ein kleiner Dsungare gerade draußen, während die anderen Zwerghamster zu schlafen schienen. Im Käfig daneben – wo die “Dsungarinnen” sich aufhielten, konnte ich ins Häuschen gucken und so ein paar verschlafene Augen. In der Heuraufe sah ich schließlich erschrocken ein paar Beinchen und sagte es einem der Angstellten. “Das machen die ständig. Ich kann sie herausholen und innerhalb schnellster Zeit krabbeln sie wieder hinein.” Er holte sie für mich raus. Und munter kamen nun auch die anderen drei Geschwister aus dem Haus getappst. Alle tummelten sich draußen und die beiden Mädels aus der Heuraufe – hell grau in der Färbung guckten ein wenig verdutzt. Die eine davon ein wenig länger und die gefiel mir außerordentlich gut.

Ich schaute eine Weile zu und tatsächlich, die beiden krabbelten doch tatsächlich in die Heuraufe. Mühsehlig hoch und rutschten hinein. Während die anderen Mädels wieder um Haus verschwanden, guckte ich mir die Käfige an. Was ich sah war meist ganz schön klein, knallbunt und hatte Gitterstäbe, wo mein kleiner Finger hindurch passte.

Dann gabs da noch den gleichen Käfig, den ich früher einmal hatte. Doch ich wollte ja ein Holzrad haben und nicht das kleine. Ein größeres, damit sie halbwegs natürlich laufen kann und das Holzrad, weil es versprach nicht zu quietschen. Daneben stand dann ein Käfig, der eigentlich für Meerschweinchen gedacht war. Mh. Nach kurzer Bestätigung des Mitarbeiters nahm ich den in den Wagen und testete allerhand aus. Nach ewigem hin und her entschied ich mich für ein Holzhäuschen, das Laufrad und ein Tunnelsystem, was man zusammensetzen und theoretisch immer neu erweitern kann. Dazu Streu, Heu und das gleiche Futter, was die Tierchen vor Ort auch bekamen. Dazu noch zwei Näpfe für Futter und Wasser (Die Trinkflasche wäre ein wenig zu hoch) und Basesand.

Lilos Domizil

Nun ist alles beisammen und die kleine – getauft auf den Namen “Lilo” hat schon den halben Käfig umgegraben und rennt wie ein Wirbelwind umher. Das Laufrad hat sie erst gar nicht berücksichtigt, aber nun geht es langsam. Das Anlaufen ist noch nicht so leicht, aber sie wächst ja noch ein bisschen. :)

Lilo

Mehr Fotos gibts erstmal nicht. Die Kleine soll sich schließlich erstmal einleben. Könnt ihr echt die ganze Zeit zuhören. ^^ Und das Rad quietscht tatsächlich nicht. Juhu! Man hört nur das tappeln ihrer Füßchen. ^^

Die kleine Geschichte zweier Schwestern

[Pina beim Essen]

Von einer Freundin wissen wir, dass sie sich die zwei Würmchen nacheinander geholt hatte. Ein Geschwisterpaar aus einem Wurf. Doch schließlich ließ sie sie bei ihren Eltern, wo sie kaum mehr Aufmerksamkeit bekamen. Sie wurden gefüttert und gepflegt, aber in einer Familie, in der alle arbeiten und die dazu noch Hund und Katze hat, bleibt da nicht allzu viel Zeit.

An einem lustigen Abend, als wir dort waren, meinte mein Schatz, er könnte sich auch vorstellen, nen Hamster zu haben. Kurzer Hand hieß es, er könne sie ruhig mitnehmen, wenn er wolle. Und am nächsten Tag zogen sie dann auch schon um.

In einem drei Etagenkäfig, einem Schlafhäuschen und einem Laufrad wurde es den beiden scheinbar bald zu eng und es dauerte nicht lang, dass Pina – die Kräftigere – Colada – die Kleinere – zu beißen schien. Nach vielem Quiecken trennte mein Freund die beiden schließlich. Nach einer Nacht in einer großen Kiste mit Einstreu investierte mein Schatz schließlich in einen neuen Käfig und Colada hatte schließlich ihr eigenes Heim.

[Colada sucht sich ihre Lieblingskörner]

Während Pina nach wie vor recht kräftig ist, hat Colada nicht wesentlich an Gewicht zugelegt. Die Zarte, wie sie mein Schatz oft nennt, ist ziemlich flink und ein kleiner Angsthase. Ihre Schwester wiederum hat sich an Hände gwöhnt und lässt sich auch ohne Probleme mal streicheln.

Es juckt mir regelrecht in den Fingern. Die kleinen Racker, die des abends langsam aus ihren Häuschen schnuppern und auch die Freundin vom Bruder meines Schatzes erzählt begeistert von ihrem kleinen Dsungaren. Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich selbst einen hatte, meinen Käfig gab ich nach dem Tod meines zweiten Hamsters – mir tat das immer sehr weh – an einen Kumpel, der sich Mäuse anschaffen wollte. Irgendwie regt sich nun was in mir, dass sagt “Ich hätte auch gern einen kleinen Hamster.” Aber ich weiß, dass ich bei dem Quitschen, was die meisten Laufräder verursachen, nicht schlafen könnte. Also werde ich wohl warten müssen – maximal bis Ende September, mal sehen… *seufz*

Beschütze mich

Beschütze mich und halt mich fest,
mein kleines Herz gegen deinen zärtlichen Griff,
meine kalten Finger in deiner warmen Umarmung.
Meine ganze Welt in deinen Händen.

Die kleine Pina kann man auch rausnehmen, während ihre Schwester doch sehr ängstlich und vielzu flink ist, als dass man nicht Angst haben müsste, dass sie einem von der Hand springt und sich in irgendeiner Ecke verkriecht. Pina ist da gemütlicher – aber auch ein wenig kräfter. Dafür kann man mit ihr schmusen – so sehr man mit Zwerghamstern schmusen kann… ^^’

Pina und Colada

Mein Schatz hat gemeinsamen Freunden zwei Hamstis abgenommen – zwei dsungarische Zwerghamster, um genau zu sein. Schwestern. Pina und Colada heißen sie. (Nein, wir haben sie nicht so getauft.) Leider haben sie sich gestern gebissen und nun musste mein Schatz sie auseinander nehmen. :-( Colada haust jetzt provisorisch in einer großen blauen Kiste, während Pina den Käfig besetzt. Nya, ab Freitag gibts wohl nen zweiten Käfig und dann kann auch die kleine Colada wieder lustig wuseln und laufen.