Looper

Letzte Woche Mittwoch startete Looper in den deutschen Kinos. Uns zog es am Freitag ins Kino und nachdem es bereits viele interessante und vielversprechende Berichte und Interviews gab, wollte ich den Film natürlich auch gern sehen.

Es ist nicht das erste Mal, dass das Thema Zeitreisen seinen Weg auf die Leinwand findet. Looper spielt dieses Spiel auf zwei Ebenen. In der Zukunft wurde das Zeitreisen bereits erfunden, doch wieder verboten. Genutzt wird es dort vornehmlich von Verbrecherorganisationen, die jene, die sie loswerden wollen, in die Vergangenheit schicken, wo sie von Auftragskillern getöt werden. Diese Killer werden Looper genannt. Wenn ihr Vertrag endet, wird ihr eigenes Ich aus der Zukunft zu Ihnen geschickt, um den Loop wieder zu schließen. Gekleidet wie alle anderen Opfer zuvor weiß der Looper erst nach der Sichtung seiner Belohnung, dass er sein eigenes Ich getötet hat.

Soweit das allgemeine Konstrukt.

Gelingt es einem Looper nicht, sein zukünftiges Ich auszuschalten, so wird man Jagd auf ihn machen. Joe alias Joseph Gordon-Levitt und seine Kumpel müssen plötzlich feststellen, dass nach und nach immer mehr von Ihnen ihren Loop schließen. Die Rede ist von einem neuen Boss, der alle Verträge beendet. Als Joe schließlich ungeahnt zu seinem nächsten Job aufbricht, sieht er sich plötzlich ebenfalls mit seinem zukünftigen Ich gespielt von Bruce Willis konfrontiert. Dummer Weise gelingt es Joe nicht, sein zukünftiges Ich zu töten. Auf der Jagd nach ihm wird Joe nun selbst zum Gejagden. Sein zukünftiges Ich berichtet ihm von dem besagten neuen Boss, dem “Rainmaker” und dass er das Kind finden will, dass später zum Rainmaker werden wird. Doch Joe hofft, seinen Auftraggeber durch das verspätete Töten seines Ichs alles in Ordnung zu bringen.

Während Joe – geschwächt durch seinen Drogenentzug – auf einer Farm strandet und dort Sarah und ihren Sohn kennen lernt, macht sich sein älteres ich auf die Suche nach den Kindern. Es ist spannend zu sehen, wie sich das Handeln einer gegenwärtigen Person auf das zukünftige Ich auswirkt. Ein richtiger Loop eben.

Alles in allem hat die Story in jedem Fall großes Potential, doch für meinen Geschmack hätte sie noch etwas tiefer gehen können. Die Beziehung zu Sarah und dem Kind wurden mehr oberflächlich angekratzt und das Ende kommt doch recht abrupt. Auch wenn Joe selbst glaubt, durch sein Handeln den Loop gebrochen zu haben, stellt sich unweigerlich die Frage, ob er nun tatsächlich den Aufstieg des Rainmakers verhindern konnte.

Um dem Konzept der Loops treu zu bleiben, hätte ich mir außerdem eine Konzequenz für die nächste Ebene gewünscht. Wie würde nach dem Lauf dieser Dinge die “nächste” Gegenwart ablaufen?

Alles in allem ein interessanter Film mit einigem Diskussionspotential. An Filme wie Memento oder auch Inception kommt er aber nicht heran.

Trailer:

Alice im Wunderland

Die letzten zwei Tage waren wirklich Urlaub. Am Donnerstag habe ich zwar noch ein paar Artikel gelesen, aber nach dem Mittag ging es dann nach Dresden. Ein wenig durch die Geschäfte schlendern, Eis essen und Abends ins 3D Kino.

Ich muss ja sagen, als Brillenträger sind diese 3D Brillen immer etwas lästig. Wenn die eigene Brille rutscht, muss man unter die 3D Brille greifen, um sie wieder hochzuschieben. Unschön. Dennoch immer wieder das Erlebnis wert.

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Alice im Wunderland – ein Farbenreichen Spekatakel, dass im 3D Kino extra viel Spaß macht. Die Story ist nicht 1:1 wie man sie etwa aus dem Disney Trickfilm kennt, doch viele Elemente sind bekannt. Alice ist eine erwachsene, junge Frau, die nach Wunsch ihrer Mutter und ihrer potentiellen Schwiegermutter heiraten soll, als sie plötzlich ein weißes Kaninchen sieht, dass sie zu einem Bau führt.

Sie stürzt tief hinein und landet – so glaubt sie – der sie seit ihrer Kindheit geplagt hatte. Sie soll die Bestie der roten Königin erschlagen, um das Regime der roten Königin zu brechen.

Alles in allem war der Film nett anzusehen, doch hier und da fehlte mir einfach mehr Tiefe für den Film. Ich mag es nicht, wenn Charaktere genau das tun, was man von Ihnen erwartet und keine Erklärung, warum die rote, kleinwüchsige Königin einen übergroßen Kopf hat.

Fazit: Ein guter Film für eine nette Unterhaltung.

Percy Jackson – Diebe im Olymp

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Manch einer bezeichnet ihn als den Harry Potter Amerikas. Die Geschichten weisen tatsächlich ein paar Ähnlichkeiten auf.

Percy Jackson wird von seiner Mutter großgezogen. Seinen Vater kennt er nicht. Er leidet an einer Konzentrationsschwäche und musste bereits mehrfach die Schule wechseln.

Eines Tages – während eines Besuchs im Metropolitan Museum in New York – wird er plötzlich von einer Lehrerin angegriffen, die sich in eine Furie verwandelt. Sein Lehrer für Latein hilft ihm und sein Freund Grover flüchtet mit ihm und seiner Mutter. Doch auf der Flucht werden sie von dem Minotaurus angegriffen.

Percy Jackson ist der Sohn Poseidons, ein Halbgott und ihm wird der Diebstahl des Herrscherblitzes vorgeworfen, der mächtigsten Waffe des Zeus.

Wie schon bei Harry Potter wird auch Percy Jackson von einer scheinbar normalen Welt in eine geheimnisvolle Welt gerissen. Percy muss nun eine Schule für Halbgötter besuchen, um alles nötige im Kampf gegen die Monster der griechischen Mythologie zu lernen.

Letzte Woche war ich mit Eve im guten alten Wittstocker Kino. Gegen eine neue Filmserie haben wir nichts, schließlich ist das Ende bei Harry Potter absehbar.

Bücher

Außerdem werde ich mir nach Abschluss meines Studiums die 5 Bücher in englischer Fassung kaufen. Die ersten drei Bände liegen derzeitig auch in deutscher Sprache vor.

  • Percy Jackson and the Olympians #1 – Lightning Thief
  • Percy Jackson and the Olympians #2 – Sea of Monsters
  • Percy Jackson and the Olympians #3 – Titan’s Curse
  • Percy Jackson and the Olympians #4 – Battle of the Labyrinth
  • Percy Jackson and the Olympians #5 – Last Olympian

Der seltsame Fall des Benjamin Button

benjamin_buttonEr kommt alt zur Welt und kaum, dass er da ist, verkündet der Arzt bereits, dass das Kind bald sterben wird. Doch da haben wohl alle falsch gedacht. Ausgesetzt auf den Stufen eines Altersheim kümmert man sich rührend um ihn. Doch er wächst nicht wie andere Kinder auf, sondern zwischen alten Leuten und so muss er schon in jungen Jahren den Tod erleben. Denn in dem Haus herrscht ein kommen und gehen.

Doch während die meisten Leute um ihn herum Senil werden, täglich mehr vergessen und schließlich sterben, wächst Benjamin aus seinem Rollstuhl heraus. Er lernt, seine Glieder zu bewegen, sein Haar wird mehr und er hört, sieht und fühlt auch mit der Zeit besser. Denn das ist seine Geschichte: Er wird mit jedem Tag jünger.

Ohne Liebe geht natürlich nichts. In seiner “Kindheit” lernt er die Enkelin einer Dame kennen, die ebenfalls mit im Haus wohnt. Sie sehen sich immer und immer wieder, spielen zusammen und lachen zusammen. Bis zu dem Tag, an dem Benjamin das Haus verlässt. Die Wege der beiden kreuzen sich immer wieder bis ins Hohe alter. Doch das genauer zu erläutern, würde jedem den Spaß am Film nehmen. Es stellt sich ihnen natürlich die gleiche Frage, wie dem Zuschauer:

“Wirst du mich noch lieben, wenn ich alt und faltig bin? – Wirst du mich noch lieben, wenn ich Akne habe?”

Eine Liebesgeschichte, die hoch traurig wäre und ist (einige haben am Ende ein Taschentuch gezückt) und auch mir die Tränen in die Augen getrieben hätte, wenn sie nicht zugleich durch ihren Witz und die Liebenswürdigkeit bestechen würde.

Fazit: Ein durchaus sehenswerter Film.

Offizielle Website.

Und ich bin ja wirklich am Überlegen, ob ich den einmal meinen Großeltern auf DVD schenke. Wer den Film gesehen hat, sage mir seine Meinung. ^^’

Tatsächlich Liebe

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Mal wieder so ein Spontankauf im Supermarkt, irgendwie komm ich noch nicht so recht drumrum.

Am Anfang waren es mir doch entschieden zu viele Beziehungen, die hier durcheinander liefen. Doch es schlussendlich wundervoll verwoben. Von der verbotenen Liebe eines Mannes, der sich in die Frau seines Freundes verguckt hat, dem Schriftsteller, der extra eine neue Sprache lernt oder die traurige Geschichte einer Ehefrau, deren Mann sich immer mehr von ihr entfernt und seiner Sekretärin schönere Weihnachtsgeschenke als ihr macht und und und. Am schönsten und bezaubernsten finde ich jedoch immernoch die des kleinen Jungen, der sich in ein Mädchen an seiner Schule verliebt. Das Mädchen, dass am coolsten ist und das ihn nie bemerken würde, für das er extra ein Instrument lernt.

Ein Film, der einen sofort wieder schmunzeln lässt, wenn das Herz eben noch beklommen von der Traurigkeit war. Wobei ich befürchte, dass ich mir den Film noch in Ruhe ein zweites Mal anschauen muss. Dem Klichee nach aber wohl eher was für eine Mädchenrunde und dann am Besten zu Weihnachten. ^^’