Bis(s) zum Morgengrauen

buch_morgengrauenKlappentext:
“Es gab drei Dinge, deren ich mir absolut sicher war: Erstens, Edward war ein Vampir. Zweitens, ein Teil von ihm – und ich wusste nicht, wie mächtig dieser Teil war – dürstete nach meinem Blut. Und drittens, ich war bedingungslos und unwiderruflich in ihne verliebt.”

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Bella – Isabella Swan – erzählt. Ein Mädchen, dessen Eltern geschieden sind, und die sich entscheidet, aus dem sonnigen Phoenix nach Forks, einer verregneten Kleinstadt im Staate Washington zu ihrem Vater zu ziehen, damit ihre Mutter mit ihrem neuen Lebensgefährten ziehen konnte. Während sie das oft regnerische und triste Wetter betrübt, wird sie in der Schule herzlich aufgenommen. Mehrere Jungs beginnen gleich am ersten Tag, sich für sie zu interessieren und auch die Mädchen plaudern mit ihr.

So viel Aufmerksamkeit ist das tollpatschige Mädchen gar nicht gewöhnt. Doch eine Gruppe von Schülern scheinen von den übrigen Schülern Abstand zu halten. Unglaublig anmutig und schön ist ihnen die Aufmerksamkeit der anderen jedoch Gewiss. Es sind die Cullens, alle samt Adoptivkinder eines jungen Arztes, der im Krankenhaus der Stadt lebt. So glauben es zumindest die meisten.

Dummer Weise muss Bella neben einem der Jungen in Biologie sitzen, da kein anderer Platz mehr frei ist: Edward. Er begegnet ihr zunächst mit Feinseeligkeit und Abstand, was sich mit der Zeit jedoch legt.

Doch warum ändert sich seine Augenfarbe? Warum sind die Cullens an sonnigen Tagen nie in der Schule anzutreffen? Und welches Geheimnis liegt hinter der Anmut und Schönheit, die ebenso anziehend auf Bella wirkt, wie Edwards Stimme und Geruch…

Zunächst war es ein wenig mühselig, sich nach so viel Fantasy (und dann Fachbüchern) in das scheinbar völlig normale Leben eines Teenagers zu finden. Doch sehr schnell ist in der Geschichte nicht mehr alles normal und man bekommt einen völlig neuen Eindruck von dem Gedanken eines Vampirs – fernab von Knoblauch, Särgen und Spinnwegen.

Ein gelungenes Buch, dass mich zum Ende der Geschichte so sehr in seinen Bann zog, dass ich die letzten drei Kapitel nur noch verschlingen konnte. Wer lieber Action mag, sollte sich jedoch davon fern halten, denn der Action Anteil hält sich stark in Grenzen und es gibt sehr viel was man fast zu “kitschigen” Liebeserklärungen zählen könnte.

Alles in allem eine schöne, unterhaltsame Geschichte. Den zweiten Teil habe ich bereits begonnen. ^^’

Die Meisterin

buch_meisterinKlappentext:
Sonea hat viel gelernt, seit sie von der Magiergilde aufgenommen wurde. Doch einiges hätte lieber nie erfahren – Dinge, die sie im Gewölbe des Gildenmeisters Akkarin erblickt hat Sonea fürchtete, dass seine Zuneigung nur ein böses Spiel sein könnte, mit dem er ihre magischen Kräfte für finstere Ziele gewinnen will. Doch sie wadt nicht, ihm zu trotzen, denn sie ahnt, dass ihre Zukunft in seiner Hand liegt…

Wer die drei Bücher in einem Zug liest, mag den Anfang zunächst etwas ermüdend empfinden, da er mehr eine Zusammenfassung der letzten beiden Bände darstellt. Doch hat man sich durch dieses Manko einmal hindurchgekämpft, kommt man von dem Buch kaum noch los.

Bis zum Schluss fiebert man mit Sonea mit, die sich nun unweigerlich die Frage stellen muss, was sie von schwarzer Magie hält. Ist sie tatsächlich durch und durch böse oder gibt es Gründe und Situationen, die ihren Gebrauch rechtfertigen.

Nach und nach löst sich auch das Rätsel um Akkarin, das Oberhaupt der Gilde, der Sonea in seine Obhut gezwungen hat. Während Sonea zu verstehen beginnt, warum sich der Hohe Lord auf den Gebrauch der schwarzen Magie eingelassen hat, braut sich eine fürchterliche Bedrohung hinter den Grenzen Imardins zusammen und es scheint, als wäre die Gilde dem Untergang geweiht.

Das Buch konnte mich schließlich bis zur letzten Seite fesseln und wurde mir – abgesehen vom Anfang – kein einziges Mal langweilig.

Zusatz:
Nachdem ich meiner Mum die Reihe empfahl und sie die ersten zwei Bücher mit in den Urlaub nahm, haben nun sowohl meine Mum, als auch mein Dad alle drei Bücher gelesen. Es entstand zum Schluss sogar ein kleiner “Kampf”, wer denn das dritte Buch zuerst lesen darf. ^^’

Die Novizin

buch_novizinKlappentext:
“Soneas Ausbildung an der Universität der Magier beginnt. Während die anderen Zauberschüler aus vornehmen Familien stammen, kommt sie aus den Elendsvierteln von Imardin. So leidet Sonea unter ihren Mitschülern, die auf ihre magischen Talente neidisch sind. Doch als der Hohe Lord Akkarin sie unter seine Obhut nimmt, gerät sie in noch viel größere Probleme, denn er verbirgt ein düsteres Geheimnis…”

Ich muss sagen, die Bücher ziehen mich immer mehr in ihren Bann. Ich konnte zum Schluss das Buch kaum mehr aus den Händen legen und habe die letzten Seiten im Auto gelesen und sogar in Kauf genommen, dass mir dabei immer schlecht wird…

Sonea beginnt also ihre Ausbildung zur Magierin und muss sich den Respekt der Lehrer schwer erkämpfen. Doch der Neid ihrer Mitschüler vereitelt sehr schnell all ihre Bemühungen. Mit ihrer Ehrlichkeit über ihre Vergangenheit, macht sie den ersten Fehler, der nach und nach immer größere Kreise zieht, bis die Grüchteküche auch ihren Mentor mit einschließt.

Entschlossen ihn aus diesen Anschuldigungen herauszuhalten, trifft sie sich mit ihm nur noch an öffentlichen Orten und zum Arbeiten. Als schließlich der Hohe Lord, das Oberhaupt der Gilde, auf sie aufmerksam wird, und sich zu ihrem Mentor bestimmen lässt, überschlägt sich der Neid der anderen Schüler, die es für ungerecht erachten, dass ein “Hüttenmädchen” diese große Ehre zuteil wird.

Während Sonea ermuntert durch einen neuen Freund sich den Demütigungen ihrer Mitschüler entgegenstellt, bereist Dannyl als zweiter Botschafter der Gilde fremde Länder und stellt Nachforschungen über alte Magie an, bei denen er haarsträubende Entdeckungen macht.

“Die Novizin” ist das zweite Buch aus der Reihe “Die Gilde der schwarzen Magier” von Trudi Canavan. Die im ersten Buch bemängelten Tippfehler sind weniger geworden, wodurch ein flüssigeres Lesen möglich ist. Wer sich für Fantasy und Magie begeistern kann, sollte in diese Bücher unbedingt einmal hineinschauen.

Erster Teil: Die Rebellin

Die Rebellin

buch_rebellinKlappentext:
“Sonea lebt auf den Straßen der Stadt Imardin. Als sie eines Tages aus Zorn über die herrschende Magiergilde einen als unverwundbar geltenden Zauberer verletzt, werden die Meister der magischen Künste auf sie aufmerksam. Sie versuchen alles, das Mädchen von der Straße zu finden, bevor ihre unkontrollierten magischen Talente zur Gefahr werden für die Gilde, die Stadt und für Sonea selbst…”

Ich denke, ich wurde auf das Buch aufmerksam, als ich nach meinem Bewerbungsgespräch durch eine Buchhandlung schlenderte. Das war Ende letzten Jahres und ich hielt ein wenig Ausschau nach potentiellen Weihnachtsgeschenken. Da ich weiß, dass mein Freund Fantasy besonders Drachen und Magier mag, blieb ich bei dem Buch stehen. “Die Gilde der schwarzen Magier” heißt die Reihe und nach dem Anlesen der ersten Seite wusste ich zumindest, dass ich diese Bücher lesen wollen würde.

Doch zunächst folgten noch einige andere Bücher, die ich bereits zu Hause hatte. Als ich schließlich in die Buchhandlung ging, um den ersten Band der Reihe zu kaufen, wusste ich schon, dass das Buch nicht schlecht ist, denn mein Freund hat es sich schenken lassen und bereits begonnen.

Nachdem Sonea unverhofft bei der “Säuberung” einen Magier mit einem Stein getroffen hat, beginnt eine spektakuläre Flucht. In dem Glauben, die Magier wollten sie töten, taucht sie unter und hält sich lange Zeit mit Hilfe ihrer Freunde versteckt. Doch ihre Kräfte, die sie auf eigene Faust versucht unter Kontrolle zu bringen, eskalieren immer mehr. Als es den Magiern schließlich gelingt, Sonea in die Gilde zu bringen, stellt sich noch eine höhere Herausforderung: Wie kann man ein Mädchen, dass sein Leben lang gelernt hat, Magier zu hassen, davon überzeugen, der Gilde beizutreten?

Das Buch schafft es, einen in seinen Bann zu ziehen und die Worte zu verschlingen. Ich hab mit diesem Buch in der Hand sogar einmal vergessen, aus der Straßenbahn auszusteigen…Es weißt jedoch leider ein paar Tippfehler auf, die zumindest mich hin und wieder aus dem Lesefluss herausgerissen haben. Ich weiß nicht, ob es bei anderen Auflagen besser aussieht.

Das Bernstein-Teleskop

bernstein_teleskopKlappentext:
“Dieses Land der Toten, ist das eine Welt wie diese hier, wie meine oder deine oder irgendeine andere?”, fragte Will. “Ist das eine Welt, in die ich mit dem Magischen Messer gelangen könnte?” Lyra beugte sich über den Kompass. “Ja”, sagte sie, “aber es ist ein düsterer Ort, WIll. Wollen wir das wirklich wagen? Sollen wir ins Land der Toten gehen?”

Dieses Buch ist für mich das Interessanteste der drei Bücher. Von der Spannung her nehmen sich die drei Bücher in meinen Augen nicht allzu viel, doch alle Ideen und angestoßenen Gedanken werden in diesem letzten Band zu einer Einheit verwoben.

Als Leser trifft man wieder auf alte Bekannte und muss auch den ein oder anderen Verlust einstecken. Die Faszination für die Gedankengänge, angefangen bei dem mysteriösen Staub, der den Leser durch die gesamte Triliogie begleitet, bis hin zu der Frage, was eigentlich nach dem Tod passiert.

Und noch einen spannenden Aspekt schafft Pullman aufzugreifen: Gibt es Gott? Und wenn es ihn Gäbe, müsste er dann nicht furchtbar alt sein? Immer wieder greift Pullman Aspekte der kirchlichen wie auch der biblischen Geschichte auf. Bis hin zu der Vertreibung aus dem Paradies. Er spielt mit biblischen Elementen, ohne dabei für den Leser den Anreiz des Weiterlesens zu verspielen.

Ich bin nicht kirchlich und glaube nicht an die Wundergeschichten der Bibel. Daher sträubt sich in mir immer wieder ein Teil dagegen. Doch die Elemente verwoben und interpretiert in einem Fantasyroman (dem man sowieso nichts glauben muss) finde ich sehr spannend.

Auf jeden Fall empfehlenswert.

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