Papageientaucher als Aquarell

Nachdem wir heute Morgen eine Dokumentation über Island bei arte gesehen haben, wollte ich unbedingt etwas malen. Ich stöberte daher zunächst bei Flickr durch verschiedene Fotos, bis ich spontan entschied, einen “Puffin” (“Papageientaucher”) zu malen.

Ich habe hierbei meine einzelnen Schritte für euch dokumentiert.

Recherche

Ich bin nun schon seit 2006 bei Flickr angemeldet. Auch, wenn ich selbst nur noch selten Bilder hochlade, zu ist es doch für mich immer wieder ein guter Ort, um Bildrecherche zu betreiben. Also suchte ich nach Papageientauchern und Puffins und fand eine Vielzahl an wunderschönen Bildern. Das auffälligste an diesen Vögeln ist wohl der große, farbintensive Schnabel – im Kontrast zu ihrem sonst schwarz-weiß gehaltenen Federkleid.

Doch schaut selbst: Bildersuche auf Flickr

Skizze und Vorzeichnung

Hat man genug Anregungen gesammelt, kann man sich an sein Motiv machen. Da ich auf einem sehr kleinen Format (8 x 10,5 cm) malen wollte, durfte es nicht allzu Detailreich werden. Dieses Format eignet sich in meinen Augen wirklich sehr, um zwischendurch mal schnell ein Motiv zu realisieren.

Wichtig: Sollten die Striche etwas zu krätig werden, kann man mit einem Knetgummi vorsichtig etwas Graphit abtragen, damit die Striche heller werden. Anderenfalls sind sie im späteren Bild sehr dominant.

Vorzeichnung

Rubbelkrepp auftragen

Flächen, die auch später hell bleiben sollen, deckt man am besten mit Rubbelkrepp ab. Den flüssigen Maskierfilm gibt es im Glas oder auch in einem speziellen Applikator. Ich bevorzuge den im Glas – wobei man zum Auftragen einen alten Pinsel nehmen sollte, denn so richtig gut kriegt man es dann doch nicht wieder raus.

Da Aquarell nicht deckend ist, sollte man auch die Flächen abdecken, die später zwar nicht weiß bleiben, dafür jedoch eine helle Farbe erhalten sollen.

Rubbelkrepp auftragen

Wichtig: Rubbelkrepp sollte nicht zu lange auf dem Papier bleiben. Anderenfalls kann es sein, dass er sich später nicht mehr gut entfernen lässt und die Papierstruktur kaputt macht.

Erste Farben auftragen

Ist der Rubbelkrepp erstmal getrocknet, kann es direkt mit den Farben weiter gehen. Beginnt immer mit den hellen Tönen und arbeitet euch zu den dunklen Farben vor. In meinem Fall war der Hintergrund eher hell gedacht, sodass ich ihn als erstes malte. Dann folgten die schwarzen Partien des Federkleids.

Erste Farbschicht

An den Stellen, an denen ihr Rubbelkrepp aufgetragen hattet, sollte die Farbe nun abperlen und nicht auf das Papier gelangen.

Farbe perlt auf Rubbelkrepp ab

Rubbelkrepp entfernen

Wenn die erste Farbschicht getrocknet ist, könnt ihr mit dem Finger vorsichtig über die Ränder des Maskierfilms reiben und so den Rubbelkrepp wieder entfernen.

Rubbelkrepp entfernen

Natürlich hält euch niemand davon ab, in verschiedenen Schichten zu arbeiten. Ich habe für dieses Bild alle Rubbelkrepp Rückstände in diesem Schritt entfernt.

Zweite Farbrunde und Details

Nun konnte ich also die rötlichen Töne des Schnabels malen und weitere Details hinzufügen. Gerade die Rände zu den ehemals maskierten Flächen male ich oft mit einem sehr feinen Pinsel noch einmal nach.

Papageientaucher / Puffin

Ich bin dann mal krank…

Bei diesem durchwachsenen Wetter war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis es auch mich erwischt. -.-”

Nachdem ich am Donnerstag letzte Woche so viel genießt habe, dass die Kollegen mich schon vom weiten hörten, bin ich am Freitag erstmal zu Hause geblieben. Nach einem eher ruhigen Wochenende ging es dann am Montag wieder zur Arbeit, doch so richtig gut war das noch nicht. Es wurde auch am Dienstag nicht besser und so konzentrierte ich mich darauf, möglichst alles für die Woche soweit vorzubereiten, dass ich mit ruhigem Kopf zum Arzt gehen konnte.

Zum Arzt wollte ich eigentlich dann Dienstag nach der Arbeit, doch da waren sie schon so überfüllt, dass man mich wieder nach Hause schickte und für den nächsten Tag bestellte. Knapp knapp 1,5h dauerte es schließlich, bis ich vom Arzt wieder daheim war und zwischendurch hörte ich schon, wie sie Patienten wegschicken mussten, weil sie völlig überlastet waren. Die Krankenwelle geht wohl gerade um.

Zum Glück sind es wohl nur die Nasennebenhöhlen und die Lunge ist noch frei. Mit der Medizin ist dieses Theater hoffentlich vorbei, ehe es schlimmer wird. Viel Schlafen und Trinken tuen dann hoffentlich ihr übriges, sodass ich Montag wieder zur Arbeit kann.

Gestern – schön eingepackt auf dem Sofa – habe ich dann mal seit Ewigkeiten mal wieder mein Skizzenbuch herausgeholt. Da ich meinen Druckbleistift nicht finden konnte, griff ich zu Negro-Stift und Buntstiften. Sehr Tiefsinniges ist dabei jedoch nicht heraus gekommen. ;)

Ein “Hasi” – wie es meine kleine Nichte von einem Foto her treffsicher erkannte:

"Hasi" mit Buntstiften

Anschließend habe ich noch ein wenig mit Formen gespielt und den Köpfen eine Kugel, ein Dreieck und ein Rechteck zu Grunde gelegt:

Skizzen von Hasen und Eichhörnchen

Wie schaut es bei euch bei diesem Wetter aus? Hat euch die Erkältungswelle auch schon erwischt?

Rubbelkrepp für Aquarell

Neulich habe ich bei Flügelchen folgendes Video gesehen. In dem malt sie zwar nicht mit Aquarell, hat jedoch etwas genutzt, dass man auch für Aquarell nutzen kann: Masking-Fluid, oder zu deutsch: Rubbelkrepp.

Das Grundprinzip

Man trägt das Rubbelkrepp auf das Papier und lässt es trocknen. Es bildet eine schützende, Gummiartige Schicht auf dem Papier, auf der nicht gemalt werden kann. Das eignet sich zum Beispiel besonders gut, wenn man großflächige Hintergründe malen will, ohne auf die Objekte im Vordergrund zu achten. Da Aquarell nicht deckend ist, muss man also eigentlich die im Vordergrund befindlichen Objekte frei lassen. – Und genau dabei hilft Rubbelkrepp.

Verschiedene Formen

Es gibt verschiedene Formen, in denen man es auftragen kann. Ich hatte mir 2013 bereits einen “Mask Liner” besorgt. Die Masse ist dabei in einer Art dicken Stift, sodass man es ohne weitere Hilfsmittel heraus pressen kann. Leider lässt sich das recht schwer kontrollieren, da die Hand während des Drückens nicht so ruhig bleibt. Meinen Bericht aus 2013 findet ihr hier: Mask Liner für Aquarelle

Eine andere Möglichkeit besteht darin, es in flüssigerer Form im Glas zu kaufen und mit dem Pinsel oder einem Spachtel aufzutragen (je nach Dicke). Dabei sollte der Pinsel immer sofort ausgewaschen werden, bevor das Rubbelkrepp im Pinsel trocknet.

Rubbelkrepp

Genau so ein Gläschen habe ich mir letzte Woche Freitag gekauft und musste es natürlich auch direkt ausprobieren.

Erster Erfahrungsbericht

Das Auftragen mit dem Pinsel war weitaus angenehmer, als mit dem Applikator-Stift. Ich habe dafür dann jedoch bewusst einen älteren Pinsel genommen, nur für den Fall, dass ich es dann doch nicht so gut auswaschen kann. Doch alles in allem scheint es ganz gut geklappt zu haben. Ich hatte den Maskierfilm nicht so dick aufgetragen und somit dauerte es auch nicht allzu lang, bis er getrocknet war. Bei dem anderen Mask Liner musste ich fast Stunden warten, da es immer zu dick wurde. Nach dem Aufmalen der ersten Farbschicht für den Hintergrund war der Effekt des Maskierfilms auch direkt gut sichtbar.

Arbeitsschritt Rubbelkrepp

Ich malte noch ein paar weitere Schichten, bis ich alles trocknen ließ. Um den Maskierfilm zu entfernen, muss man an den Randstellen nur mit dem Finger leicht “rubbeln”. Vorsichtig kann man es so Stück für Stück vom Papier entfernen.

Leider musste ich dann feststellen, dass ich die Schicht etwas sehr dünn aufgetragen hatte. Ein wenig mehr wäre wohl besser gewesen. So gab es eine unsaubere Kante und ein paar blaue Fleckchen auf dem Wal. Die Kanten korrigierte ich dann einfach mit dunkler Farbe bzw. weißer Tinte. Und ich muss zugeben, die unfreiwilligen blauen Flecke haben fast was. ;)

Minkwal Aquarell

Einladungskarten zur Hochzeit selbst gemacht

Wohl eines der anstrengendsten Dinge für unsere Hochzeitsplanung waren die Einladungskarten. Ich hatte mir zunächst ein paar Druckmotive im Internet angesehen, mich dann jedoch dafür entschieden, die Karten selbst zu basteln.

Die Planung

Der Plan war recht schnell geschmiedet. Eine hübsche Rosa mit goldenem Embossing und in zarten Rosatönen sollte das Hauptelement sein. Bei meiner Schwiegeroma fragte ich nach dem “Einladung”-Stempel, den ich bereits von ihren Karten zur Goldenen Hochzeit von vor zwei Jahren kannte. Und dann ging es natürlich in den Bastelladen (idee), um das restliche Material zu kaufen:

  • 20 Kartenrohlinge und Briefumschläge
  • 1 großer Herz-Stanzer
  • Bögen von Perl-farbenen Papier (leichter Glanz)

Was so einfach klingt, zog sich vor Ort dann doch etwas hin. Schließlich bestand ja die Möglichkeit, noch eine bessere Idee zu haben. Doch ich entschied mich schlussendlich, bei meiner Ursprungsidee zu bleiben.

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Lebenszeichen – mal wieder

Irgendwie ist es schon ein bisschen wie verhext. Rein rechnerisch müsste ich so wahnsinnig viel Zeit für alles und nichts haben – doch es kommt bisher nicht viel dabei raus. Da geht man dann abends mal zum Sport (Volleyball, jetzt wo Tennis erstmal Winterpause hat), versucht sich um die Organisation der Hochzeit zu kümmern und genießt natürlich auch mal einen gemütlichen Abend mit seiner besseren Hälfte auf dem Sofa. Und am Ende merkt man, dass dann von all der Zeit doch nicht mehr so viel übrig ist.

Das regelmäßige Zeichnen schläft ein und – wie ihr sicher nicht übersehen konntet – auch mein Blog leidet darunter. Teilweise habe ich Beiträge längst vorbereitet, muss jedoch noch die Bilder ergänzen, um sie endlich zu veröffentlichen.

KritzeleiOutlines mit Manga Studio Ex 4 / Coloration mit Photoshop CS5

Ich habe beschlossen, mir da keinen Druck zu machen. Es ist immerhin alles Freizeit und wo kämen wir hin, wenn man sich da fertig machen würde? Nicht weit. ;)

Es wird also hier einfach nach Lust und Laune mal etwas passieren, aber eine Regelmäßigkeit kann ich für die nächsten Wochen und vielleicht sogar Monate nicht versprechen. Ich werde mich jedoch bemühen, nicht völlig tatenlos zu bleiben.