Neulich habe ich bei Flügelchen folgendes Video gesehen. In dem malt sie zwar nicht mit Aquarell, hat jedoch etwas genutzt, dass man auch für Aquarell nutzen kann: Masking-Fluid, oder zu deutsch: Rubbelkrepp.

Zum YouTube-Video: „Koi-Laterne bei Nacht“ mit Copic Markern und Masking Fluid

Das Grundprinzip

Man trägt das Rubbelkrepp auf das Papier und lässt es trocknen. Es bildet eine schützende, Gummiartige Schicht auf dem Papier, auf der nicht gemalt werden kann. Das eignet sich zum Beispiel besonders gut, wenn man großflächige Hintergründe malen will, ohne auf die Objekte im Vordergrund zu achten. Da Aquarell nicht deckend ist, muss man also eigentlich die im Vordergrund befindlichen Objekte frei lassen. – Und genau dabei hilft Rubbelkrepp.

Verschiedene Formen

Es gibt verschiedene Formen, in denen man es auftragen kann. Ich hatte mir 2013 bereits einen “Mask Liner” besorgt. Die Masse ist dabei in einer Art dicken Stift, sodass man es ohne weitere Hilfsmittel heraus pressen kann. Leider lässt sich das recht schwer kontrollieren, da die Hand während des Drückens nicht so ruhig bleibt. Meinen Bericht aus 2013 findet ihr hier: Mask Liner für Aquarelle

Eine andere Möglichkeit besteht darin, es in flüssigerer Form im Glas zu kaufen und mit dem Pinsel oder einem Spachtel aufzutragen (je nach Dicke). Dabei sollte der Pinsel immer sofort ausgewaschen werden, bevor das Rubbelkrepp im Pinsel trocknet.

Rubbelkrepp für Aquarell

Genau so ein Gläschen habe ich mir letzte Woche Freitag gekauft und musste es natürlich auch direkt ausprobieren.

Erster Erfahrungsbericht

Das Auftragen mit dem Pinsel war weitaus angenehmer, als mit dem Applikator-Stift. Ich habe dafür dann jedoch bewusst einen älteren Pinsel genommen, nur für den Fall, dass ich es dann doch nicht so gut auswaschen kann. Doch alles in allem scheint es ganz gut geklappt zu haben. Ich hatte den Maskierfilm nicht so dick aufgetragen und somit dauerte es auch nicht allzu lang, bis er getrocknet war. Bei dem anderen Mask Liner musste ich fast Stunden warten, da es immer zu dick wurde. Nach dem Aufmalen der ersten Farbschicht für den Hintergrund war der Effekt des Maskierfilms auch direkt gut sichtbar.

Arbeitsschritt Rubbelkrepp

Ich malte noch ein paar weitere Schichten, bis ich alles trocknen ließ. Um den Maskierfilm zu entfernen, muss man an den Randstellen nur mit dem Finger leicht “rubbeln”. Vorsichtig kann man es so Stück für Stück vom Papier entfernen.

Leider musste ich dann feststellen, dass ich die Schicht etwas sehr dünn aufgetragen hatte. Ein wenig mehr wäre wohl besser gewesen. So gab es eine unsaubere Kante und ein paar blaue Fleckchen auf dem Wal. Die Kanten korrigierte ich dann einfach mit dunkler Farbe bzw. weißer Tinte. Und ich muss zugeben, die unfreiwilligen blauen Flecke haben fast was. ;)

Arbeitsschritt Rubbelkrepp

Zum fertigen Bild.

Dieser Post erschien ursprünglich in meinem alten persönlichen Blog unter blog.chrissi25.de

Habt ihr Lust bekommen, selbst mit Rubbelkrepp zu experimentieren?

Produktempfehlungen

Bei den nachfolgenden Produktempfehlungen handelt es sich um Amazon Affiliate Links. Ihr könnt diesen Blog und mich durch eine Amazon Bestellung über einen solchen Link unterstützen.

Rubbelkrepp für Aquarell
Markiert in:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert