Wer die Wahl hat, hat die Qual

Wer die Wahl hat, hat die Qual.

Der große Tag rückt näher. Der Tag, an dem wir uns alle in unserem örtlichen Wahllokal eintreffen sollen und wie wohl trainierte Primaten unser Kreuzchen auf dem Wahlzettel machen sollen. Während sich soweit – dass wir alle wählen sollten – alle Parteien einig sind, so bleibt doch die große Frage, wo das Kreuzchen zu setzen ist.

Schon seit Wochen hängen überall Wahlplakate und in Hannover kommt die Wahl für den neuen Oberbürgermeister noch dazu.

Ich gebe zu, dass ich nicht zu den politisch groß interessierten oder gar engagierten gehöre. Ich gehe seit jeher meine Stimme abgeben, um “gegen Rechts” zu wählen. Denn ich weiß, dass ich nicht wollen würde, dass diese Gesinnung in irgendeiner Form an Macht gewinnt.

Doch damit bleibt es restlichen Übel. Hält man sich “raus” und wählt einfach eine der Miniparteien, die es wahrscheinlich sowieso nicht in den Bundestag schaffen werden? Am Ende, findet jede Partei immer einen Punkt, dem man zustimmen kann. Ich bin ein eher analytischer Typ und wenn mir jemand seinen Standpunkt klar argumentiert, dann könnte ich gar zu dem Punkt kommen, dass ich dem zustimme, auch wenn mein Bauchgefühl rebelliert.

Was also tun?

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Mask Liner für Aquarelle

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit Aquarell zu malen.

Eine Möglichkeit besteht darin, Aquarell lediglich für die Koloration zu nutzen und die Formen durch Konturen mit Bleistift, wasserfestem Fineliner oder Tusche vorzugeben. Das hatte ich bei den Wittstocker Aquarellen beispielsweise getan.

» Zu den Wittstocker Aquarellen (variationsphase.de)

Eine andere Möglichkeit besteht darin, nur wenig vorzuzeichnen und sonst das Bild weitesgehend mit Farbe auszuarbeiten. Da es keine Möglichkeit zur Korrektur gibt, ist dieses Verfahren natürlich umso schwieriger. Doch vielleicht fällt es mir auch einfach nur schwer, ein wenig loszulassen und dem Prozess seinen Lauf zu lassen. ;)

» Zu den Rügen Aquarellen (variationsphase.de)

Ein schönes Hilfsmittel für diese zweite Herangehensweise ist der Maskliner. Es ist eine Art Paste, die man auf das Papier aufträgt. Wenn sie trocknet, wird sie zu einer gummiartigen Substanz, die das Wasser abweißt und sich nach dem Zeichnen abziehen lässt.

Auftragen Mask Liner

Ausgetrockneter Mask Liner

Wenn der Mask Liner ausgetrocknet ist, wird er leicht transparent. Man sieht also ggfls. auch seine Bleistift-Hilfslinien wieder. ;)

Farbauftrag

Der Mask Liner ist nun wasserabweisend. Man kann also ohne Bedenken über die Flächen malen (Schatten des Baumes) oder mit Leichtigkeit ausmalen (Baumstamm).

Abziehen des Mask Liners

Wenn man nun soweit fertig ist, dass man den Mask Liner entfernen möchte, muss man an den Rändern leicht rubbeln. Es empfiehlt sich, den Gummi anschließend flach am Papier entlang abzuziehen. Ähnlich wie bei Poster Stripes, anderenfalls wird die Papieroberfläche stark in Mitleidenschaft gezogen.

Fertiges Bild

Anschließend kann man die erzeigten Weißflächen auch wieder für einen neuen Farbauftrag nutzen, um beispielsweise mit einem feinen Pinsel weitere Details einzuzeichnen.

Fazit

Ich denke, grundsätzlich kann man mit diesem Mask Liner einige spannende Effekte erzielen. Allerdings ist der Auftrag aus dem Applikator eher grober Natur und eignet sich besser für größere Formate. Hinzu kommt, dass die Papieroberfläche leicht beschädigt wird, wenn man nicht aufpasst.

Den Mask Liner gibt es für ein paar Euro von “Solo Goya” im Bastelgeschäft. Sicherlich gibt es da auch teurere Anbieter, zum Probieren bevorzuge ich allerdings die Billiganbieter. ;)

FAS Human Figure: Übung 2

In der zweiten Übung zum zeichnen der menschlichen Figur ging es eigentlich darum, die Grundformen der Figuren zu zeichnen. Die erkennung der Grundformen und Axen und ihrer korrekten Platzierung im Raum ist das unverzichtbare Grundgerüst um Figuren – Menschen wie Tiere – auch ohne Fotovorlage zeichnen oder gar animieren zu können.

Grundformen

Ich war jedoch zunächst ein wenig übereifrig und zeichnete nach den Grundformen fleißig weiter. Erst bei der dritten Person kam ich auf die Idee, mal ein Foto zu machen, um euch zeigen zu können, worum es gehen sollte. Sorry dafür. ;)

Ausgestaltet sah das ganze dann bei mir so aus:

Übung 2: Human Figure

Und hier könnt ihr auch die Fotovorlagen aus dem Buch erkennen.

Übung 2: Human Figure

Ich versuche derzeitig das Zeichnen der menschlichen Figur stärker zu üben. Das fängt natürlich dabei an, dass man sich selbst im Spiegel mal etwas genauer betrachtet und beobachtet, wie sich Muskeln bei welchen Bewegungen verformen. Natürlich beobachtet man auch seine Mitmenschen konzentrierter, doch sind wir ehrlich: Gerade wenn nun die Kleidung im Herbst etwas dicker wird, ist es schwer, darunter noch die Grundformen zu erkennen.

Vielleicht werde ich mir ein paar Sportzeitschriften vornehmen, um weitere Übungen dieser Art zu absolvieren. Davon habe ich irgendwo noch welche rumliegen. ;)

Siehe auch:

FAS Human Figure: Übung 1

Ich nehme derzeitig eine Pause von der Landschaftsmalerei un konzentriere mich auf eine meiner größten Schwachstellen: Das Zeichnen von menschlichen Figuren. Es geht also darum, ein korrektes Verständnis für die menschliche Anatomie zu entwickeln.

Übung 1: Gesture Drawings

Entsprechend habe ich nun auch zum Buch über “Drawing the Human Figure” von der Famous Artists School gegriffen. Übung 1 habe ich bereits absolviert. Sie ist ein gutes Beispiel für eine weitere Anwendungsmöglichkeit des Buches: Die Anmerkungen.

Anmerkungen zum Vergleich

Hinten im Buch findet man auf Transparentpapier Anmerkungen zu der Übung und wie man sie hätte absolvieren sollen. Wie ich im Nachhinein feststellen musste, war ich mit meiner Umsetzung schon zu detailliert, da es eigentlich darum ging, die wirkenden Kräfte und die daraus entstehende Haltung zu erfassen.

Nungut, trotzdem hier mein Ergebnis noch als Scan. Die roten Linien habe ich in Abgleich mit dem Vergleichspapier eingetragen.

Übung 1: Human Figure

Siehe auch:

Update auf Painter 12

Ich war sehr erschrocken, als ich unter den Upgrade-Bedingungen für den neuen Painter 13 meinen Painter 10 nicht wieder fand. Ich war nicht länger Upgrade-berechtigt. Doch da die Einführung von Painter 13 in deutscher Sprache noch auf sich warten lässt, war der Painter 12 in Deutschland noch verfügbar – sogar im Sonderangebot. Und für den war ich noch Upgrade-berechtigt. ;)

Und so entschied ich mich vor ein paar Wochen, nach 5 Jahren endlich meinen Painter zu aktualisieren. Die Oberfläche hat sich etwas verändert, doch mittlerweile finde ich mich wieder ganz gut zurecht. Leider habe ich schon die ersten Bugs identifizieren können, doch der Rest passt soweit gut.

Sehr beeindruckt bin ich von den neuen realistischen Bleistiften, die es tatsächlich schaffen, das Gefühl einer Bleistiftzeichnung nachzuahmen. Hierbei reagiert der Bleistift auf die Neigung des Tabletstiftes, sodass auch ein grobes Schraffieren kein Problem ist. Wie stark die dabei entstehende Struktur ist, entscheidet sich durch die Papier-Einstellungen. Fehlen nur die Schmierstellen, wo man mit der Hand über das Papier gerutscht ist. Am besten funktioniert der Bleistift dann mit einem Dunkelgrau, da beim Schwarz zu wenig Papierstruktur sichtbar bleibt.

Bleistifte in Painter 12

Da ich mit den Bleistiften etwas experimentieren wollte, habe ich mein derzeitiges Bewerbungsfoto nachgezeichnet.

Selbstportrait

Das Bild ist übrigens HIER im Einsatz.