Lebenszeichen

Der letzte Eintrag liegt mehr als 2 Wochen zurück – die Besucherzahlen gehen (verständlicher Weise) drastisch zurück – nun wird es Zeit: Zeit für ein Lebenszeichen. Ich bin immernoch da, ein wenig gestresst und mit noch weniger Zeit als sonst, aber ich bin da.

Kommilitonen, die hier mitlesen, können den nächsten Part getrost überspringen, denn ihr wisst selber, warum hier nichts passiert ist. :-p

Für alle anderen hier ein kleines Statement dazu: Die Semesterferien sind im vollen Gange. Frei dich, werden vielleicht einige unter euch denken. Ich würde jetzt gerne schreiben, dass ich zwei Wochen nichts geschrieben habe, weil ich im Urlaub war, aber davon träume ich höchstens von. Denn Semesterferien könnte man für Medieninformatiker auch mit “Projektzeit” übersetzen. Wir schreiben weniger Klausuren als andere, haben dafür aber praktische Arbeiten als Prüfungsleistung abzuliefern. Einige davon, muss man im Laufe des Semesters parallel zu den Vorlesungen absolvieren. Dazu zählte dieses Semester neben zwei Vorträgen besonders “Multimediaprojektmanagement” und “Human Computer Interface”. Ersteres bedeutete viel praktische Arbeit, letzteres das Schreiben eines Konzeptes, was sich bei mir auf 10.000 Wörter belief…

Gestern war dann die Abgabe für Programmierung 3 fällig (Software zum verwalten von Projekten mit Arbeitszeit und Stundenlohn) und davor die Woche für Interface Design (Entwicklung eines Prototypen nach dem Konzept für HCI – nicht vorzeigbar >.> ). Wäre das nun alles, könnte man wohl in Ruhe arbeiten, geregelte Schlafenszeiten haben und auch das ein oder andere für sich selbst tun, aber ich mache nunmal noch andere Dinge. Da ist die Nachhilfe, die ich in Mathe gebe, Paraguas (die neue Ausgabe ist übrigens seit ein paar Tagen draußen –> www.paraguas.de ), die Campuszeitung (die irgendwie längst fertig sein sollte) und einige Tätigkeiten für die Hochschule, die ich hier nicht ausbauen will.

Man kriegt also die Stunden, Tage und Wochen gut rum und manch Arbeit schafft man nur mit langen Nächten und wenig Schlaf. Ich will mich an dieser Stelle einfach mal kurz bei allen bedanken, die dafür sorgen und gesorgt haben, dass ich bisher trotzdem alles geschafft habe und mich davon überzeugt haben, dass ich es trotzdem schaffen kann. Danke!

Aber heute muss mal etwas Abstand her und deshalb soll hier auch wieder etwas passieren.

Wie Analyse und Fiktion (nicht) zusammenpassen

Was soll ich sagen? Derzeit müssen wir a für das Modul “Mediale Schnittstellen” ein Interface bis zum Prototypen entwickeln. Als ich nach einer langen Nacht beim MINFF endlich ein Thema für mich gefunden hatte (meinen Zahnpastaspender mit Prozentanzeige fand mein Prof nicht so toll), war ich eigentlich hoch motiviert und wollte am liebsten sofort loslegen. Ich will nämlich ein Lernmodul zum Thema Farben bauen. Hab da dann in Illustrator schon experimentiert, wie man rechnerisch Farben mischen kann, und meine gesamten Kunstunterlagen gewälzt.

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Qualität vs. Quantität

und selbstgebaute Käfige.

Wiedereinmal sitze ich frustriert vor einer Arbeit, für die ich am Vortag noch mehrere Stunden investiert habe. Ich bin unzufrieden. Unzufrieden mit meiner Arbeit. Unzufrieden mit mir selbst. Eingeengt in einen Käfig, in den ich mich selbst gesperrt hab, fällt mein Blick auf den Schlüssel, der scheinbar außerhalb meiner Reichweite liegt. Doch die Frage ist wohl vielmehr, ob ich ihn brauche – oder ob die Barrieren nicht allein in meinem Kopf existieren und die Tür eigentlich die ganze Zeit schon offen steht…

Ich habe schon in der Schule ein grandioses Talent dafür besessen, mich selbst zu verplanen. Die Neugier und Lust, neue Dinge auszuprobieren, trieb mich an. Doch unbemerkt entwickelte sich auch eine Angst. Sie sitzt mir unscheinbar im Nacken und beeinflusst mein Handeln doch maßgeblich. Die Angst, etwas zu verpassen. Die Angst, eine Chance nicht zu nutzen.

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Anforderungen an einen Portfolio

oder über den Mangel an kreativen Arbeiten.

Das letzte Mal, dass ich mich mit diesem Thema befasst habe, ist schon verdammt lange her. Das war die Zeit, in der ich noch ein reines Design/Gestaltungsstudium im Kopf hatte. Bevor ich mich also für Medieninformatik entschied. Das dürfte etwa in der 11. Klasse (2003/2004) gewesen sein.

Nun bin ich abermals über solche Richtlinien gestolpert und habe sie mir Interessehalber einmal durchgelesen. Da gab es dann die üblichen Formalien: nur Fotos von 3D-Arbeiten, zeitbasierte Arbeiten (Animation, Film etc) dürfen nicht zu lang sein (in diesem Fall nicht länger als 5 Minuten) und dann natürlich das wichtigste, die Bilder. Anhand der Auswahl der Bilder soll man schließlich die technischen Fähigkeiten, aber auch den Ideenreichtum des Bewerbers erkennen. Ich denke, letzteres war immer der Grund, warum mir damals immer Zweifel blieben, dass ich ein Designstudium schaffen würde (und warum ich noch heute der Meinung bin, dass ich ohne die technische Seite untergehen werde)…

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Grenzwerte von geometrischen Reihen

… oder warum es sinnvoll sein kann, mit 1 zu multiplizieren.

Gestern haben wir wieder einmal über ein paar Aufgaben gesessen, die im Rahmen der Vorlesung “Mathematik 1” für Medieninformatiker bei uns angeboten werden (Ich glaube Aufgabenblatt 1, Aufgab 4). Es waren drei an der Zahl und die Aufgabenstellung jedes Mal gleich: Berechne den Grenzwert der Zahlenfolge.

Bei näherem Hinsehen war dann klar, dass es dabei um geometrische Reihen ging. Die Formel dafür steht im Tafel:

[Summe für n=1 bis unendlich ( (a1)*q^(n-1) ) ]= (a1)/(1-q)

Mathematische Formeln sind hier gerade etwas schwer zu realisieren, aber ich hoffe, ihr könnt euch den Teil einfach vorstellen (Summenzeichen). Nehmen wir also die einfachere Aufgabe, bei der es eben Sinn macht, mit 1 zu multiplizieren:

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