Mehr Platz zum Kuscheln

So kurz vor Weihnachten wollten wir auch unseren Kätzchen etwas Gutes tun. Die beiden sind nun stolze Besitzer eines größeren Bettchens. Beide haben es fleißig beschnuppert und scheinbar für gut befunden. Auch wenn bisher vorrangig Gismo darin geschlummert hat, so ist da doch eindeutig auch noch Platz für Mokka, wenn sie mal wieder zusammen im Bettchen schlafen wollen. Bei dem alten Kissen hat einer dann immer halb auf den Fliesen gelegen. ;)

Besonders gut finde ich, dass, anders als bei unserem ersten Katzenbettchen, der Stoff glatt ist. Das sollte es leichter machen, die Katzenhaare zwischendurch zu entfernen. =)

Alles in allem scheint Gismo auch recht zufrieden zu sein.


Ein neuer Tisch!

Nunja, eigentlich ist er nicht neu, denn er gehörte vorher meinen Großeltern. Da sie nach ihrem Umzug nun kein extra Gästezimmer mehr haben, hatten sie keinen Platz mehr für einen zweiten Couch-Tisch und meine Eltern haben spontan vorgeschlagen, dass sie uns doch fragen könnten, ob wir den Tisch nehmen wollten. Da wir bisher keinen richtigen Couch-Tisch, sondern nur einen kleinen, abgenutzten Tisch mit dunkel Holz hatten, der so gar nicht zu den hellbraunen Ikearegalen, der Schrankwand und dem Sessel passte, stimmten wir dem gern zu.

Vorletztes Wochenende hatte ich ihn aus Wittstock mit nach Hannover gebracht und konnte ihn allein leider nicht heraus nehmen. Am Wochenende haben wir es dann vergessen und heute – heute konnte Papa kurz mit anfassen. Yay!

Unsere Kätzchen haben den Tisch auch gleich beschnuppert und inspiziert. Hoffentlich auch verstanden, dass es kein Schlafplatz ist, denn der Tisch ist tiefer, als der alte Tisch. Sowas kennen unsere Stubentiger noch gar nicht. ;)

Die Zeit wird es zeigen. ^^

Convention Camp 2012

Nachdem ich bisher einen großen Teil meiner freien Zeit Werktags für mich und zum Zeichnen genutzt habe, gab es gestern mal Kontrastprogramm. Ich war mit Kevin auf dem Convention Camp, der “Internet (Un)Konferenz” hier in Hannover.

Neben vielen, vielen Leuten, gab es natürlich auch viel Input durch Vorträge und Workshops. Dumm, dass so ein Tag nur begrenzt Zeit hat. ;)

Groß angekündigt und von vielen heiß erwartet war das Interview mit Julian Assange, Gründer und Kopf von WikiLeaks. Er teilte den Zuschauen vor allem seine recht negative Sicht auf die digitale Zukunft mit, vor allem vor dem Hintergrund des potentiellen Missbrauchs von Daten zur Ausspionierung. Er ging sogar so weit, Facebook mit der Stasi in der ehemaligen DDR zu vergleichen, was mir irgendwie ein wenig zu weit geht. Schließlich ist es nicht so, dass die Leute bei Facebook über andere schreiben, sondern über sich selbst – und somit hat es jeder selbst in der Hand, ob die Welt weiß, wann und was ihr heute zum Mittag essen werdet.

Oder wie seht ihr das?

Nach diesem recht negativ besetzten Einstieg widmeten wir uns einem Vortrag, der aufgrund seines Titels einen humorvollen Umgang mit dem Thema versprach. “Wir haben jetzt auch dieses Dings 2.0” Ich weiß nicht recht, was ich mir von diesem Vortrag erwartet hatte, doch das Ergebnis war etwas unbefriedigend. Es war vor allem eine etwas ironische Sicht auf Marketing Manager, die das ganze Thema Web 2.0 nicht durchdringen und möglichst mit harten Zahlen sehen wollen, was ihnen Interaktion auf Facebook, Twitter und Co. nun bringt und sprach unterschiedliche Sichtweisen auf das Web 2.0 an. – Für mich als Medieninformatiker und nach 3 Jahren Projektmanagement bei einem Dienstleister für diverse Werbeagenturen war das irgendwie alles sehr schwammig und mehr eine Wiedergabe von Anekdoten, als dass man nun etwas gelernt hätte.

Sehr gefreut hatte ich mich dann jedoch auf den Vortrag zu “Design Thinking“, welchen wir im Anschluss besuchten. Es geht hierbei nicht – wie viele aufgrund der Terminologie vermuten – um Design im künstlerischen Sinne, sondern vielmehr um eine Strategie zur kreativen Lösungsfindung in einem möglichst interdisziplinären Team. Ich hatte schon im September ein wenig darüber gelesen und ich denke, ich werde mal schauen, ob es noch weiterführende Literatur gibt. Für die Studenten in Berlin Brandenburg könnte es jedoch auch spannend sein, sich für 2 Semester beim Hasso Plattner Institut in Potsdam einzuschreiben. Wir konnten etwas später am Stand des HPI mit Studenten auch noch an einem Mini-Workshop teilnehmen, bei denen wir die vor allem das Vorgehen zum Thema Brainstorming durchgesprochen haben.

Das Thema “Social Media Qualitätsmessung” kann man recht kurz zusammenfassen. Social Media ist heute für die großen Firmen nicht mehr wegzudenken. Natürlich werden über Facebook nicht direkt Produkte verkauft, es kann jedoch genutzt werden, um die Marke entsprechend aufzubauen und eine Kommunikation zum Endverbraucher aufzubauen. Die Messung der Reichweise ist jedoch nahezu unmöglich, denn es ist schwer zu entscheiden, was nun eine bestimmte Anzahl an Fans oder Likes Wert ist. Gibt es Social Media ohne Facebook? Antwort der Teilnehmer der Podiumsdiskussion: Nein.

Persuasive Technology” fiel als Vortrag leider aus, was wir etwas spät bemerkten, sodass wir uns dann nur noch die Fragerunde eines anderen Vortrags zum Thema Bloggen anschauen konnten, um uns anschließend ein wenig mit den chaotischen Workflows im Bereich Design unter dem Titel “Wütende Designer” auseinander setzen konnten. Im Entwicklungs- und Designprozess müsste vielmehr darauf geachtet werden, ein abgerundetes, überzeugendes Erlebnis zu schaffen, als jeden einzelnen Bestandteil des Produktes gesondert zu behandeln. Das ist genau das, was Apple schlussendlich so erfolgreich gemacht hat und macht – und was andere scheitern lässt. Doch wie so oft ist es schwer, die Entscheidungsträger davon zu überzeugen, da sie in der Regel versuchen, mit allen Mitteln den Aufwand zu minimieren. Man sollte sich daher – wenn man sich in diesen Bahnen bewegt – darüber im Klaren sein, dass Menschen vor allem Erlebnisse kaufen. Damit ist natürlich nicht unbedingt der einfache Bleistift gemeint, doch wenn jeder einmal in sich hinein schaut; jene Dinge, für die wir viel Geld ausgeben, sind jene, die wir nicht allein nach Funktion aussuchen. Vielmehr nehmen wir, sie es aufgrund von Markenpräferenzen oder eines Gefühls, Mehrkosten in Kauf.

Alles in allem ein spannender Tag und – was mich überrascht hatte – Getränke und Mittag waren sogar im Ticket mit enthalten. Ich kann mich also nicht beschweren. Ob ich nächstes Jahr wieder hingehen würde, weiß ich jedoch noch nicht, da es – abgesehen von Design Thinking – leider wenige neue Erkenntnisse für mich gab, als erwartet. Schauen wir mal. ;)

Weiterführende Links:

Ausfall nach langer Zeit

Okay, der gestrige Abend hat mir gezeigt, dass es manchmal einfach nicht gut ist, alles bei einem Anbieter zu haben. Vllt. ist es dem ein oder anderen von euch gestern aufgefallen: Nach Jahren – und ich möchte wirklich meinen, so extrem war es noch nie – waren gestern meine beiden Seiten komplett down und nicht erreichbar. Soetwas ist mir in all den Jahren bei 1und1 noch nicht passiert. Doch es gibt für alles ein erstes Mal, denke ich.

Den Ausfall stellte ich jedoch erst fest, als ich völlig entnervt versuchte, eine E-Mail rauszuschicken und bei der Passworteingabe langsam an meinem Verstand zu verzweifeln begann. Einen Rechnerneustart später – es könnte ja doch an mir liegen – wollte ich es via Webmail versuchen, doch die 1und1-Seite war komplett down und auch bei gmx ging nichts mehr. Man sollte vielleicht nicht die Dienste von zwei Providern nutzen, die am Ende unter einem Dach sitzen, oder?

Wer sich gestern auch ein wenig geärgert hat, findet bei rp-online.de zumindest ein wenig Feedback, was los war. ;)

Auf in den Zoo

Heute konnte ich erfolgreich einen meiner “Will ich unbedingt tun, wenn ich frei habe!”-Punkte abarbeiten. Wobei abarbeiten so negativ klingt, dabei war es ganz wunderbar. Das Wetter in Hannover war heute einfach traumhaft, auch wenn ich irgendwann etwas kalte Finger hatte.

Warum?

Ich hatte mir vorgenommen, in den Zoo zu gehen, um zu zeichnen. Das klingt wahnsinnig banal und eigentlich ist es das auch. Bei den Giraffen wollte ich anfangen, doch irgendwie war ich anfangs noch etwas schüchtern. Da gerade keine Ferien sind, waren nicht sooo viele Leute da, doch es kamen trotzdem ständig Leute und – naja – ihr wisst schon, die ersten Striche auf einem Blatt unter Beobachtung. Oder so. Naja, irgendwann fing ich an und hatte eigentlich auch meinen Spaß daran. Mir kam es darauf an, die Grundform und nach Möglichkeit Besonderheiten bei der Bewegung einzufangen. Bei den Vierbeinern klappte das ganz gut. Die Affen (Gibbons und Gorillas) waren dann irgendwie nichts bei mir.

Als ich bei den Nashörnern stand, kam ich mit einem älteren Ehepaar ins Gespräch, wo die Frau ganz aufrichtig eingestand, dass sie das ganz toll fand, was ich “da so im stehen auf das Papier zauberte”. Sie erzählte mir, dass sie ihrem Enkel nun ein Buch gekauft habe, um ihn zu motivieren und ich habe ihr im Gegenzug erzählt, dass ich zu Schulzeiten auch erstmal vorrangig von Bildern und Fotos abgezeichnet habe. Erklärte ihr auch, dass es mir heute gar nicht sosehr darum ging, eine perfekte Zeichnung zu machen, sondern vielmehr, ein Gefühl für die Formen und Bewegungen der Tiere zu kriegen.

Etwas später bei den Löwen – die Gibbons und Gorillas hatte ich erst besucht – hörte ich plötzlich eine junge Mutter, die zu ihrer kleinen Tochter sprach: “Siehst du, das Mädchen hier zeichnet die Löwen. Vorhin haben wir ein Mädchen gesehen, dass die Gorillas gezeichnet hat.” Da ich an diesem Tag niemanden mit einem Zeichenblock gesehen hatte, vermutete ich einfach mal, dass sie mich gesehen hatten, aber nungut. “Was macht malt sie denn?”, fragte die Kleine dann und schaute unter ihrer Mütze zu mir hoch. Also habe ich mich hingehockt und ihr die Zeichnungen gezeigt. Ich weiß nicht, ob sie es verstanden hat und alles in allem war sie eigentlich sehr schüchtern. Die Mutter bedankte sich freundlich und wir gingen wieder getrennter Wege.

Irgendwo habe ich mal gehört, dass man mit einem Hund an der Leine Kontakte macht, oder mit einer Zigarette – nun, in gewissem Maße scheint das auch mit einem Skizzenblock und einem Bleistift zu klappen. ;)

Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich nicht schon früher zum Zoo bin. Mit unserer Jahreskarte bin ich da eigentlich total flexibel, doch irgendwie hat bisher die Bequemlichkeit gesiegt. Naja, vielleicht erwische ich noch einmal einen schönen Tag und dann kann ich den Spaß wiederholen. Übung macht bekanntlich den Meister. ;) Wobei ich mich dann wahrscheinlich eher auf ein-zwei Tierarten konzentrieren würde. So lange sie draußen sind, sind die Giraffen und Elefanten aufgrund der Anzahl und Größe der Gehege echt super geeignet.