Zu sich selbst finden

In einer allzu hektischen Zeit, in der man einfach nur noch bestrebt ist, seine Rolle zu erfüllen, neigt man leicht dazu, sich selbst zu verlieren. Pflichtbewusst quält man sich jeden morgen aus dem Bett, schreibt sich viel zu lange todo-Listen und ist am Ende des Tages frustriert, weil die Liste nicht kürzer geworden zu sein scheint.

Da sind die Punkte, die man schon viel zu lange mit sich rumschleppt. Da sind die unerwarteten Aufgaben, die gar nicht auf der Liste standen, aber ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen. Und da sind die Punkte, die viel länge dauern, als erwartet. Kurz um, man ärgert sich und arbeitet länger, in der Hoffnung, morgen weniger zu tun zu haben.

Und so bewegt man sich in einem Teufelskreis, hat kaum noch Zeit für andere Dinge und die Arbeit dominiert das Leben. In einer solchen Zeit, verliert man allzu schnell sich selbst aus dem Blick. Dann stellt man fest, dass man sich Stück für Stück kaputt macht und die Ideen, die einem in ruhigeren Zeiten im Kopf herum schwirrten, sind längst in Vergessenheit geraten.

Dann ist es Zeit, wieder mehr für sich selbst zu tun und zu sich selbst zu finden.

In diesem Sinne habe ich heute mal wieder zu Stift und Tablet gegriffen. Erst beim dritten Anlauf gelang das Selbstportrait halbwegs zufriedenstellend.

2010-11-07_selbstportrait

Selbstportrait / Corel Painter X / Wacom Bamboo Tablet

Ich wünsche euch allen einen schönen Restsonntag und hoffe, ihr findet alle noch etwas Zeit für euch.

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