Ein rastloser Geist

Irgendwie komm ich in letzter Zeit zu nichts. Also zumindest habe ich das Gefühl, zu nichts zu kommen, bzw. nichts zu schaffen. Es gibt irgendwie so viele Sachen, die ich zur Zeit gerne machen würde, die eigentlich nicht viel mit meinem Studium zu tun haben. Ich würd mich zum Beispiel gern in aller Ruhe mal um ein neuen Layout meiner Homepage (also Galerie) bemühen. Natürlich kann man ein neues Layout, was vielleicht auch ganz brauchbar aussieht, innerhalb von zwei, drei Stunden (ein Hoch auf php und css) aus dem Hut zaubern, aber ich weiß, dass es dann nichts neues werden würde.

Denn da stecke ich zur Zeit in einer Bahn, aus der ich ohne größeren Kraftaufwand nunmal nicht herauskomme. Um dort heraus zu kommen, fehlt mir vor allem eins: Kreatives Arbeiten. Damit meine ich nicht, die Schnitte der drei Bands von “Rock im Mai” nochmal überarbeiten zu müssen (das hab ich am Wochenende gemacht, war teilweise doch recht frustrierend) oder mir Gedanken zu einemverbesserungswürdigen Interface zu machen (was ich noch tun muss). Vielmehr will ich einfach in Ruhe Malen und Zeichnen.

Doch da ich weiß, dass ich dafür eigentlich keine Zeit hätte, weil ich ja zum Beispiel eigentlich am Vortrag für Computergrafik arbeiten müsste (die Folien muss ich nächsten Montag abgeben), endet es meistens damit, dass ich im Netz surfe und mir Bilder anschaue. Oder ich schau mir den Kalender an, den ich von einem guten Freund zum Geburtstag bekommen habe. Ein kleiner Tischkalender, wo für jeden Monat ein Holzschnitt des japanischen Künstlers Ando Hiroshige (1797-1858) abgebildet ist. Ein Stil, der mich sehr fasziniert. Ich hab das Gefühl, dass ich ihn nicht mal recht erfassen kann, indem ich es mir einfach anschaue. Vielmehr würd ich es lieber selbst versuchen, eins abmalen. Mit Fineliner und Pastell.

Und dann dreh ich mich wieder im Kreis, weil ich weiß, dass ich doch eigentlich andere Sachen machen müsste, für die ich mich einfach nicht motivieren kann. Irgendwie hab ich das Gefühl, nach einem Jahr Studium, das kaum wirkliche Pausen ermöglicht hat, eben eine solche zu brauchen. Vielleicht würde es sogar schon reichen, einfach am Wochenende mal zwei Tage nichts anderes zu tun, als zu malen oder zu zeichnen. Ich befürchte nur fast, dass ich dann wieder kaum weiß, was ich genau ich zeichnen will. So ergeht es mir zumindest immer wieder. Aber bevor ich es probieren kann, muss es so gehen, muss ich erstmal funktionieren. Ende Oktober ist der Vortrag vom Tisch, Anfang November der Minff-Award (bei dem das dritte Semester die Party organisieren muss) und dann hoffentlich bald auch “Rock im Mai”.

Bis dahin werd ich meinen Geist wohl in noch in ein Schema namens “Alltag” pressen müssen. Vielleicht sollt ich nebenher schonmal alles aufschreiben, was ich gerne machen würde, sobald ich es wage, mir die Zeit dafür zu nehmen. *grins* Bis dahin wird es dann wohl bei recht lieblosen “Kritzeleien” wie dieser hier bleiben. Nur sind die irgendwie nicht wirklich förderlich, denn auch da steck ich im Muster fest und es läuft immer wieder aufs gleiche hinaus. Außerdem soll ich ja in Vorlesungen eigentlich aufpassen… oO( Vor allem bei Datenbanken, weil ich ja immernoch hoffe, da dann später auch etwas auf meine Galerie anwenden zu können, das mir die Arbeit leichter macht…)

Kritzelei aus der Vorlesung

Nya, jetzt erst mal eine Runde Mathe…

One thought on “Ein rastloser Geist

  1. Matthias

    Also die Zeichnungs als lieblos zu bezeichnen…ich weiß nicht….

    Aber schau mal, für den Minff musst du ja nicht direkt unbedingt was machen. Naja, außer dann halt da sein. Und wenn der cholerische Giftzwerg endlich mal zufrieden ist, hast du die Videos ja auch vom Tisch.

    Du solltest vielleicht einfach mal entspannen…ganz ehrlich, meistens wenn man dich sieht, bist du halt immer irgendwie unter Strom. Einfach mal abschlaten könnte dir wirklich helfen.

    (ähem….ich glaube, dein Spamschutz nimmt 42 nicht an, oder?)

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