Figuren aus dem Nichts

Ich muss zugeben, es fällt mir nicht sonderlich leicht, Menschen aus dem Kopf zu zeichnen. Für die bereits vorhin genannten Storyboards muss ich allerdings genau das tun und habe nun einen halbwegs passablen Weg gefunden, der für die Genauigkeit, die nur gefordert ist, ganz gut funktioniert.

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Man zeichne zunächst Grob die Silhouette einer Figur auf eine extra Ebene. Eine extra Ebene ist wichtig, damit man jederzeit wieder wegradieren kann, ohne das Bild zu beschädigen. Dann beginne man langsam Lichter und Schattenhinzuzufügen. Erst mit relativ großem Pinselstrich und dann immer feiner werdend (je nachdem, wie genau es gewünscht ist). Klappt ganz gut. :-)

Hier die vier Zeichnungen aus der Kirche im Überblick. Nun muss ich nur noch ein Bild malen, wie das Kind abgesetzt wird. *ongschd*

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Mehr Tiefe in Zeichnungen

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Durch Nachbearbeitung ist ja einiges möglich. Man kann mit Anziehen des Kontrastes leicht die hellen Bleistiftlinien dunkler machen, sofern man will. Oder gar dem ganzen Bild einen Farbstich geben. Etwas mehr Aufwand erfordert es, wenn man den Zeichnungen mehr Tiefe geben will.

Im Zeichenkurs haben wir für 4 Sitzungen in der Sylvestrikirche von Wernigerode Zeichnungen angefertigt. Aus diesen soll ein kleines Storyboard entstehen. Figuren sollen im Nachhinein eingesetzt werden. Die Art und Weise (Foto, Silhouette, gezeichnet, gemalt …) ist dabei egal. Nachdem ich gestern das erste Bild vor der Nase hatte, empfand ich, dass der Raumeindruck durch die Zeichnung noch nicht sehr gut war. Es fehlte einfach jegliche Tiefe (was mit am Scanner liegen könnte, der die feinen Striche nicht so gut aufnimmt).

So überlegte ich erst, das gesamte Bild nachzumalen. Musste aber schnell feststellen, dass das eine sehr aufwendige Arbeit wäre, da es insgesamt 4 solcher Zeichnungen gibt. Schließlich wechselte ich im “Corel Painter X” einfach den Modus auf “Farbfilter logarithmisch” und malte Graustufen in das Bild. Ich denke, die Verbesserung des räumlichen Eindrucks ist offensichtlich…

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Nun fehlten nur noch die Menschen, die ich im Anschluss sehr schemenhaft ins Bild setzte. Ich hoffe, es ist trotzdem zu erkennen, was es darstellen soll. ;)

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Und nun weiter mit der Arbeit. Hoffe, ich krieg es heute fertig. :)

Raus aus dem Studio

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Raus aus dem Studio! Das haben wir uns heute im Kurs für Zeichnen gedacht. Normalerweise sitzen wir im Studio der Hochschule in einem kreis und zeichnen, wer auch immer in der Mitte liegt. Aber heute war das Wetter so schön, dass wir doch lieber draußen bleiben wollten. Und auf der Wiese fanden wir gleich unser erstes Opfer. Undschuldig in der Sonne liegend sprach ihn unser Prof gleich an, ob er ein Problem damit hätte, wenn wir ihn zeichnen würden. Und wir zeichneten.

Danach setzten sich zwei seiner Freunde für uns hin. Dann fanden wir einige aus dem zweiten Semester, die uns gleich als nächstes Opfer dienten (siehe Zeichnung oben). Für die letzten zwei Zeichnungen stand dann schließlich wieder jeweils eine Person aus unserer Runde Model.

Es war auf jeden Fall viel schöner, draußen zu zeichnen, als im Studio. Das hebt die Laune und die Motivation und auch wenn man mal in die Sonne schaut, so räumt man am Ende doch gut gelaunt die Sachen wieder zusammen. :)

PS: Hiermit möchte ich mich mal eben offiziell für das ewige Schweigen entschuldigen. Auch für das Projekt 52 müsste ich mal wieder etwas tun, die Themen stapeln sich ja praktisch schon. Vielleicht sollte ich sie mir auf einen Zettel schreiben, denn ich kritzel ja eigentlich so viel immer rum, warum nicht gleich gezielt zeichnen?

Zeichnen – und das jede Woche

Ich beklage ja allzu oft, dass ich kaum noch Zeit zum Zeichnen finde. Nun haben jedoch die Vorlesungen wieder angefangen und als Wahlpflichtfach steht Zeichnen auf dem Plan. Juhu! D.h. einmal die Woche pflichtmäßig Zeichnen. Wobei das eine sehr lockere Atmosphäre ist. Momentan definitiv meine liebste “Vorlesung”. ^^’ Wollen mal schauen, dass wir noch eine Art freiwillige Übungsgruppe zusammenbekommen, um auch an einem zweiten Termin in der Woche zu zeichnen…

In der ersten Woche fiel der Kurs aus, aber in der letzten haben wir dann mit dem Schwerpunkt schraffieren begonnen, wobei wir verschiedene Bilder von Künstlern vorgesetzt bekamen und diese nachzeichnen sollten… Das hat richtig gut getan!

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