Projekt 52: Küchenkultur

Das Thema ist schon ein paar Wochen alt. Als Sari es für das Projekt 52 ausrief, war ich noch in Wernigerode und hatte doch glatt überlegt, meine kleine “Küchen”-Ecke zu fotografieren. Das man mit Kühlschrank, Waschbecken und einem kleinen Tisch, wo eine elektrische Herdplatte, ein Wasserkocher und ein Sandwichtoaster ganze 2 1/2 Jahre auskommt, ist schließlich nicht für jeden verständlich.

Doch irgendwie fand ich das langweilig und dann stand auch eigentlich schon der Umzug nach Hannover auf dem Plan. Und sein wir mal ehrlich, so eine Küche hat doch eigentlich immer die gleichen Charistika. Und so fand ich auch nichts besonderes in der Küche jener Wohnung, in der ich nun zur Untermiete wohne.

Dieses Wochenende bin ich mal wieder bei meinem Freund und wie immer, wenn in der Küche gekocht wird und Bubi, der Vogel vom Bruder meines Freunds, dessen Zimmer entflieht, entdeckt man noch eine andere Seite von Küchenkultur. Bubi, ein grüner Wellensittich, liebt es auf der Schulter meines Freunds zu sitzen, oder er hockt auf der Tür und schaut hinunter. Doch was er noch spannender findet sind Töpfe. Dort kann er sich nämlich selbst drin sehen und man muss aufpassen, dass er in seinem Eifer nicht auf eine heiße Kochplatte hüpft. Wenn die Arbeit getan ist, darf er sich freilich auch ein wenig an seinem verzerrten Spiegelbild im Glanz eines Kochtopfs bewundern. :)

bubi_kuechenkultur

In diesem Sinne möchte ich das Thema Küchenkultur zum Projekt 52 abschließen. ;)

Projekt 52: Leblos

clowns_main

Bunt bemalter, ausdrucksloser Mund,
augesetztes, falsches Lächeln,
leerer Blick ins Nirgendwo.

Einsam und doch nicht allein,
auf ihren Schaukeln wachend,
Rücken an Rücken träumend.

Je ein Clown gehört eigentlich meinem Bruder, meiner Ma und mir. Meine Großeltern hatten sie einmal im Urlaub gekauft und mitgebracht. Mein Bruder fürchtete sich als kleines Kind ein wenig vor seinem Clown, der so fremd und leblos in seinem Zimmer auf der Schaukel saß. Auch mein Clown überwachte, aufgehangen an der Gardinenstange mein Domizil. Es folgte der Umzug und der Clown ließ seine fortan von meinem Bücherregal herunter baumeln. Als mein Bruder älter wurde, war er ihm sein Clown einfach zu kitschig, zu mädchengaft, zu albern und er gab ihn meiner Ma. Auch mein Clown wechselte schließlich in den Flur zu seinen Brüdern, als es in meinem Zimmer mit dem Platz immer knapper bestellt war…

clowns

Drei Clowns, egal wie bunt bemalt, werden sie doch immer leblos sein und bleiben.

Projekt 52: Leblos.

Projekt 52: Kirchen

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Ich habe lange darüber nachgedacht, was ich zu diesem Foto schreiben könnte. Schöne Worte sind mir nicht eingefallen, also erzähl ich euch vielleicht ein wenig etwas zu der Kirche. Es ist eine der drei großen Kirchen im Stadtkern von Wernigerode. Eigentlich mag ich eine andere lieber, von der ich auch schon mehrere Fotos gemacht habe, aber ich bin ihr ein wenig überdrüssig geworden. Diese hier liegt ein wenig abseits in einem an sich ruhigen Viertel. Hier findet sich auch ein schmaler Durchgang zur Hauptstraße hin, der im Mittelalter wohl so ein wenig dem Rotlichtmillieu von Wernigerode entsprach.

Außerdem kann man vom Gymnasium durch einen alten Durchgang hindurch zum Platz gelangen. Die Umgebung ist es also, die mir bei dieser Kirche gut gefällt. Leider wird am Dach gerade gebaut, weshalb ich nur den Turm aufgenommen habe. In der Kirche haben wir letzten Sommer übrigens vom Studium her zeichnen dürfen. Eigentlich ist sie nämlich nicht ständig für Touristen geöffnet, sondern nur zu bestimmten Zeiten und so hatten wir die Kirche ganz für uns allein. ^^

Projekt 52: Kirchen.

Projekt 52: Sinnesflut

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Sinnesflut.

Der Bass durchfährt mein Herz,
Gekreische flutet meinen Kopf,
Lichtgewitter blendet meine Sicht.

Meine Sinne ertränken mich.
Will nichts mehr hören,
will nichts mehr sehen.
Wo ist der erlösende Stecker,
den ich ziehen kann?

Ich hab viele schöne Bilder gesehen und natürlich gibt es viele schöne Momente, die einem die Sinne gewähren. Doch manchmal würde ich sie am liebsten einfach abschalten. Wenn der Druck zu Groß wird, die Einflüsse zu viel, wenn mir mein Kopf zu zerspringen droht. Dann möchte ich einen Stecker ziehen und mich erholen, doch da ist kein Stecker…

Projekt 52 – Sinnesflut (zum eigenen Vorschlag also fast pünktlich)

Projekt 52: Zeit

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Die Uhr steht nicht.

Zeiten kommen,
Zeiten gehen.

Sie ändern sich,
sie wandeln sich.

Sie kehren nie zurück.

Weg von der Uhr als Symbol der Zeit. Der Zahn der Zeit nagt an allem und hier und dort kann man noch den alten Glanz erkennen. Das Gedicht ist nicht eigens für diesen Beitrag entstanden. Ich hatte es für ein Weihnachtsgeschenk meiner Familie geschrieben.

Projekt 52 – Die Zeit.