Versuch einer Belichtungsreihe

Am Samstag waren mein Mann und ich in der Stadt. Auf unserer Liste standen diverse Dinge, wie etwa Hausschuhe, Druckerpatrone oder Shirts einkaufen. Doch ich wollte unbedingt auch einen Moment Zeit, um das Rathaus von Hannover zu fotografieren und bei dieser Gelegenheit mein neues Stativ mal außerhalb der eigenen vier Wände auszuprobieren.

Da ich sonst reichlich unvorbereitet war, fotografierte ich zunächst vor allem den Springbrunnen vor dem Rathaus. Relativ spontan entschied ich mich dann, eine Belichtungsreihe des Rathauses zu machen. Dabei ging ich recht intuitiv vor, ohne mir Werte zu notieren, sodass die Belichtungsreihe nicht gleichmäßig ist.

Belichtungsreihe Hannover Rathaus

Man sieht, dass aufgrund des etwas grauen Himmels jedes dieser Fotos allein leider nicht richtig wirkt und eher trist aussieht. Zurück zu Hause habe ich dann am Abend versucht, diese zu einem HDR-Bild zu rendern. Da mir hierbei jegliche Übung fehlt, musste ich zunächst suchen, wie das in Photoshop wohl ginge. Bei den Einstellungen ließ ich mich wieder komplett von meinem Bauchgefühl leiten.

Rathaus Hannover HDR

Durch die Touristen, die dort ständig herum liefen, ergab das Rendering einige Geistfiguren, die ich wohl hätte irgendwie retuschieren können. Doch auch unabhängig von diesen Geistern bin ich noch nicht recht überzeugt vom Ergebnis, sodass ich gleich noch eine Farbreduzierte Variante anlegte.

Rathaus Hannover Sepia

Ich denke, bei meinem nächsten Versuch muss ich mich unbedingt besser vorbereiten.

Gute Vorsätze für das nächste Mal.

  • Motiv und Ausschnitt bewusster wählen (Frontal hätte das hier sicher mehr hergemacht)
  • Ordentliches Wetter wählen
  • Belichtungsreihe planen (3 überbelichtet, 3 unterbelichtet, 1 normal – alle möglichst mit gleicher Blende)
  • Fotografie im RAW-Format

Türen [29/P52]

Bevor sich diese Woche endgültig dem Ende neigt, möchte ich noch meinen Beitrag zum Projekt 52 einreichen. Das Thema lautete Türen und so zog ich los, um Türen zu suchen. Ich fotografierte die Grünen Türen an der Schleuse, die in starkem Kontrast zum roten Mauerwerk staden. Ich fotografierte ein halb geöffnetes Gartentor und die Tore der Feuerwehr bei uns. Doch alles wirkte wenig interessant.

Und so entschloss ich mich schließlich für dieses etwas spontan entstandene Bild der Schleuse in Anderen.

Türen [29/P52]

Die Tore der Schleuse sind wie Türen die Schiffe auf dem Mittellandkanal passieren müssen. Der Höhenunterschied, den die Schleuse hier ausgleicht, ist dabei ziemlich hoch.

Schleuse

Hier noch der Blick von oben. Da ich noch keine Filter für Langzeitaufnahmen bei Tageslicht habe, habe ich stattdessen eine Bilderserie gemacht und diese zusammengerechnet.

Blick von der Schleuse

Nachtrag: Da ich gerade festgestellt habe, dass bisher sonst eher tatsächliche Türen eingereicht wurde, gibt es hier auch noch eine klassische Tür vom Gelände der Schleuse. ;)

Türen (2) [29/P52]

Welches Bild gefällt euch am besten?

Kleiner Radausflug am Mittellandkanal

Am Montag hatte ich mich auf Arbeit etwas früher frei machen können und nutzte das noch nicht zu heiße, aber wunderbare Wetter für einen spontanen Ausflug mit dem Rad. Ich fuhr zum Mittellandkanal und dann von der Anderter Schleuse bis hin zur Gabelung.

Schleuse in Anderten/Hannover am Mittellandkanal

Leider fuhr ich auf der falschen Seite, sodass ich dann einfach wieder umkehren musste. Doch bei erstbester Gelegenheit wechselte ich die Seite und suchte mir etwas spontan den Weg nach Hause über unbekannte Wege. Da ich wusste, in welche Richtung ich in etwa musste, ging das zum Glück gut aus. ;)

Bei diesem Ausflug nahm ich natürlich auch meine Kamera mit und machte ein paar Fotos. Die meisten wohl eher weniger künstlerisch wertvoll, doch man kann ja nicht alles haben.

Radfahrer und Gänse am Mittellandkanal

Interessanter Weise traf ich auf “meiner Seite” ein paar Angler, während es auf der anderen Seite des Kanals auch eine Stelle gab, an der Jugendliche badeten. Zugegeben, das Wasser sah eigentlich ganz gut aus. Doch irgendwie bin ich immer etwas verunsichert bei solchen Gewässern, wo man im Grunde nie den Boden unter den Füßen hat. (Im Gegensatz zu einem klassischen See im Flachland.)

Mittellandkanal

Wie nutzt ihr das schöne Wetter in dieser Woche?

Neujahrs-Spaziergang

Wie die Sonne heute so schön bei uns ins Fenster lachte, zog es uns hinaus auf die Straße zu einem schönen ausgiebigen Spaziergang. Dabei kreuzten wir – auf zwei unterschiedlichen Wegen – den Mittellandkanal. In Hannover-Ost entdeckten wir dann noch ein katholisches Gemäuer, was sich für ein kleines Foto anbot. ;)

Brücken über den Mittellandkanal

(Foto in groß auf Flickr)

Katholische Pfarrgemeinde St. Martin

Brücken über den Mittellandkanal

Was habt ihr an diesem ersten Tag des neuen Jahres gemacht?

Ein tierischer Samstag

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Ein Gibbon im Themenbereich “Gorillaberg”

Obwohl das Wetter gestern vielleicht nicht OPTIMAL war, haben wir uns mit Besuch dennoch in den Hannoverschen Zoo gewagt. Ich war überrascht, wie kurz der Weg doch tatsächlich ist. Eigentlich kürzer, als wenn wir in die Stadt fahren würden.

Natürlich ist man zunächst von einem Eintrittspreis von 23 EUR pro Erwachsenen etwas schockiert und zugegeben wirkte es bisher auf mich auch irgendwie abschreckend. Solche Hürden nimmt man dann, wenn man Besuch hat. Und ich muss sagen, es war jeden Cent Wert!!

Mit Zoo habe ich bisher immer eine Ansammlung von umzäunten Gehegen, Käfigen und Glasmauern verbunden, hinter denen sich dann die verschiedenen Tiere befanden. Ein eintönigen “von Schild zu Schild” stapfen.

Doch der Zoo in Hannover ist anders aufgebaut. Er versteht sich als Erlebniszoo und versucht, sofern möglich, ohne Zäune ausuzukommen. Es gibt symbolische Gräben, Wasserläufe und Steinkulissen, die Als Absperrungen fungieren. Natürlich kommt man hier und da um eine Glastrennwand nicht herum, damit Besucher beispielsweise einen Blick auf die Raubkatzen werfen können.

Alles in allem nimmt man dies jedoch vielmehr als ein harmonisches Gesamtwerk war, als eine Ansammlung von Tieren, die einfach durch entsprechende Mittel gefangen gehalten werden. Auf diese Weise, wirken die Tiere zum Greifen nah. Es gibt sogar manche Gehege, durch die man direkt durchlaufen kann. Natürlich auf einem festen Weg, aber man fühlt sich so einfach mittendrin. Auch die Fahrt mit dem Boot im afrikanischen Teil “Sambesi” des Zoos, sollte man unbedingt mitmachen.

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Auf der Bootsfahrt kann man die Tiere einmal aus einer anderen Perspektive begutachten.

Die Bootsfahrt dauert 12 Minuten. Extra Kosten kommen dabei nicht auf den Besucher zu, man muss sich nur anstellen. Die Booten werden durch eine entsprechende Seilvorrichtung auf einem festen Kurs durch den Park geführt und erlauben den Blick vom Wasser aus auf verschiedene Tiergehege.

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Das Spitzmaulnashorn döst, während die Boote auf dem Sambesi vorbei fahren.

Darüber hinaus gibt es über den Tag verteilt immer wieder Fütterungen, bei denen einige Wissenswerte Details vermittelt werden und man so garantiert auch einen Blick auf die Tiere werfen kann.

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Giraffen ganz nah auf dem erhöhten Ausguck.

Die Gastronomie passt sich den jeweiligen Themenbereichen an, sodass wir in der kanadischen Yukon-Bay einen schönen großen Bison-Burger in der Pause einnehmen konnten. Ein stolzer Preis war zu zahlen, dafür sind wir zu zweit satt geworden. Im nachgebauten Hafen tummeln sich die Eisbären, welche von den Benutzern sowohl “unter Deck” durch entsprechende Unterwasser-Glasschieben als auch “vom Deck” aus beobachtet werden können. Die Yukon-Bay wurde erst letztes Jahr eröffnet und ist einem kanadischen Fischerhafen nachempfunden.

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Drei Eisbären tummeln sich in dem an einen Hafen anmutenden Gelände.

Wer irgendwann im Raum Hannover Urlaub macht oder ein verlängertes Wochenende hier verbringt, sollte auf jeden Fall mal vorbei schauen. Für kleine Kinder gibt es hier parallel zu den normalen Wegen immer wieder kleine Entdeckerpfade, wo man auf Hängebrücken durchwandern muss, sowie auch eine Sommerrodelbahn und eine Hüpfburg. Langweilig sollte so auch den kleinen Gästen nicht werden.