Meeresmuseum in Stralsund

Das Meeresmuseum von Stralsund ist in einem alten Klostergebäude untergebracht. Von den Seiten erkennt man es daher kaum als Museum, doch im Eingangsbereich findet man unter anderem einem Boot, dass bereits klar auf den Inhalt des Museums hinweißt. Bitte entschuldigt, dass ich mir hier den richtigen Namen des Bootes nicht so gemerkt habe. ;)

Boot vor dem Meeresmuseum

Dieser erste Anblick weckte bei mir bereits Kindheitserinnerungen. Ich denke, ich war als Kind ein oder zwei mal in diesem Museum. Und tatsächlich, kaum betreten wir den Ausstellungsraum, fühlt sich vieles wie ein Déjà vu an. Unabhängig davon, dass ich natürlich heute auf ganz andere Dinge achte, als damals, hatte mich dieser Fakt ein wenig enttäuscht.

Seehunde und Co.

Neu war jedoch der Aquariumsbereich und eine Sonderausstellung über Haie.

Am besten gefallen haben mir einerseits die Skelette. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich, seit ich mich mit Animation beschäftige, verstärkt versuche darauf zu achten, wie die logischen Zusammenhänge beim Körperaufbau von Lebewesen sind.

Skelett eines Entenwals

Der andere Teil, der mir ganz gut gefallen hat, waren die Aquarien. Besonders die 4 Riesenschuldkröten. Nur an der Aufbereitung der Informationen könnte man irgendwie noch arbeiten. Das betrifft jedoch das ganze Museum. Ich will nicht nur Modelle, ausgestopfte und lebende Tiere sehen. Ich will etwas dazu lernen. Ich möchte später in Unterhaltungen sagen können: “Hey, wusstest du schon, dass…”

Fisch

Anemonenfische

Da wünsche ich mir kleines Detailwissen, das ohne große Fließtexte und vllt. mit ein paar Illustrationen aufbereitet wird. Vermutlich bin ich hier durch den Zoo in Hannover ein wenig verwöhnt, doch am Ende sollte Museum heute halt mehr sein, als das Ausstellen von Modellen, Skeletten, ausgestopften Tieren und anderem. Es geht darum, Wissen unterhaltsam zu vermitteln.

Riesenschildkröte

Ich habe mich nun erstmal beim Newsletter des Museums angemeldet und werde sicherlich auch auf Facebook noch eine Weile mitverfolgen, was dort so passiert. Vielleicht schafft man dort doch irgendwann einige Verbesserungen und Neuerungen, dann könnte man über einen weiteren Besuch zu einem späteren Zeitpunkt nachdenken. Ich lass mich mal überraschen. ;)

Weitere Informationen:

Stralsund: Das Tor zu Rügen

Der erste Stop unserer Urlaubsreise führte uns nach Stralsund. Dem Tor nach Rügen. Das Wetter war zugegebener Maßen etwas durchwachsen – ein Wechsel aus Sonne, Wolken und auch mal Regen – doch alles in allem ganz annehmbar.

Boote im Hafen von Stralsund

Warum Stralsund?

Der vorrangige Grund, dass Stralsund auf unserer Liste der Urlaubsziele landete, war die Tatsache, dass ich schon seit 5 Jahren gern ins Ozeanum wollte, dass 2008 eröffnet wurde. Bisher fehlte immer irgendwie die Zeit und so recht “in der Gegend” waren wir auch nicht. Darüber hinaus war Stralsund ein guter Zwischenstop, um später ganz in Ruhe nach Rügen zu fahren. Auf der Hinfahrt ließen wir uns auch gar nicht stressen und wählten die Landstraße von Wittstock in den Norden. Auch wenn es der Sonntag des Fusion Festivals in Lärz war, so hielt sich der Verkehr glücklicher Weise in Grenzen.

Wir hatten vorab im Internet ein Hotel mit zentraler Lage herausgesucht, um dann vor Ort alles zu Fuß erkunden zu können. Das war wirklich sehr praktisch und so zog es uns noch am Abend unserer Ankunft zum Hafen, wo wir dann – auf einen Tipp einer Schulfreundin – auch ein Restaurant zum Essen fanden. Wir nutzten den Rückweg, um weiter die Altstadtinsel zu erkunden.

Ein paar Daten

1234 bekam Stralsund Stadtrecht. Dank des Hinweises eines Freundes hat sich das Jahr, in dem Stralsund Stadtrecht bekam, ganz gut engeprägt. Damit ist Stralsund als Stadt auch ein paar Jahre älter als Wittstock. (Wir bekamen 1248 das Stadtrecht.) Die Altstadt gehört seit 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist wirklich sehr schön anzusehen. Wer Stralsund besucht, dem sei also ein Spaziergang durch die Altstadt ans Herz gelegt. ;) Da unser Hauptziel das Meeresmuseum und das Ozeaneum waren, haben wir diesen Spaziergang lediglich “nebenbei” erledigt. Vielleicht ein Grund, sich Stralsund später noch einmal als Stadt genauer anzuschauen. :)

Weitere Informationen:

Ein paar Eindrücke

Trotz mangelndem Reiseführer haben wir natürlich ein paar Fotos gemacht. Besonders schön fand ich den Durchgang des Rathauses, in den wir uns aufgrund von schlechtem Wetter geflüchtet hatten. Die Fassade, die eigentlich auch sehr schön war, hatte ich leider nicht fotografiert.

Stralsund: Durchgang Rathaus

Das Kniepertor ist eines von 2 noch erhaltenen Stadttoren in Stralsund. Ursprünglich gab es 10 Stadttore, doch wie in viele Städten ist von der alten Stadtbefestigung nur noch wenig zu sehen. Bei “Knieper” muss ich als Prignitzer natürlich an “Knieperkohl” denken, doch der Name kommt wie bei der gleichnamigen Straße von Kaufmanns- und Ratsherrenfamilie Knep. (Weitere Informationen)

Stralsund: Kniepertor

Angrenzend an das Johanneskloster findet man die Ruine der Johanneskirche. Es ist eines von 3 Klöstern in Stralsund. Im Katharinenkloster befindet sich jedoch das Deutsche Meeresmuseum. Dazu gibt es morgen mehr. Daher jetzt erstmal ein Bild von der besagten Ruine. ;)

Stralsund: Ruine der Johanneskirche am Johanneskloster

Direkt am neuen Markt – in der Nähe unseres Hotels – findet man die Marienkirche. Wir haben sie nicht weiter besucht, doch für ein Foto vom Markt aus war durchaus ein wenig Zeit. ;)

Stralsund: Marienkirche

Hier noch ein paar Impressionen, die ich nicht unbedingt eindeutigen Sehenswürdigkeiten zuordnen kann, mir aber auf dem Weg durch die Stadt irgendwie ins Auge gefallen waren. Besonders den Blumenladen fand ich von außen sehr schön. :)

Altstadt Stralsund

Stralsund: Blumenladen in der Altstadt

Heimaturlaub und Roter Teppich

Für ein verlängertes Wochenende fuhr ich letzte Woche Donnerstag in die Heimat. Ausschlaggebend war eine fällige Reparatur an unserem kleinen Corolla und der Winterreifenwechsel, denn unser kleiner grüner Flitzer ist nach wie vor in seiner “Heimatwerkstatt” in Betreuung. Natürlich freut sich auch die Familie, wenn man dann etwas Zeit mitbringt und ein wenig länger da ist.

Neben den allgemeinen Besuchen, Gesprächen und abendlichem Beisammensein, gab es gerade am Sonntag auch noch Kulturprogramm.

Am späten Vormittag machten wir uns auf den Weg zum Rathaus, wo der jährlich stattfindende Tourismustag begonnen hatte. Aussteller aus der Region bringen dann Infomaterial mit, sodass man sich über potentielle Freizeitaktivitäten informieren kann. Das Ganze wird dann musikalisch auf dem Klavier begleitet und natürlich gibt es auch etwas zu trinken und zu essen. ;)

Eröffnungsrede Tourismustag im Rathaussaal

Am Abend wurde dann in unserem Kino der rote Teppich ausgerollt und zum Abschluss der 2. Wittstocker Filmwoche eingeladen. Diese Stand unter dem Motto “Die russische Seele” und den Abschluss bildete die Wladimir Kaminer Show. Es gab russische Snacks – fragt mich nicht, wie sie hießen, aber sie waren recht lecker – Musik, Filmausschnitte und eben Wladimir Kaminer, welcher unter anderen aus seinem Buch “Mein Leben im Schrebergarten” und unveröffentlichten Texten las. Nicht einfach nur eine Lesung, vielmehr ein lebendiger Dialog mit dem Publikum. Sehr unterhaltsam und der Saal war ausverkauft.

Auf dem roten Teppich bis ins Kino

Es begann mit einem Blatt Rhabarber

Der Chor bekam spontanen Zuwachs von Wladimir Kaminer

Im Dunkel des Saals – wir saßen in der letzten Reihe – fing ich irgendwann an zu zeichnen. Da wir so weit weg waren, konnte es natürlich kein makelloses Portrait werden, doch ich fand das Ergebnis ganz lustig und habe mir darauf ein Autogramm geholt. ;)

Daberburg an der Schmugglerheide

Bei wunderschönem Sonnenschein und sommerlichen Termperaturen sind wir gestern nach Alt Daber, einem Stadtteil von Wittstock, gefahren. Nach einem gemütlichen Mittagessen mit meinen Eltern und meinem Bruder, der zwecks Reifenwechsel auch gerade in der Stadt war, haben wir uns auch das neu gemachte Gelände der Daberburg angeschaut.

Die Daberburg war früher ein Zollturm zwischen Meckenburg und Brandenburg. Geschmuggelt wurde damals viel, wie beispielsweise Kaffee, Gewürze, Stoffe usw. Aus diesem Grund heißt das Waldgebiet hier “Schmugglerheide”.

Im Daberturm befindet sich heute eine kleine Ausstellung zur Natur der Region Man kann versuchen, Tiere anhand ihrer Fußspuren zu erkennen usw. Vor allem ist die Ausstellung und auch der Kräutergarten vor der Burg für Schulklassen ausgebaut worden, sodass eben auch größere Gruppen Platz finden.

Speyer in der Pfalz

Meinen Schatz hat es aus beruflichen Gründen vorerst nach Speyer verschlagen. Ein Blick auf die Karte verriet, was ich befürchtet hatte: Es ist recht weit im Süden… Aber Dank ICE Verbindung schafft man es auch ohne Auto in knapp 4 Stunden von Hannover nach Speyer.

Soweit man dies nach einem einzelnen Wochenende beurteilen kann, ist Speyer ein ganz hübsches Städtchen, in dem man es durchaus aushalten kann. Sehr gewöhnungsbedürftig war für mich als Nordlicht jedoch das Leuten der Glocken. Ich mag es da doch eher ruhiger. ;)

Ein paar Eindrücke von unserem Spaziergang:

Fußgänger Zone mit Blick zum Dom

Für uns unbekanntes Mauerstück hinter dem Dom. Ob es einst zu einer Befestigungsanlage gehörte?

Der Dom von Speyer.