Visitenkarten

Visitenkarten – ein Thema, von dem ich irgendwie dachte, dass ich drum herum kommen würde. Zumindest hatte ich immer das Gefühl, dass sie in Zeiten von Smartphones keinen wirklichen Mehrwert bieten. Schließlich kann man sich einfach sofort bei XING verknüpfen – und wenn man sich bereits kennt, braucht es auch keine Visitenkarte.

Nunja, soweit meine Theorie…

Die Praxis, die mich mitlerweile eingeholt hat, zeichnet ein anderes Bild. Auf vielen Events werden fleißig Visitenkarten getauscht und irgendwie steht man dann immer dumm da, wenn man meint, man habe keine. Mit wem ich weiter ins Gespräch kam, dem habe ich einfach angeboten ihn oder sie bei XING zu adden. Doch andere Kontakte sind mir dadurch möglicherweise verloren gegangen.

Auch bei Kundengesprächen entsteht diese Situation des Visitenkarten-Tauschens, obwohl man ja schon per E-Mail kommuniziert hat und in der Signatur natürlich auch alle wichtigen Informationen drin stehen. Es ist und bleibt wohl Tradition, dass man bei seinem ersten Treffen Visitenkarten tauscht.

Ab sofort, kann ich der Norm nun auch gerecht werden. Ende vergangener Woche erreichten sie mich: Meine persönlichen Visitenkarten!

Visitenkarten

Nun bin ich gespannt, wann ich denn das nächste Mal die Chance bekomme, meine Visitenkarten auch zu verteilen. Für mich allein sind es eindeutig zu viele. ;)

Besinnung auf das Wesentliche

Vielleicht habt ihr es bereits mitbekommen. Gestern Nachmittag habe ich das Theme umgestellt und mich von den Comic Strips im Header getrennt.

Warum?

Nun, manchmal ist es einfach gut, sich von etwas zu trennen. Der letzte Comic Strip war von November letzten Jahres. Übrigens der einzige, der 2013 entstanden ist. Das ist doch dann irgendwie auch etwas albern, findet ihr nicht? Ich habe beschlossen, dass mich dieser Druck – dieses alte Comic Panel dort oben – nirgendswo hin führt. Es sorgt eher für einen Ärger, der sich dann gegen mich selbst richtet. Und das ist für ein Hobby doch irgendwie überflüssig, oder? ;)

Nach ersten Tests verhält sich das Theme auch Mobile besser. Das ist für den ein oder anderen unter euch vielleicht auch ganz praktisch. ;)

Linksammlung

Ich habe auch meine Blogroll etwas bereinigt. Gerade Blogs, in denen einfach lange nichts passiert ist, habe ich nun erstmal auf inaktiv geschalten, um die Liste zu kürzen. Wer wieder  verlinkt werden will, kann sich einfach melden.

Clickertraining – bringt das was?

Als Katzenhalter hat man schon öfter was davon gehört: Von dem ominösen Clickertraining.

Was ist das eigentlich?

Ziel des Clickertrainings ist es, bestimmte Verhaltensweisen bei der Katze zu konditionieren. Sie soll also lernen, auf bestimmte Befehle oder Gesten mit einem bestimmten Verhalten zu reagieren. Bei erfolgreicher Übung wird sie dann mit einem Klicken und einem Leckerli belohnt.

Geht das wirklich?

Nun, ich muss zugeben, ich weiß es noch nicht so genau. Wir haben zwei Katzen, die beide recht gerne futtern und die entsprechend Feuer und Flamme sind, wenn sie merken, dass man was in der Tasche hat.

Grundsätzlich kann ich definitiv bestätigen, dass es möglich ist, seine Katze zu konditionieren. Auch ohne Clickern. Das hängt dann allerdings an der Bereitschaft der Katze und der eigenen Geduld. Wir haben unserem Kater beispielsweise antrainiert, dass er sich, wenn wir die Näpfe füllen, hinsetzt. Anfangs gibt es immer ein riesen Theater, weil beide ganz aufgeregt sind, dass es gleich etwas zu fressen gibt. Wenn dann der Löffel abgeklopft wird und man ihn auffordert, sich zu setzen, klappt das in der Regel, wenn auch widerwillig. Als Belohnung dürfen dann beide den Löffel abschlecken, bevor er in den Abwasch kommt.

Auch beim Hinstellen der Näpfe wiederholen wir das Spiel. Dort hat er bereits gut begriffen, was er tun soll und sitzt recht flink.

Klickerbox mit Klicker von GU

Wofür noch clickern?

Nun, was unser Kater da schon ganz gut macht, klappt mit der Miez leider noch nicht so gut. Wir haben mitlerweile von meinen Eltern eine Clickerbox bekommen und ich habe eben mal eine Runde mit den beiden das “Sitz” trainiert.

Mit zwei Katzen gleichzeitig ist das natürlich nicht so einfach, weil sie recht fix dabei sind, sich gegenseitig die Belohnung wegzuschnappen. Ich hoffe, es klappt irgendwann, dass sie sich beide gleichzeitig setzen. ;)

Habt ihr Katzen? Was haltet ihr vom Clickertraining?

Der Killerwal (Blackfish)

“Der Killerwal” ist ein Dokumentarfilm, den wir heute auf Arte+7 geschaut haben. Die Dokumentation ist noch bis 06.07. kostenlos auf arte verfügbar.

Es ist eine sehr bewegende Dokumentation, die hinter die Maskerade von Unternehmen wie Sealand oder SeaWorld schaut. Hinter fröhliche Shows und lachende Trainer. Es zeigt die Auswirkungen, die die psychische Belastung der Gefangenschaft auf die Tiere haben kann.

Wir begleiten hierbei exemplarisch den Orca Tilikum, der in den 80er Jahren vor Island gefangen wurde. Einer der damaligen Walfänger berichtet, wie sie die Kühe mit ihren Kälbern von den Bullen trennten und diese schließlich mit Netzen einkreisten, um die Kälber heraus zu fangen. Am Ende des Unterfangens blieben nicht nur sicherlich zu Tode verschreckte Kälber, sondern auch klagende Mütter, denen die Babys entrissen wurden. Darüber hinaus fand man anschließend in den Netzen mehrere Wale tot. Sie hatten sich wahrscheinlich in den Netzen verfangen und die Jäger füllten ihre Körper mit Steinen, damit sie auf den Meeresgrund sanken.

Diese Blutspur zieht sich weiter durch die Geschichte von Tilikum, der als kleiner Wal von seinen Artgenossen bzw. Artgenossinnen in Gefangenschaft gebissen und schikaniert wurde. Trotzdem wurde er Nacht für Nacht in einen kleinen Container mit den anderen gesperrt. Eine Aushilfstrainerin stürzt eines Tages in das Becken und wird von den Walen unten gehalten, bis sie ertrinkt. Sie ist das erste menschliche Opfer dieser Trauergeschichte.

Tilikum kommt schließlich zu Seaworld. Er zeigt immer wieder agressive Verhaltensweisen, doch “The Show must go on”. Schließlich kommt es 2010 wieder zu einem tödlichen Unfall, von dem ihr sicherlich auch in den Nachrichten gehört habt.

Warum musste es soweit kommen? Auch wenn wir als Einzelne diese Frage nicht beantworten können, sollte man sich die Dokumentation nach Möglichkeit anschauen. Grundsätzlich sollte jedem von uns klar sein, dass man ein bis zu 9m langes Tier nicht so einfach in ein Betonbecken sperren kann, ohne dass es zu psychischen Schäden kommt.

Lasst euch nicht täuschen. In den 90er Jahren versuchte ein Film wie Free Willy bereits Aufsehen für diese Probleme zu wecken. Keiko wurde die Freiheit geschenkt, Tilikum wird diese Erlösung wohl verwehrt bleiben.

2003 habe ich mit meiner Familie im Marine Land bei den Niagara Fällen in Kanada ebenfalls Orcas in Gefalenschaft gesehen. Die Trainer sind bei der Show nicht zu den Tieren hinein gestiegen – Teil der Show war auch nur ein Weibchen. Doch bei den Becken fanden wir ebenfalls einen großen, männlichen Orca, der getrennt von den anderen war. Gegen ein Endgeld konnte man ihn füttern. Und auch, wenn ihr lächelndes Gesicht einem zunächst ein Lächeln auf die Lippen zaubert, so geht dieses doch einher mit einer tiefen Traurigkeit, die einen berührt.

Ich hoffe, ich habe irgendwann einmal das Glück, Orcas in freier Wildbahn sehen zu dürfen.

Links:
Der Killerwal – Sonderseite bei arte
Infoseite zur Doku auf Wikipedia
Free Willy – Ruf der Freiheit (Film; imdb)