Zur Trageberatung in Hannover

Bereits in der Schwangerschaft stand für uns fest, dass wir unser Kind tragen wollen würden. Wir waren zunächst auf einem Babybasar auf ein schlechtes Modell reingefallen, von dem uns später dringend abgeraten wurde. (Siehe auch “Wir wollen unser Baby tragen“)

Aufgrund des großen Angebots verschiedener Tragesysteme entschieden wir schließlich, dass eine Trageberatung wohl das Beste für uns und unser Krümelchen wäre. Wir hatten im Krankenhaus einen Flyer und einen Infozettel für einen kleinen Laden mit Trageberatung gefunden. Da wir mit der Manduca liebäugelten, warteten wir ab, bis unsere Maus die 3,5kg-Marke erreicht hatte, bevor wir uns in die Stadt wagten.

Trageberatung in Hannover

logo-mamamotionAm Montag war es dann soweit. Zur Sicherheit riefen wir vorab im Geschäft an, ob wir spontan vorbei kommen könnten und ob sie einen Tipp zum Parken für uns hätten. Das MamaMotion Ladengeschäft befindet sich unweit der Universität und aus früheren Erfahrungen wussten wir schon, dass das Parken dort immer eher eine Qual ist. Doch wir bekamen einen guten Tipp und so war die Anfahrt recht entspannt.

Im Geschäft waren wir leicht überrascht. Die Verkaufsfläche ist wohl kleiner als unser Wohnzimmer und doch standen dort schon zwei Elternpaare mit je einer Autoschale und Baby und die Verkäuferin war gerade mitten in der Erklärung zur emeibaby Babytrage.

Ein spannendes System, dass eine Kombination aus Tragetuch und Tragesystem darstellt. Das Baby sitzt dabei im gespannten Tuch, wobei sich das Tuch immer wieder neu einstellen lässt, sodass die. Trage mitwachsen kann.

Es dauerte eine Weile, bis wir uns ebenfalls die Trage mal genauer anschauen und mit einer Puppe testen konnten. Doch das “zuppeln” des Tuches überzeugte uns nicht ganz, vielleicht waren wir auch einfach zu ungeschickt. Als wir nun. Schließlich an der Reihe waren, fragten wir entsprechend nach anderen Systemen. Die ausgestellten Modelle waren jedoch weniger zum Mitwachsen gedacht oder eigeneten sich nicht so sehr für kleine Krümel wie unsere Maus. Doch sie hatte noch ein weiteres, sehr einfaches Modell dass wir sogleich ausprobierten. Eine Babytrage von “Storchenwiege”.

Die Storchenwiege

Auch bei dieser Trage lässt sich der Steg flexibel einstellen. Allerdings wächst sie nur bis ca. 1,5 Jahre mit – je nach Wachstum des Kindes natürlich. Ähnlich der Marsupi werden die Träger auf dem Rücken gekreuzt, jedoch dann vor dem Bauch nicht mit Klettverschluss fixiert, sondern unter dem Po des Baby geknotet.

Insgesamt kam uns das weitaus leichter vor, als die emeibaby, sodass wir, nach einem Versuch mit Puppe auch unsere Kleine – mit Hilfe der Verkäuferin – mal in der Trage platzierten. Beim Reinsetzen hat sie ganz schön mit uns geschimpft, doch dann wurde sie zum Glück wieder ruhig. Wir durften dann eine Runde mit der Trage spazieren gehen, um zu sehen, wie es so klappt.

Das Angebot nahmen wir dankend an und waren auch recht froh, mal an die frische Luft zu kommen. Als wir wieder zurück waren, war das Geschäft wieder voll von jungen Familien, die sich Tragesysteme anschauen wollten. Was für ein Andrang!

Rücksicht auf Babybedürfnisse

Just als wir das Geschäft wieder betraten, kam gerade ein Papa mit Kind aus einem Hinterraum und Windel in der Hand. “Wo kann ich die entsorgen?” Praktisch, dachte ich mir, dass es eine Möglichkeit zum Wickeln gab, und hoffte gleichzeitig, dass wir das nun nicht mehr brauchen würden.

In diesem Moment begann jedoch auch unser Töchterchen zu quengeln. Allerdings weniger wegen der Windel, sondern wegen Hunger. Doch auch dafür war der kleine Raum ausgerüstet. So huschte ich mit ihr nach hinten und stillte sie erstmal. Ein wenig war ich froh, dass die Kleine aktuell eher kurze Stillrunden bevorzugt und so konnte ich nach gut 5 Minuten schonwieder “einpacken”.

In der Zwischenzeit hatte mein Mann bezahlt unddie Trage sowie eine Hüfttasche, die wir zwischendrin noch ausgesucht hatten, waren im Karton verpackt. Nach ca. 2h ging es so nun wieder zurück nach Hause.

Erste Erfahrungen zu Hause

Tragen mit Storchenwiege

Wir merken in jedem Fall, dass wir noch nicht schnell genug beim Anlegen sind und auch die Höhe noch nicht immer perfekt passt. Noch dazu gibt es Phasen, in der die Maus einfach keine Lust hat. Dann ist das Geschrei groß und wir brechen schließlich ab, wenn es zu viel wird.

Doch ein paar Mal ist es uns nun auch schon geglückt, sodass sie in der Trage bei Papa oder mir ein wenig döste. Wir hoffen, dass es einfach genug positive Erfahrungen mit der Zeit für sie gibt, damit sie das Anlegen dann nicht mehr als so lästig empfindet. ;)

Wie schaut es bei euch aus? Habt ihr getragen oder tragt noch? Wie schnell haben sich eure Kleinen an das Tragen und vor allem das Anlegen gewöhnt? Habt ihr Tipps, wie wir unserer kleinen Maus die Eingewöhnung erleichtern können?

Schwierigkeiten beim Stillstart

Bereits während der Schwangerschaft war für mich klar, dass ich unsere kleine Maus stillen wollte. Einerseits ist die Muttermilch gut für den Aufbau des Immunsystems, andererseits hatte ich auch wenig Lust, gleich mit Flaschenanmischen, auskochen etc. konfrontiert zu werden. Auch emotional, so hieß es, soll es für das Kind gut sein.

Schwierigkeiten in der Klinik

Ich weiß nicht, woran es genau lag. Das erste Bonding musste ja aufgrund der nicht komplikationsfreien Nachgeburt bei mir unterbrochen werden und als sie wieder zu mir gelegt wurde, hat sie geschlafen. Generell hat sie den ersten Tag viel geschlafennd war kaum zum Trinken zu motivieren. Die ersten Stunden war das laut Klinikpersonal noch okay, doch irgendwann wurde sie unsanft geweckt und wir versuchten anzulegen.

Und scheiterten…

Unsere Kleine schrie mich an und dachte im Traum nicht daran, mit zu machen. Mit dem kleinen Finger konnte ich sie ein wenig beruhigen, doch das brachte uns natürlich nicht vorwärts, was die Milchaufnahmr bei ihr anging.

Etwas unsanft verwuchten Hebammen und/oder Schwestern (ich verlor den Überblick, wer was war) unserer Tochter meine Brust in den Mund zu schieben. Klingt komisch? War es auch.

Insgesamt gelang es während meines Klinikaufenthalts nur 3 Mal, sie anzulegen. Da sie vorher jedes Mal viel geschrieen hatte, schlief sie jedoch ziemlich schnell wieder ein und trank somit recht wenig. Am 3. Tag war sie dann soweit, dass sie schon am Morgen nur noch schrie und nicht mehr zu beruhigen war. Die aktuell Dienst habende Hebamme reichte mir daraufhin ein HIPP Milchfläschchen, dass ich erstmal zufüttern sollte, damit unsere Kleine erstmal wieder zu Kräften kommen würde. Über meinen kleinen Finger und eine Spritze fütterte ich nun zu und war erstmal erleichtert, dass sie das so annahm.

Unfreiwilliger Plan B

Da wir an diesem Tag auch aus der Klinik raus sollten, bestand die Hebamme darauf, dass ich aufgrund der Stillschwierigkeiten abpumpen sollte. Sie reichte mir ein Kärtchen mit einer Telefonnummer für Medizintechnik, wo ich mich erstmal meldete. Gegen Mittag kam dann eine Vertreterin, die mir die Milchpumpe erklärte und uns das ganze Drumherum erklärte. Mein Mann musste daraufhin zu meiner Frauenärztin fahren und ein Rezept für die Milchpumpe abholen.

Nun hatten wir also erstmal für 4 Wochen eine Milchpumpe von Medela, damit unsere Kleine trotz Stillprobleme Muttermilch bekommen könnte.

Milchpumpe von Medela

Saugverwirrung beim Stillen

Darüber hinaus ärgerte sie sich über das Zufüttern über den Finger, dass man mir in der Klinik angeraten hatte. Auf diese Weise musste die Kleine für die Milch natürlich recht wenig tun, was für das Stillen nicht förderlich ist. Sie wies uns an, nun erstmal Stillhütchen und einen Calma-Sauger für Muttermilch für die Medela-Fläschchen zu besorgen, damit die Kleine langsam daran gewöhnt werden konnte, etwas für ihr essen zu tun.

Calma-Sauger und Stillhütchen von Medela zum Stillstart

Den Rest des Tages fütterten wir nun erstmal über Flasche mit dem neuen Sauger zu. Wir versuchten auch, sie mit Hilfe der Stillhütchen anzulegen, doch das lief zunächst noch nicht so erfolgreich, da unsere Maus immer ziemlich viel mit ihren Händen vor dem Gesicht herumfuchtelt und dann mal schnell mit ihren Fingern auch an den Seiten des Stillhütchens entlang kommt.

Insgesamt komme ich mit den Stillhütchen nicht ganz so gut klar, da sie sich immer wieder lösen und dann natürlich für Frust bei unserer Kleinen sorgen. Trotzdem hätte ich diesen Versuch gern schon in der Klinik gewagt, statt es erst soweit kommen zu lassen, dass wir zufüttern müssten. Leider kamen wir von selbst nicht auf die Idee und vor Ort wurden wir leider nicht darauf aufmerksam gemacht.

Entspannte Atmosphäre und Geduld

Man hat es vorher bereits gehört und gelesen: Das Stillen klappt zu Hause in vertrauter und entspannter Umgebung zumeist besser, als im Krankenhaus. Mir war vorab nicht klar, wie wahr das ist!

Am nächsten Tag legten wir also gemeinsam mit der Hebamme ganz ohne Stillhütchen entspannt im Liegen – Bauch an Bauch – an. Und siehe da, es klappte! Was für eine Erleichterung! Es blieb lediglich das Problem, dass unsere Kleine ziemlich schnell einschlief, sodass ich sie immer wieder ärgern musste, um sie zu wecken. Das war noch nicht optimal, da die Stillzeiten dadurch sehr kurz waren und auch ihre Gewichtszunahme war die nächsten Tage noch nicht so gut.

Doch wir verzichteten nun komplett auf Abpumpen und Zufüttern, um weitere Saugverwirrungen zu vermeiden. Unser Ziel war es schließlich, unsere Kleine ganz normal zu stillen und so musste der Papa hier und da beim Ärgern mal nachhelfen, um das allzu eifrige Sandmännchen etwas zu vertreiben.

Um sicher zu gehen, dass sie wirklich regelmäßig isst, führe ich ein Stillprotokoll. So kann ich ein wenig beobachten, wie ihr (nicht vorhandener) Rhythmus aussieht. So ein Stillprotokoll könnt ihr euch beim Deutschen Hebammen Verband einfach herunter laden.

Fazit

Nach gut einer Woche des Stillens (13. Tag nach der Geburt) waren wir immerhin so weit, dass sie ihr Geburtsgewicht überschritten hatte. Auch die Stillzeiten verbessern sich zunehmend. Sie schafft es nun vereinzelt auch schon mal 10min zu trinken, ohne weg zu dösen. Yay! Die Gesamtzeit des Stillens hat sich von anfänglich ca. 2,5h am Tag auf ca. 4 – 4,5h am Tag erhöht und den Windeln nach zu urteilen, geht es ihr soweit ganz gut.

Wir sind ziemlich erleichtert, dass es nun doch noch geklappt hat. Nun warte ich nur noch darauf, dass sich meine Brustwarzen vollends an das Stillen gewöhnen. Die eine Seite klappt schon ganz gut, bei der anderen könnte ich noch immer an die Decke gehen, wenn ich sie anlege…

@Stillmamis: Wie lange hat das bei euch so gedauert, bis es nicht mehr schmerzte?

Von Milchzungen und Kinderarztbesuch

Mit so einem kleinen, noch hilflos erscheinenden Wesen an seiner Seite, kann man schonmal schnell unsicher sein, was nun jeweils zu tun ist.

Zu viel Information verunsichert

Seit ein paar Tagen nun war uns auf der Zunge unserer kleinen Maus ein weißer Belag aufgefallen. Parallel war ich zum Thema “schmerzende Brustwarzen beim Stillen” über Pilzinfektionen und Co. (Soor) gestolpert. Ich sollte wirklich aufhören, zu viel zu Googeln, das macht einen wahnsinnig!

Milchablagerungen auf der Zunge

Ich las verschiedene Artikel und schaute mir diverse Bilder an und war zunehmend verunsichert, ob das nun einfach nur Milch war oder so eine Pilzinfektion.

Mühselig versuchte ich unsere Kleine nun am Donnerstagmorgen dazu zu bewegen, den Mund mal lange genug geöffnet zu halten, damit ich einen guten Blick auf ihre Zunge erhaschen konnte. Aus lauter Verzweiflung machte ich eine Videoaufzeichnung mit dem Smartphone und war schließlich erfolgreich. Doch richtig weiter half mir das nicht.

Es blieb die große Frage: War es nun nur Milch oder der Beginn einer Pilzinfektion?

Erster Kinderarztbesuch

Da unsere Hebamme erst heute (Freitag) 13:00 Uhr wieder da war und dann der Kinderarzt geschlossen hätte, entschieden wir uns, einfach direkt den Kinderarzt bzw. die Kinderärztin draufschauen zu lassen wollten. Ich rief zunächst bei der Krankenkasse an, da wir ja für die Kleine noch keine eigene Gesundheitskarte hatten. Doch das wäre wohl kein Problem, meinte die Dame an der Hotline.

Zum Glück entschied ich mich jedoch, vorab auch beim Kinderarzt durchzurufen, denn ganz so spontan sollte es nicht gehen. Wir erhielten jedoch einen Termin für den Nachmittag und machten gleich noch einen für die bevorstehende U3-Untersuchung.

Als die Zeit endlich ran war, überlegte ich noch kurz, ob ich wohl eine Windel und Co. mitnehmen sollte. Aber hey, ich hatte die Kleine gerade gewickelt und eigentlich sollten sie ihr doch nur in den Mund gucken, oder? Falsch gedacht. Vermutlich, weil es unser erster Besuch war, wurde unsere kleine Maus erstmal komplett vermessen. Gewicht, Länge und Kopfumfang. Und natürlich bedeutete das Wiegen, dass wir sie komplett ausziehen mussten. Welch Traum. Da trotz frischer Windel ein wenig Pups drin war, mussten wir uns etwas peinlich berührt in der Praxis eine Windel geben lassen. *oops*

Insgesamt sieht wohl alles ganz gut aus und der Belag auf der Zunge ist zum Glück KEIN Pilzbefall sondern einfach nur Milch.

Unterschiede des Milchbelags zur Pilzinfektion:

  • Belag ist nur auf der Zunge, nicht auf den Lippen oder den Wangeninnenräumen
  • Belag ist nicht “fleckig” bzw. es sind keine klaren “Pünktchen”
  • Belag ist abwischbar

Dieser Milchbelag geht wohl auch erstmal nicht weg und sieht einfach ein wenig komisch aus. Nagut, so lange alles gesund ist, kann ich mit einer belegten Zunge leben. ;)

Zu Hause habe ich nun erstmal die Wickeltasche gepackt. Nochmal gehe ich nicht ohne Windeln los. :-D

P.S.: Da ich kein Foto einer einfachen Milchzunge gefunden hatte, um zu vergleichen, habe ich meinen zugegeben recht unscharfen Versuch mal hier mit aufgenommen. Vielleicht hilft es ja irgendwann, eine frishc gebackene Mama zu beruhigen. ;)

Erstes Fotoshooting mit Baby

Wir hatten bereits während der Schwangerschaft entschieden, dass wir zwar kein extra “Bauch-Shooting” wollten, wohl aber unsere kleine Maus professionell fotografieren lassen wollten. In der Klinik, wo wir entbunden haben, gibt es direkt einen Anbieter, der vor Ort Fotos mit einem Macht und dann kann man entscheiden, was man genau bestellen möchte. Fotobuch, Karten, Einzelbilder oder ein spezielles “Klinik-Set”, bei dem verschiedene Produkte zusammengestellt sind.

Vielleicht habt ihr mitbekommen, dass ich genau dafür eigens ein kleines Schildkröten-Outfit gehekelt hatte. Genau genommen sogar zwei Mal: Einmal in Türkis und einmal in einem saftigeren Grün. Letzteres auch etwas größer.

Und so freute ich mich, als die Fotografin am Tag nach der Geburt erstmal zur reinen Information vorbei kam. Wir teilten ihr mit, dass wir gern Fotos am Tag der Entlassung machen lassen würden. Das war der 3. Tag in der Klinik und mit dem Shooting klappte alles ganz wunderbar. Wir machten mein Bett frei, stellten die Lehne hoch und die Fotografin drappierte ein Stillkissen und eine Kuscheldecke auf dem Bett, auf dem schließlich unsere Maus liegen sollte.

Zum Glück hatte sie vorher gegessen, sodass sie seelenruhig das ganze Fotoshooting verschlief und wir verschiedenes ausprobieren konnten.

Normale Kleidung und Kuscheltier

Am Tag nach ihrer Geburt hatten meine Eltern zusammen mit meiner einen Oma und meiner Nichte den doch etwas längeren Weg auf sich genommen, um uns im Krankenhaus zu besuchen. Zu diesem Anlass bekam unser Krümelchen von ihrer Cousine eine kleine Rassel, die nun auf den Fotos mit zum Einsatz kam.

Fotoshooting mit Rassel

Die Fotografin machte verschiedene Aufnahmen. Auf manchen ist unser Krümelchen ganz zu sehen, manchmal auch nur der Oberkörper. Mal mit Papas Händen, mal mit Mamas Händen. Da wir nicht wussten, ob sie aufwachen würde, wenn wir ihr den Strampler für das Schildkrötenbild ausziehen würden, war es wichtig, zuerst das “Pflichtprogramm” zu absolvieren.

Schildkröten Baby-Outfit

Und dann war es soweit. Vorsichtig zogen wir ihr den Strampler aus, legten sie auf den Bauch auf das Kissen und den Schildkrötenpanzer vorsichtig über ihren Rücken. Zu unserer Freude schlief die kleine Maus direkt weiter und so konnten wir ganz seelenruhig noch das Foto im Schildkröten-Outfit machen, für das ich eigens gehäkelt hatte. :-D

Unser Baby im Schildkröten-Outfit

Irgendwie waren wir alle ganz hin und weg davon, wie es aussah und meine Bettnachbarin war so begeistert, dass sie uns fragte, ob sie ein Foto machen dürfte, um es ihrem Mann später zu zeigen. Wir willigten ein und weil sie so begeistert war, schenkte ich ihr den türkisen Panzer, den ich ebenfalls dabei hatte. Das passte ganz gut, da sie einen kleinen Jungen bekommen hatte.

Bei der Abholung der Fotos erzählte uns dann die Fotografin, dass ihre Kollegin ihr am nächsten Tag begeistert berichtete, dass sie auch eine Schildkröte im Fotoshooting hatte. Das wusste sie natürlich schon, weil sie mitbekommen hatte, wie ich den kleinen Panzer verschenkt hatte. ;)

Alles in allem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die ersten Karten wurden an die Familie bereits verschickt und die ersten Fotos – ebenfalls für die Familie – nachbestellt.

Ein paar Links:

 

Kopfband mit Blume häkeln

Passend zu unserem Schildkröten-Panzer wollte ich für das Babyshooting noch ein Kopfband mit Blume häkeln. Ich stöberte nach verschiedenen Anleitungen, doch am Ende musste ich doch ein wenig improvisieren. Da man ja vorab nie so genau weiß, wie groß der Kopf des Babys sein wird, habe ich im Internet mal geschaut, was so die “gängen Werte” sind. Dort hieß es, dass der Umfang ca. bei 35cm liegen würde.

Kopfband häkeln

Der Ring
Eine Kette von Luftmaschen häkeln. Mit Hilfe eines Maßbandes habe ich geschaut, dass es so zwischen 32 und 35cm lang war und die Maschen so locker gehäkelt, dass durch ziehen etwas Spiel blieb. Anschließend durch einen Slip Stitch / eine Kettmasche Anfang und Ende miteinander verbinden, sodass ein Ring entsteht.

Zweite Runde in festen Maschen
Aufpassen, dass sich das Band nicht in sich verdreht und nun mit SCs (Single Crochets) / festen Maschen die zweite Bahn häkeln.

Dritte und vierte Runde in halben Stäbchen
Als die Runde abgeschlossen war, habe ich sie mit einem Slip Stitch / einer Kettmasche wieder abgeschlossen, anschließend 2 Chains / Luftmaschen gehäkelt und mit HDCs (Half Double Crochets) / halben Stäbchen die nächste Runde gehäkelt. Abschließend wieder einen Slip Stitch / eine Kettmasche in das obere Stück der Doppel-Chain, also der 2 Luftmaschen und dann das Spiel noch einmal von vorn.

Durch dieses lockere Häkeln wird das Band sehr weich und weitet sich auch ein wenig, sodass nun ein festerer Abschluss folgen muss.

Fünfte und sechste Runde zum Abschluss
Daher habe ich eine fünfte Runde in festen Maschen angesetzt. Das Ergebnis war noch nicht so zufrieden stellend, sodass ich abschließend eine Runde ausschließlich in Kettmaschen zog. Das gab dem Kopfband schließlich seine Form.

Band binden
Vom Anfang der Luftmaschen-Kette und vom Abschluss sollten nun an etwa der gleichen Stelle überschüssige Fäden sein. Diese habe ich genutzt, um das Band an dieser Stelle zusammenzubinden, damit es nicht ganz fade ausschaute. Gleichzeitig sollte das der Ort sein, an dem dann das Blümchen befestigt würde.

Blume häkeln

Der Ring
Beginnt mit einem Magic Ring (Anleitung bei YouTube) in der ersten Farbe, in den ihr 8 SCs (Single Crochets) / feste Maschen häkelt. Zieht den Ring zusammen und wechselt die Farbe, bevor ihr die Enden mit einem Slip Stitch / einer Kettmasche zusammen zieht.

Das erste Blütenblatt
Häkelt nun 4 Chains / Luftmaschen. Damit das Blütenblatt etwas Fülle bekommt häkelt nun wie folgt:

  • 3. Masche von unten: 1 SC (Single Crochet) / feste Masche
  • 2. Masche von unten: 1 HDC (Half Double Crochet) / Halbes Stäbchen
  • 1. Masche von unten: 1 DC (Double Crochet) / Stäbchen

Ihr lasst nun eine Masche im Kreis aus und verbindet das Blütenblatt mit einem SlipStitch / einer Kettmasche am Kreis.

Die weiteren Blütenblätter
Ihr beginnt nach der Kettmasche direkt wieder mit einer Kette von 4 Luftmaschen und macht wieder alles genauso wie beim ersten Blütenblatt, bis der Kreis schließlich geschlossen ist. Ich gebe zu, ich habe hier irgendwie nicht ganz perfekt sauber gearbeitet und kam schließlich bei 6 Blütenblättern heraus. Macht es einfach nach Gefühl. ;)

Befestigung der Ränder
Wenn ihr alle Blütenblätter habt, häkelt ihr einmal um die ganze Blume mit SCs (Single Crochet) / festen Maschen. Das stabilisiert die Blume noch einmal und gibt ihr etwas mehr Struktur.

Zieht am Ende alle losen Bänder auf die Rückseite der Blume. Welche das ist, ist euch überlassen. :)

Befestigung am Band

Nun habt ihr sowohl am Haarband zwei lose Fäden an der zusammengebundenen Stelle, als auch 4 Fäden (2 pro Farbe) von der Blume. Mit diesen 4 Fäden – 2 pro Seite – habe ich die Blume nun einfach an die zusammengebundene Stelle des Bandes geknotet und dann auch noch einmal mit den anderen beiden verknotet. Das scheint stabil genug zu sitzen.

Fäden kürzen und die Enden mit einer kleinen Häkelnaden ein wenig im Band hinter der Blume verstecken.

Kopfband mit Blume häkeln für Babyshooting

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