
Als Kind habe ich zum Einschlafen oft Märchenkassetten gehört. Ich liebte das Sandmännchen, dass dem kleinen Friedrich jeden Abend eine Geschichte erzählte und über ihm den bunten Regenschirm aufspannte. Ich freute mich für den jüngsten Königssohn, der in “Die drei Federn” einen Teppich wie die Nacht und die schönste Frau mit nach Hause brachte und so König wurde. Ich trauerte um das Mädchen mit den Schwefelhölzern, dass an einem Weihnachtsmorgen im Schnee erfor, weil sie sich nicht nach Hause traute. Und ich erinnere mich an das hässliche Entchen, das von den Hühnern gezwackt und schließlich zu einem schönen Schwan wurde.
Ein paar davon habe ich heute noch und höre sie noch immer gern zum Einschlafen. Leider sind sie schon recht mitgenommen und ich fürchte immer wieder, dass sie mir reißen. Leider habe ich auch einige an jüngere Verwandtschaft weggeben. Darunter auch das hässliche Entchen und das Mädchen mit den Schwäfelhölzern… *seufz*
Ein weiterer Nachholbeitrag für das Projekt 52.

Bei einem Spaziergang durch die Stadt, bei dem ich einen Freund unsere “Sehenswürdigkeiten” zeigte, kamen wir an diesem Hauseingang vorbei. Verbarrikadiert, verfallen und nicht sonderlich einladend sah er aus. Dennoch lag vor der Tür eine Zeitung. Wer hat sie dort liegen gelassen oder hat ein Kurrier sie tatsächlich in Hinblick auf einen potentiellen Leser dort liegen gelassen? Irgendetwas stimmte da nicht…

