Tanzkurs für die Hochzeit

Am Sonntagabend waren wir zu 18:00 Uhr zu unserer ersten Tanzstunde in Vorbereitung auf unsere Hochzeit verabredet. Nachdem der Termin schon vorab von 15:00 auf 18:00 Uhr verschoben wurde, wurden wir auch um kurz vor 6 wieder vertröstet und ich muss zugeben, ich war kurz davor, es aufzugeben und zu sagen, wie suchen nochmal neu.

Wir hatten uns dann jedoch mit unserer Tanzlehrerin noch einmal zusammen telefoniert und schließlich für 18:45 Uhr am Ihmezentrum in Hannover verabredet. Das Ihmezentrum ist vor allem eins: Eine riesige Baustelle.

Die Umgebung fand ich jetzt auch nicht gerade einladend und so hatte sich zu Beginn der ersten Stunde doch einiges an Skepsis aufgebaut.

Die Wende

Doch als sie uns schließlich einsammelte, um uns den Weg zu den Räumlichkeiten der Tanzschule zu zeigen (das Ihmezentrum ist echt unübersichtlich), baute sich der Frust langsam ab. Oben angekommen fragte sie mich – außer Hörweite vom Schatz – wie denn mein Brautkleid in etwa aussehe. Reifrock oder total eng? Um sich ein Bild zu machen, wie eng wir denn stehen dürften und wie viel Bewegungsspielraum ich so hätte.

Anschließend besprachen wir unsere Liedvorschläge. Zwei hatten wir ihr geschickt – und die Wahl fiel wegen der Dynamik schließlich auf meinen Vorschlag. Da habe ich mich natürlich schon ein bisschen gefreut, auch wenn ich den Titel hier nicht verraten möchte. Es soll schon eine kleine Überraschung für unsere Familie werden.

Sie hatte sich vorab bereits den ersten Teil einer Choreografie überlegt und vermittelte uns in sehr unterhaltsamer Weise, wie sie sich das gedacht hatte. „Bei dem Hochzeitstanz schauen alle zu und machen Fotos, also bauen wir schöne Momente ein, wo solche Fotos gemacht werden können.“ Hier eine kurze Pause, da eine Drehung, damit alle mein Kleid sehen und und und …

So schafften wir es in 1,5 h bis in den ersten Refrain. Nun haben wir die Chance, ein wenig zu üben. Beim nächsten Mal besprechen wir dann, wie es weitergeht und wie wir den Übergang machen, um dann wieder zu den Grundschritten zu kommen. Denn schlussendlich bleibt es natürlich trotzdem ein Tanz.

Ich bin also schlussendlich sehr froh, dass wir dran geblieben sind und auch schon gespannt, wie es mit der Choreografie weiter geht. :)

fitbit auf dem Stepper

Ein Schrittzähler ist eine schöne Möglichkeit, sich daran zu erinnern, dass man sich doch eigentlich etwas mehr bewegen sollte. 10.000 Schritte werden pro Tag empfohlen – oft komme ich an einem durchschnittlichen Arbeitstag nur auf 5.000 Schritte. Dabei fahre ich zwar morgens und nachmittags je ca. 5km Fahrrad, doch die werden natürlich nicht ganz mitgezählt.

Gerade bei schlechtem Wetter bleiben nun nicht viele Möglichkeiten, wie man nun noch ein paar Schritte sammeln kann. Ein paar Übungen aus WiiFit helfen hier vielleicht, den Zähler etwas anzutreiben, doch effektiv ist das nicht.

fitbit auf dem Stepper

Ich habe daher schon früh gemerkt, dass mein Stepper hier eine gute Lösung ist. Ich nutze hierbei einen eher einfachen Stepper, der Zeit und Stepps ebenfalls zählt:

Stepper

Einmal den richtigen Rhythmus gefunden, sind hier 500 Schritte in 5 Minuten möglich, auch wenn der Stepper hierbei nur 250 Steps zählt, da nur jeder zweite Schritt gezählt wird.

Eine Stunde kontinuierlichen Steppens kann mir also 6.000 Schritte bringen. Diese Zeit schaffe ich am Stück jedoch eher seltener. Ich rede mir jedoch ein, dass auch eine hakbe Stunde am Abend bereits ein guter Beitrag zu meiner Fitness ist.

Diese Erfahrungswerte beruhen übrigens auf meinem fitbit Zip, wobei ich sagen kann, dass auch der fitbit Charge auf einem Stepper die Schritte zählt. Das habe ich mit meinem Schatz ausprobiert.

Katzenportrait von Mokka

Katzenportrait mit Bleistift gezeichnet

[Bleistift]

Wie in alten Zeiten habe ich mich gestern mal wieder mit meinem Klemmbrett, Zeichenblock und Bleistift hingesetzt und ganz einfach mit Bleistift gezeichnet. Das Motiv war unsere Katze Mokka, wobei ich vorab ein Foto gemacht habe, da sie nie im Leben lange genug still halten würde (außer schlafend). ;)

Auch wenn ich das Bild im gestrigen Beitrag als “Beiwerk” schon verarbeitet habe, finde ich, es verdient noch einmal einen ganz eigenen Beitrag. Denn es hat Spaß gemacht und war mal eine schöne Abwechslung.

Neben meinem Druckbleistift mit einer weichen HB Miene, kam für dunklere Stellen auch mein Graphitstift (8B) zum Einsatz, sowie hier und da mein Knetgummi.

Katzen zeichnen – Basics

Ein beliebtes Thema für (Kurz-)Besucher meines Blogs scheint das Thema “Katzen zeichnen” zu sein. Entsprechend habe ich mich entschieden, dieses Thema direkt im zweiten Beitrag meiner kleinen Reihe “Zeichnen lernen” aufzunehmen.

Welcher Stil darf es sein?

Katzen zeichnen - Beispiele

Es ist prinzipiell erstmal egal, ob ihr Katzen nun eher naturalistisch nach realem Vorbild zeichnen wollt, oder etwa in vereinfachter Form für einen Comic oder Cartoon. Der Möglichkeiten gibt es schließlich viele. Egal welchen Detailgrad ihr am Ende anstrebt, der erste Schritt ist immer gleich.

 

Grundformen erkennen

In meinem ersten Post zum Thema “Zeichnen lernen” habe ich bereits betont, wie wichtig das Erkennen von Grundformen ist. Das gilt auch für das Zeichnen von Katzen.

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Zeichnen lernen – Ein paar Grundlagen

Ein Blick in mein BücherregalZeichnen lernen scheint ein Wunsch zu sein, den viele hegen. Man merkt es, wenn man in einer größeren Buchhandlung am richtigen Regal steht. Zu fast allem gibt es ein Buch: Menschen zeichnen, Tiere zeichnen, Comic zeichnen, Mangas zeichnen und und und… Das Angebot scheint schier überwältigend zu sein. Wobei ich bisher leider festgestellt habe, dass ich mit den deutschsprachigen Angeboten da nicht mehr weiter komme und mittlerweile mehr englischsprachige Bücher besitze.

Wird man im Buchhandel nicht fündig, sucht wohl manch einer Rat bei Google oder YouTube zu suchen. Man schaut sich tolle Videoaufnahmen an, bei denen die Bilder in beschleunigter Zeit entstehen und denkt sich „das will ich auch können“.

Die gute Nachricht: Zeichnen kann man lernen

Mit dem Zeichnen ist es wie beim Sport. Ein wenig Talent hilft natürlich, doch das meiste ist Übung und Training. Beim Sport lernt man Muskeln aufzubauen die Ausdauer zu trainieren und die benötigte Technik für die gewählte Sportart. Beim Zeichnen ist es ganz ähnlich. Einerseits lernt man mit Werkzeug und Material umzugehen, andererseits muss man lernen zu sehen und zu analysieren, um das Gesehene schließlich auf das Papier bringen zu können.

Meine Entwicklung beim Figürlichen Zeichnen

Die größte Herausforderung – und gleichzeitig das Schönste überhaupt – ist das erfinden eigener Bildinhalte. Nicht einfach nur Bildmotive abzumalen, sondern eigene Ideen zu entwickeln und auf das Papier zu bringen. Ich persönlich habe in der Schulzeit vorrangig abgemalt, sei es von Filmen oder Animes. Ich habe das Bild angehalten – oder ein Standbild gesucht – und mich dann mit meinem Klemmbrett vor den Bildschirm gesetzt und das Motiv abgemalt. Das konnte ich soweit auch ganz gut, doch ich habe es nie so gut verstanden, dass ich eigene Ideen hätte umsetzen können. Ich schaffte es nie über eine Kopie des Gesehenen hinaus.

2010 begann ich dann mit Unterstützung der Online Drawing Class darauf hin zu arbeiten, auch eigene Bildideen zu erfinden.

Die harte Wahrheit

Wer nun jedoch glaubt, dass er von heute auf morgen alles lernen kann, was es zu wissen gibt, den muss ich enttäuschen. Es ist viel Übung und Training gefragt. Wenn ihr es wirklich ernst meint, müsst ihr euch regelmäßig Zeit zum Zeichnen und Malen einplanen, denn auch hier ist es wie beim Sport: Wenn ihr unterbrecht, fallt ihr zurück.

Da das Zeichnen nicht zu meinen beruflichen Tätigkeiten gehört, muss ich mir meine freie Zeit einteilen. Nicht immer schaffe ich es dann in stressigen Zeiten, ausreichend zu zeichnen. In den vergangenen Jahren habe ich mich stark auf die Entwicklung eigener Figuren konzentriert und dann und wann zur Abwechslung – auf Basis von Fotovorlagen kleine Aquarelle gemalt. Es ging mir dabei zunehmend weniger um realistische Bleistiftzeichnungen oder ähnliches, sondern wirklich darum, eigene Ideen zu visualisieren.

Wenn ich heute ein Portrait zeichne, merke ich, dass ich da ganz offensichtlich aus der Übung bin. Die Zeichnung erinnert mehr an eine Karrikatur, als an ein realistisches Portrait.

Portrait Zeichnungen im Laufe der Zeit

Auch eure Zeit ist sicherlich begrenzt. Überlegt euch also, in welche Richtung es gehen soll. Was wollt ihr zeichnen? Wollt ihr nach Vorlage zeichnen oder eigene Motive entwickeln? Welches Material wollt ihr nutzen? Analog oder digital? Eher zeichnen oder malen?

Da ich den Fehler regelmäßig mache: Nehmt euch nicht zu viel auf einmal vor.

Sehen lernen

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Zeichnen ist es, das Sehen zu lernen. Das Gesehene muss analysiert werden, um Zusammenhänge zu erkennen und das Motiv schlussendlich dann mit dem Material der Wahl umsetzen zu können. Konzentriert euch dabei zunächst auf einfache Grundformen.

Grundformen beim Zeichnen

Noch besser wird es, wenn ihr euch diese Formen im Raum vorstellen könnt. Besonders Zylinder und Kugeln sind beim Zeichnen von Figuren sehr hilfreich.

Basis Körper beim Zeichnen

Körper im Raum

Wer die Illusion eines dreidimensionalen Raumes schaffen und seine Figuren plastisch erscheinen lassen will, der wird sich früher oder später mit perspektivischen Verkürzungen konfrontiert sehen. Sie gehören zu den großen Herausforderungen. Ohne sie ist es nicht möglich, eure Figuren im Raum zu platzieren.

Auch hier helfen die Grundformen. Versucht also einmal, euch einen drehenden Zylinder vorzustellen und zeichnet diese Phasen.

Animation Zylinderdrehung

Für eine Kugel zeichnet ihr euch am besten Hilfslinien ein. Die Drehung einer Kugel ist zum Beispiel für verschiedene Kopfhaltungen relevant.

Animation Kugeldrehung

Für die Illusion eines dreidimensionalen Raumes auf dem Papier spielen Licht und Schatten eine sehr große Rolle.

Licht und Schatten spielen eine große Rolle

Neben der Andeutung von Dreidimensionalität mit Licht und Schatten ist auch die Platzierung mehrerer Körper im Raum ein wichtiges Hilfsmittel. Die Körper stehen in einer Beziehung zueinander und helfen unserem Auge, die Illusion des Raumes zu erkennen. Dabei spielt einerseits die Größe von Körpern eine Rolle, andererseits die Überschneidung.

Körper im Raum zeichnen

Übungen

Das ist wohl ein guter Punkt, um mit den ersten Übungen zu beginnen. Falls ihr bisher nur wenig praktische Erfahrung mit dem Zeichnen habt, beginnt am besten mit einfachen Gegenständen.

  • Zeichnet zunächst die Grundformen im Raum (Zylinder, Kugel, Quader etc.).
  • Wo kommt das Licht her? Wohin fällt der Schatten?
  • Fügt sukzessive weitere Details hinzu.

Solche kleinen Übungen könnt ihr in einem dafür vorgesehenen Skizzenbuch machen oder einfach auf losem Papier.

Wenn ihr bereits fortgeschrittene Zeichner seid, dann habe ich euch in diesem Post nichts Neues erzählt. Wenn ihr bisher beim Zeichnen nicht auf die Zerlegung in Grundformen geachtet habt, wird es euch wahrscheinlich etwas Überwindung kosten, so zu arbeiten. Doch auf lange Sicht wird es sich in euren Zeichnungen bemerkbar machen und euch befähigen, eigene Motive auch ohne Vorlage zu entwickeln.

Ausblick

Serie: Zeichnen lernenDieser Beitrag ist der Auftakt einer Reihe von Beiträgen, die ich gern unter dem Schlagwort “Zeichnen lernen” schreiben möchte. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sollen einfach Anregungen für alle Interessierten liefern. Gibt es eurerseits Themen, die euch interessieren? Natürlich werde ich mich immer an meinen Stärken orientieren, doch manchmal ist ein wenig Abwechslung auch ganz gut.

Einen festen zeitlichen Rhythmus kann ich für die Beiträge nicht vorgeben, da die Aufbereitung recht aufwendig ist. Abonniert daher vielleicht einfach meinen RSS Feed, um über neue Beiträge informiert zu werden.