Nostalgie: Mein erstes Whale Watching (1998)

Meine erste Begegnung mit Walen liegt nun schon einige Jahre zurück. Es war im Sommer 1998, als wir mit der Familie in Pietra Ligure (Liguren, Italien) am Mittelmeer Urlaub machten. Wir hatten eine kleine Ferienwohnung in einer kleinen Familiengeführten Hotelanlage gemietet. Auf der Anlage gabe es sowohl einige Ferienwohnungen, die eine kleine Küchenzeile hatten, als auch klassische Hotelzimmer. Dazu eine große Terasse, auf der man wunderbar spielen oder die Erwachsenen am Abend sitzen konnten – und einen Pool.

Alles war sehr familiär. Von einer Kindermodenschau, bei der die Kinder die Sachen ihrer Eltern anzogen über ein großes gemeinsames Risotto essen, gab es viele kleine Momente. Sprachliche Unterschiede machten eigentlich kaum Probleme. Mit einer Mischung aus Deutsch, Englisch und ein paar Brocken Italienisch, die wir unserem kleinen Reise- und Sprachführer entnahmen, kamen wir gut zurecht.

Für einen Tagesausflug fuhren wir dann mit dem Auto einen Tag nach Imperia, einer größeren Stadt ebenfalls am Mittelmeer gelegen. Dort gibt es einen Hafen und die Möglichkeit, bei einem Whale Watching mitzumachen. Ich glaube, wir aßen dort in einem Restaurant, während wir auf den Beginn der Tour warteten. Insgesamt dauerte die Tour 5 Stunden. Davon fuhren wir je 2 Stunden hinaus aufs Meer und wieder zurück – und eine Stunde suchten wir draußen auf dem Meer die Wale. Meine Mama wurde damals ganz furchtbar seekrank, während mein kleiner Bruder Chips und ähnliches verputzte. Irgendwann fanden wir einen Wal – oder waren es zwei? In jedem Fall gehörten sie zur Gruppe der Finnwale. Man hörte den Ausstoß der Luft, wenn sie eine Fontäne aus Wasser und Atemluft in die Luft stießen. Auf meinen Fotos – ich hatte damals eine einfache, analoge Kompaktkamera – ist leider nicht allzu viel zu sehen.

Finnwal im Mittelmeer 1998

Da die Tour auf italienisch war, haben wir nicht alles verstanden, was man uns Passagieren erklärte. Doch es gab ein Poster, auf dem man uns zeigte, um welche Wale es sich handelte. Dieses Poster konnte man auch kaufen – und genau das hat mein Papa getan. Auf diesem Poster sind die verschiedenen Wale und Delfine abgebildet, die es im Mittelmeer zu finden gibt. Lange hatte ich es in meinem Kinderzimmer aufgehangen – zusammen mit selbst gebastelten Collagen aus Zeitungen, Zeichnungen, der Eintrittskarten und einer Postkarte. Diese Collagen habe ich im Laufe der Collagen weggeworfen, doch das Poster habe ich noch behalten.

Wale im Mittelmeer

Finnwale sind bei der Beobachtung aus der Ferne leider herzlich unspektakulär, da sie beim Abtauchen die Schwanzflosse so anwinkeln, dass man im Grunde nur einen grauen Hügel sieht. Auf den Fotos sind sie entsprechend kaum zu erkennen.

Auf der Rückfahrt hatten wir dann noch kleinere Wale gesehen, dessen Name ich nicht verstanden hatte und die ich auch nachträglich nicht mehr zuordnen konnte. Es könnten Wale der Gattung “Zifio” (Italienisch; Cuvier-Schnabelwale) gewesen sein.

Auch wenn ich nicht mehr alle Details klar vor Augen habe, so hat mich dieswes Erlebnis doch stark geprägt. Es leutete eine Phase ein, in der ich unbedingt Meeresbiologin werden wollte. Spezialisiert auf Wale natürlich. Ich las alles mögliche über Wale und Delfine und schüttete jeden, den es eigentlich nicht interessierte mit irgendwelchen Fakten zu. Über die Zeit haben sich auch 3 Bücher in meinen Besitz geschlichen. Zwei große, wobei der Band “Giganten der Meere” neben Informationen auch wirklich tolle Fotografien beinhaltet, und ein kleines Buch der Reihe “Was ist was?”

Literatur über Wale

Dieses Jahr – nach 17 Jahren – werde ich zum zweiten Mal in meinem Leben Wale beobachten können; diesmal zusammen mit meinem Schatz. Und ich bin bereits jetzt ganz aufgeregt und voller Vorfreude. :)

Über 1.500 Beiträge

Der Beweis: 1501 Beiträge

Irgendwie ist diese Zahl ganz unwirklich. Über 1.500 Beiträge stehen nun schon in meinem kleinen Blog. Viele verschiedene Inhalte haben sich da gesammelt – manch Bericht oder Bild geht bis 2001 zurück. Wobei ich einige Inhalte nachgepflegt habe, nämlich immer dann, wenn ich mich wieder von einer meiner kleinen Miniseiten getrennt habe.

Auch allen Kommentatoren möchte ich meinen Dank aussprechen, auch wenn es in den letzten Jahren zunehmend ruhig wurde. Doch daran bin ich dank schwankender Kontinuität und wechselnder Themen sicher nicht ganz unschuldig. ;)

Spontan zur Demo – für Toleranz und Respekt

Irgendwie scheint heute alles darauf hinaus gelaufen zu sein:

  1. In Hinblick auf den doch noch recht böigen Wind und die Aussicht auf Regel, bin ich heute mit der Stadtbahn gefahren, statt dem Fahrrad, und habe mir ein Tagesticket gekauft.
  2. Dadurch kam ich etwas später auf Arbeit an.
  3. Arbeitete entsprechend etwas länger, wobei auch so noch ein paar Dinge angefallen waren.
  4. Zwischendurch erreichte mich die Meldung, dass Sport für heute abgesagt sei.
  5. Dann kam ein Kollege herein und meinte zu meiner Kollegin “Wann wollen wir los?”

Natürlich fragte ich nach, wo es denn hingehen sollte. Und da erzählten sie, dass sie zur Gegendemo gegen “Hagida” (hannoverscher Ableger) würden und sich auch mit anderen Kollegen treffen würden. Ich überlegte kurz. Das Tagesticket hatte ich sowieso schon bezahlt und Sport fiel auch aus. Also rief ich kurzer Hand daheim an und meldete, dass ich gern zur Demo gehen würde.

Wir trafen uns an der Marktkirche und marschierten bis zur Bühne zwischen Aegidientorplatz und Kröpcke gelegen, wo verschiedene Redner für Toleranz und Respekt und gegen Fremdenhass plädierten. Unter den Demonstranten verschiedene Schilder – ganz allgemein für mehr Toleranz, andere mit der Aufschrift “Je suis Charlie” oder “Wir sind Charlie – nicht Pegida” und und und. Auch von unseren Kollegen waren einige ausgerüstet. Ich war natürlich herzlich unvorbereitet, doch meine Kleidung sprach wenigstens

Bunt gegen braun!

Mit blauer Jeans, oranger Jacke, bordeaux-farbenen Schal und grüner Mütze war ich immerhin wirklich bunt. ;)

Immer wieder gab es Durchsagen: Wir sind 11.000 gegen 200. Wir sind schon 17.000 hieß es später. Beim NDR lese ich von 19.000 Gegendemonstranten und 150 Hagida-Anhängern die Rede. (Meldung) Das ist mal ein Zeichen:

Wir wollen bunt!

Bei aller Demonstration gegen die Fremdenfeindlichkeit dürfen wir nur nicht vergessen, Ursachenforschung zu betreiben. Ein Teil der Mitläufer von P/Ha/…-gida sind sicherlich nicht in ihrem Grundsatz “rechts”. Da hat sich Unzufriedenheit angstaut, die ein Ventil sucht. Nur leider ist es das Falsche. Habt ihr ein Problem mit zu hohen Mieten, zu niedrigen Löhnen oder anderen Aspekten, die direkt das eigene Leben betreffen, dann sollte man DAFÜR auf die Straße gehen. Aber nicht für Fremdenfeindlichkeit. Die Flüchlinge können nichts dafür und wären sicherlich, wenn es die Umstände zugelassen hätten, lieber in ihrer Heimat geblieben, statt alles zurück zu lassen.

Island – Iceland – Ísland

Das Ziel unserer Hochzeitsreise ist nun also Island – und da gibt es natürlich viel zu entdecken.

Hinflug und Unterkunft

Im ersten Schritt haben wir uns um die Basics gekümmert: Wie kommen wir hin und wo schlafen wir? Die Air Berlin fliegt von Berlin nach Reykjavik bzw. eigentlich nach Keflavík, was etwa 50km von Reykjavik liegt. Es war der einzige Flug, den wir finden konnten, der ohne Umsteigen durch fliegt. Leider fliegt er mitten in der Nacht und wir wissen noch nicht so genau, wie wir vom Flughafen dann nach Reykjavik kommen, da der normale Shuttlebus dann leider nicht mehr zu fahren scheint. Mal sehen, ob sich da etwas machen lässt. Im Zweifel müssen wir vielleicht einfach ein Auto mieten, dass wir in Reykjavik abgeben können.

Für die Übernachtung haben wir uns im Reisebüro ein Hotel ausgesucht. Da es ja unsere Hochzeitsreise ist, haben wir beide Augen zugedrückt und das etwas größere Zimmer gewählt.

Ausflugsziele

Am Freitag hatte mein Schatz Geburtstag und neben leckerem Kartoffelsalat kam aus seiner Heimat auch ein Reiseführer für Island als Geschenk bei uns an. Damit kann unsere weitere Planung nun definitiv weitergehen.

2015-01-10_island

Am gleichen Tag waren wir auch in der Stadt, um eine Reisekrankenversicherung beim ADAC abzuschließen und nach weiterem Material Ausschau zu halten. Darunter nun ein kleiner kompakter Führer für Reykjavik selbst, ein Sprachführer und noch ein schönes Buch, dass auf den ersten Blick recht ausführlich auf Geschichte und Hintergründe einzelner Orte in Island eingeht.

Nun will alles auch gelesen und potentielle Ziele markiert werden, damit in Island auch ja keine Langeweile auftaucht. Auf den ersten Blick können wir schon sagen: Zwei Wochen mit Rundreise wären sicherlich auch extrem cool gewesen. ;) – Doch wir freuen uns nun erstmal auf eine Woche im Süden Islands.

Die bisher wichtigsten Erkenntnisse

  • Zum Reisen reicht der Personalausweis.
  • 100 Isländische Kronen (ISK) entsprechen ca. 0,65 EUR.
  • Steckdosen und Spannung sollten mit unseren Stromsteckern kompatibel sein.
  • Restaurants und besonders Alkohol sollen wohl relativ teuer sein.
  • Familiennamen haben in Island nicht die gleiche Bedeutung wie bei uns. Wird man nach dem Namen gefragt, dann ist in der Regel der Vorname gemeint.

Trinke ich genug?

Das Thema trinken begleitet mich schon länger und fand hin und wieder auch Einkehr hier im Blog. Dabei geht es natürlich weniger um Alkohol, sondern darum, dass ich zu wenig Flüssigkeit zu mir nehme.

An schlechten Tagen kam ich kaum auf einen halben Liter. Nicht, weil ich nicht trinken wollte, sondern weil ich es einfach vergessen habe. Solche Tage gibt es immernoch, vor allem, wenn ich unterwegs bin.

Die Flasche auf dem Schreibtisch

Ein oft zu lesender Tipp ist: Stell dir einfach eine Flasche auf deinen Tisch, damit das Trinken immer in Reichweite ist. Die Idee ist prinzipiell nicht verkehrt, doch mit einem oder zwei Schluck dauert es ewig, bis die Flasche leer ist.
  • Man trinkt also weniger, weil die Flaschenöffnung nunmal nicht so groß ist
  • Die Hemmschwelle ist recht hoch, weil man ständig die Flasche auf und zu machen muss.

Auch normale Gläser haben mir da meist nicht viel geholfen.

Der große Becher

Mit einem großen 0,5 Liter Becher hingegegen klappt es ungleich besser. Die Anzahl der Becher, die zu trinken sind, ist überschaubar, man trinkt so viel und schnell man halt schlucken kann und man muss nur relativ selten zur Flasche greifen.

Auf diese Weise habe ich es diese Woche immerhin geschafft, täglich eine 1,5 Liter Flasche zu leeren.

Jetzt muss ich es nur noch zu Hause schaffen. ;)