Rubinrot

Ein paar Worte vorab: Das Buch war mir – wohl aufgrund dieses etwas abreckenden Rosatons des Covers – schon zu einem früheren Zeitpunkt in der Buchhandlung aufgefallen. Der Titel klang interessant, doch ich befürchtete – aufgrund des Covers – eine allzu kindisch-kitschige Geschichte und hielt mich von den Büchern fern. (So bewusst entscheide ich mich selten aufgrund eines Covers gegen ein Buch.) Doch bei unserem letzten Kinobesuch lief dann auch der Trailer zur Verfilmung des ersten Bandes und von der Story schien mir das eigentlich sehr interessant zu sein. Also trugen mich meine Füße in der letzten Woche in eine Buchhandlung, um dort eben dieses Buch zu kaufen. ;)

Buch: RubinrotKlappentext:

“Manchmal ist es ein echtes Kreuz, in einer Familie zu leben, die jede Menge Geheimnisse hat. Der Überzeugung ist zumindest die 16-jährige Gwendolyn. Bis sie sich eines Tages aus heiterem Himmel im London um die letzte Jahrhundertwende wiederfindet. Und ihr klar wird, dass ausgerechnet sie das allergrößte Geheimnis ihrer Familie ist. Was ihr dagegen nicht klar ist: Dass man sich zwischen den Zeiten möglichst nicht verlieben sollte. Denn das macht die Sache erst recht kompliziert!

Was macht man, wenn man sich in der Vergangenheit wiederfindet, mit nichts als dem Wissen ausgestattet, dass das Pferd seines Urururururgroßvaters, dass das Annie hieß? Richtig, man bewahrt Ruhe. Das zumindest versucht Gwendolyn, als sie erfährt, dass sie nicht nur das Zeitreise-Gen ihrer Familie geerbt hat, sondern auch noch dazu auserwählt ist, die Vergangenheit in Ordnung zu bringen. Und ausgerechnet der arrogante Gideon soll sie dabei begleiten! Eher notgedrungen macht sich das ungleiche Paar auf in ein Abenteuer der besonderen Art. Bald erfährt Gwendolyn, dass Gegensätze sich scheinbar wirklich anziehen, egal zu welcher Zeit. Und dass in der Vergangenheit auch nichts mehr so ist, wie es früher mal war…”

 

Alles in allem darf man hinter diesem Jugendroman natürlich keinen Tolkien oder Dan Brown suchen. Ich denke, es ist von der Storyline bisher auch noch etwas flacher, als etwa Tintenherz von Cornelia Funke, was in einer Buchhandlung in etwa im gleichen Regal zu finden sein dürfte. Da es die Bücher nur als Hardcover gibt, war ich zunächst etwas unschlüssig, doch die Verkäuferin sprach mir gut zu und meinte, sie habe es letztens auch erst gelesen und sehr unterhaltsam gefunden.

Und genau das trifft den Nagel auf den Kopf. Das Buch ist unterhaltsam. Locker geschrieben habe ich es in gut 2 Tagen verschlungen und war ein wenig traurig, als es heute Morgen dann zu Ende war. Wer einfach ein wenig Ablenkung vom tristen Wetter und seinem Alltag sucht, findet hier in jedem Fall eine leichte Kost, um ein paar Stunden positiv zu überbrücken. ;)

Band 2 habe ich nun auf dem Rückweg von der Arbeit geholt. Ein Hoch auf die Buchpreisbindung, da ist es egal, wo man ein deutsches Buch kauft. ^^

2 thoughts on “Rubinrot

  1. ja, die reihe will ich auch schon seit längeren lesen. schrecke aber immer noch zurück, weil ich fürchte, dass es zu kitschig wird.
    was du schreibst, hört sich gut an.
    allerdings bin ich etwas erstaunt, dass der stil so leicht ist. schade. das wertet das buch etwas für mich ab.

  2. Also geschrieben ist es aus der Ich-Perspektive und halt recht umgangssprachlich von der Erzählung. Außer natürlich die Dialoge der Wächte, Großmutter etc. :-D
    Ich finde zum Abschalten sowas ganz schön, aber es ist wohl kein Buch, dass ich aufgrund seiner tollen Erzählqualitäten in Erinnerung behalten werde. Dafür eben ein gelungenes Story-Konzept. Man hätte da vermutlich noch mehr rausholen können.

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