Tote Mädchen lügen nicht

buch_tote_maedchenKlappentext: “Als Clay aus der Schule kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drück auf “Play” – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat.

Mit Hannahs Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. 13 Gründe haben zu ihrem Selbstmord geführt, 13 Personen hatten ihren Anteil daran.

Clay ist einer davon…”

Als ich in der Onlineausgabe der FAZ von diesem Buch las, wüsste ich sofort, dass ich es lesen müsste. Es war kurz nach dem Amoklauf von Winnenden und allerorts wurde diskutiert, warum Schüler zu Amokläufern werden. Wer es sich leicht machte, schob es auf die Killerspiele. Doch jedem, der mit Computerspielen vertraut ist, sollte klar sein, dass diese Spiele nie die alleinige Ursache sind. Sie sind Kompensator und vielleicht erleichtern Sie den Schülern die Vorstellung, wie sie es anstellen könnten.

Doch wir sollten uns vielmehr nach den tieferen Gründen fragen. Denn diese Gründe liegen in unserer Gesellschaft. Kinder können sehr gemein zueinander sein. Da wird gemobbt, ausgeschlossen und gequält. Und die Erwachsenen sehen es nicht, wollen es nicht sehen oder resignieren. Wenn ich an mein letztes Jahr in der Schule zurück denke, dann erinnere ich mich an einen Jungen in der 7. Klasse, der vielleicht nicht der Hellste war, doch von seinen Mitschülern gemobbt wurde. In einer Hofpause bekam er vor dem Klassenzimmer einen Toast, der von älteren Jahrgängen für die Abikasse verkauft wurde, von einem Mitschüler auf den Rücken geklatscht. Ständig ließ man ihm die Luft aus den Reifen und jagde ihn über den Hof. Ich erlebte einen Tag, wie er sich kaum aus der Schule traute. Ich scheuchte die anderen weg, damit er raus konnte und sprach eine Lehrerin darauf an.

Doch sie hatte resigniert, wusste nicht, wie sie etwas dagegen tun sollte…

Wie solche scheinbar kleinen Sachen in ein Chaos münden können, zeigt dieses Buch. Hannah ist neu in der Stadt und gerät an die falschen Leute die ihr schneller als sie gucken kann, den Ruf eines “leicht zu habenen Mädchens” einbringen. Darunter leidet sie. Doch noch mehr nimmt es sie mit, wie diese Gerüchte und Handlungen einiger Einzelner die Art aller anderen beeinflusste. Stück für Stück verliert sie das Gefühl der Sicherheit. Sowohl in der Schule als auch in ihrem Elternhaus. Bis sie schließlich keinen Ausweg mehr sieht.

Jede Person ist anders. Nicht bei jeder Person würden die einzelnen Ereignisse die gleichen Reaktionen hervor gerufen. Mancher hätte sich anders verhalten. Mancher, wäre vielleicht stärker gewesen. Doch wir sind alle anders und dessen sollte man sich bewusst sein.

Ich wünschte, ich könnte die Gründe verstehen, die eine einstige Freundin in den Selbstmord trieben.

Testbericht Fotokalender (Teil 1)

Vor ein paar Wochen erreichte mich eine eMail von Photobox. Der Name sagte mir erstmal nichts, doch ein Blick auf die Website verriet, dass man dort alles rund um’s Foto bestellen kann. Neben normalen Abzügen, Fotobüchern und Kalendern auch einige andere Geschenkideen.

Man bot mir an, kostenfrei das Produkt Fotokalender Premium zu testen. Dies schien ein guter Anlass, mich schonmal in Vorbereitung auf die Weihnachtszeit durch meine Fotosammlung zu wühlen. Ich habe zugesagt und die Erstellung des Kalenders soeben abgeschlossen.

Testbericht (Teil 1/2)

1. Fotos hochladen

Das Hochladen der Fotos ist sehr einfach gewesen. Da ich in voller Auflösung hochgeladen habe, dauerte es ein wenig, aber das ist denke ich normal. Es gibt beim Hochladen verschiedene Möglichkeiten. Vom integrierten JavaScript-Tool bis zum FTP-Upload. Beim JavaScript-Tool sieht man dabei übersichtlich seine Ordner und kann anhand kleiner Thumbnails die Bilder auswählen, die man hochladen möchte.

test_photobox

2. Erstellen des Kalenders

Das Erstellen des Kalenders ist recht einfach. Zunächst entscheidet man sich, bei welchem Monat der Kalender starten soll. Anschließend kann man sich bei der Hintergrundfarbe zwischen schwarz und weiß entscheiden. Es gibt 5 verschiedene Vorlagen und per Drag and Drop lassen sich die Fotos einfach platzieren. Man bekommt sofort angezeigt, ob die Qualität eines Fotos ausreichend ist und kann bei Bedarf auch noch etwas hinein zoomen. Nach vielem Hin und Her bin ich nun insgesamt recht zufrieden mit der Bilderkomposition und lasse mich überraschen, wie es aussieht, wenn ich den Kalender dann in den Händen halte. :)

Verbesserungspotential des Tools

Abgesehen von den 5 Vorlagen hätte ich mir etwas mehr Freiheit erhofft. Oft musste ich mich gegen ein Foto entscheiden, weil es in die Formate einfach nicht passte oder es beispielsweise keine Möglichkeit gibt, 4 Fotos zu platzieren. Ich würde es ebenfalls begrüßen, wenn man die Option hätte, im Kalender mit Text zu arbeiten. Die eine Fotovorlage hätte sich dafür gut geeignet.

Natürlich hätte man auch immer das Fotoformat für eine volle Größe nehmen und alles am Rechner entsprechend vorbereiten können. Doch besonders bei Schrift wäre ich mir da etwas unsicher, ob das wirklich so gut aussieht…

Ein Manko, was man in meinen Augen nach Möglichkeit beheben könnte: Wenn man beim Erstellen des Kalenders feststellt, dass ein Foto fehlt, muss man jedes Mal seine Kreation speichern und wieder zurück zur Albenübersicht gehen. Eine direkte Verknüpfung würde ich als benutzerfreundlicher empfinden.

Fazit:

+ einfache Handhabung
+ keine Installation zusätzlicher Software
+ schnelle Verarbeitung bei der Gestaltung des Kalenders
– wenig Möglichkeiten zur freien Gestaltung

Wer noch am Grübeln ist, was er seinen Liebsten zu Weihnachten schenken könnte, den empfehle ich auf jeden Fall, sich das Sortiment einmal anzuschauen. Es sind einige interessante Sachen bei. :)

Links:

Cloe im Taschenformat?

cloeDer ein oder andere fragt sich womöglich, warum ein solcher Post hier auftaucht und nicht im Sketchblog. Die Wahrheit ist: Ich schaffe es ja gerade so, hier immer mal wieder etwas Neues zu posten. Es aufzuteilen macht daher für mich keinen Sinn. So viel Zeit und Energie habe ich im Moment nicht. Da mir dieser Blog wichtiger ist: Back to the roots!

Ich habe gestern bereits auf einen Blog hingewiesen, auf den ich durch Mandy aufmerksam geworden bin. Heute folgt ein zweiter Blog, bei dem ich mir besonders gern die Bilder anschaue. Dort gab es einen Eintrag zu Chibi-Figuren mit dicken Outlines. Da ich Zelda nie gespielt habe, fehlt mir die Verbindung, aber ich wollte es trotzdem einmal ausprobieren.

Ich fürchte jedoch, wie immer war ich ein wenig zu kurzsichtig. Ich hätte kleiner zeichnen sollen und womöglich hätte es mir mehr Spaß gemacht, wenn ich meine Tusche aus dem Schrank geholt hätte. So habe ich nun meine Figur mit Bleistift vorgezeichnet, dann mit einem Fineliner nachgezeichnet und schließlich in Photoshop weitergemacht:

cloe_3 cloe_2 cloe_1

Mit Hilf des Zauberstabtools konnte ich meine Figur recht schnell freistellen. Ich habe insgesamt mehrere Ebenen angelegt:

1. Eine die nur die Outlines enthielt. Modus: Multiplizieren.
2. Eine, welche die Colo + Outlines enthielt. Mit Effekt.
3. Eine Kopie von 2. mit leichter Änderung im Effekt.

Über den Effekt habe ich die fette Outline erzeugt. In Ebene 2 habe ich die Kontur dabei auf Mitte gestellt und so groß gemacht, dass die Kontur durchgehend schwarz war (und keine weißen Ränder durch mein schnelles Freistellen). In Ebene 3 habe ich dann die Kontur so fett gezogen, wie ich sie nach außen haben wollte. :)

Das war es dann auch schon. Schnell und effektiv – aber von den Proportionen bin ich noch nicht überzeugt. Ich muss wieder mehr üben. :)

Wer auch kleine Chibis malt, kann ja mal Bescheid geben. ^^

Zurück zum Skizzenbuch

sketchbook01

Mandy hat vor ein paar Wochen im Rahmen von “Ein Herz für Blogs” den Notizbuchblog vorgestellt. Es ist schon wirklich spannend, wie viele verschiedene Notizbücher es gibt. Das hat dafür gesorgt, dass ich fast eine halbe Stunde in einem Buchladen stand und mir verschiedene Notizbücher angeschaut habe.

Gekauft habe ich jedoch keins. Doch ich erinnerte mich zu Hause daran, dass ich mir verschiedene Skizzenbücher angeschafft hatte, um auch unterwegs mal schnell etwas zeichnen zu können… Da habe ich eine Szene einer kleinen Geschichte – oder vielleicht eher eines Geschichtsfetzens aufgegriffen und einfach mal wieder in mein Skizzenbuch gezeichnet.