Die Tücken des Sports

tennisball

1995 sind wir mit der Familie nach Wittstock gezogen. Es waren die Sommerferien, bevor ich in die 3. Klasse kommen sollte. Bis dahin war ich etwa ein Jahr in einer Turngruppe gewesen. Ein Grund, warum ich später im Sportunterricht der Schule Bodenturnen immer toll fand. Denn mit Kopf- und Handstand hatte ich kaum Probleme.

Doch in Wittstock gab es nichts vergleichbares, wo ich hätte anknüpfen können. Da entschieden sich meine Eltern, mich mal zum Tennis zu schicken. Schließlich spielte ich ja ganz gern Federball.

Während meine Begeisterung immer schwankte, weil ich nie einen richten Spielpartner hatte, wuchs sie schließlich extrem, als eine meiner heute besten Freundinnen dazu kam. Da machte Tennis Spaß und der Tennisplatz war nicht nur ein Sportplatz, sondern ein Treffpunkt, an dem man einfach abschalten und mit Freunden zusammen sein konnte.

Mitlerweile spiele ich kaum noch Tennis, da sich mir in Hannover kaum die Möglichkeit bietet. Ich sitze die meiste Zeit des Tages (Büroarbeit eben) und schon seit einiger Zeit plagen mich Wadenkrämpfe. Immer im gleichen Bein und immer morgens, wenn ich eigentlich noch nichts getan habe, außer mich bestenfalls ansatzweise zu strecken.

Ich sehe in diesem Problem zwei Ursachen:

1. Magnesiummangel

Nachdem mir die Magnesium Brausetabletten aus dem Drogeriemarkt nur Ansatzweise geholfen haben, hat mein Dad mir nun entsprechendes aus der Apotheke mitgebracht. Diese Brausetabletten sind eher organisch und können vom Körper leichter aufgenommen werden, während die günstigen Produkte aus dem Drogeriemarkt nur synthetischer Natur sind.

Doch will ich nun nicht mein Leben lang Nahrungsergänzungsmittel schlucken. Also habe ich nun einmal geschaut, wo verstärkt Magnesium drin ist: Getreide, Gemüse, Milch, Beeren und Bananen

2. Bewegungsmangel

Viel zu lange bin ich jetzt schonwieder nicht zum Sport gegangen. Doch nun habe ich wieder angefangen und mich gestern auch mal aufgerafft, wegen meiner Wadenkrämpfe zu fragen. Im Gespräch und nach ein paar Dehnübungen kam heraus, dass 13 Jahre Tennis wohl ihre Spuren hinterlassen haben. Da ist mein linkes Bein (bei einer rechtshändigen Vorhand ist das Bein besonders belastet) ein wenig länger als mein rechtes, meine Schulterblatte sind recht fest und auch mein Rücken ist irgendwie ein wenig zu fest.

Super finde ich, dass sie sich nun bereit erklärt hat, meinen Trainingsplan zu überarbeiten, weil sie der Meinung ist, dass der mir nicht hilft. Ich bin gespannt.

2 thoughts on “Die Tücken des Sports

  1. schemenhaft

    Ich habe nach meinem ersten Wadenkrampf, einer langen Reise durch Wikipedia und vielen schlüssigen Theorien vom Arzt gesagt bekommen, ich sollte meine Beine morgens einfach wärmer halten. Hat leider funktioniert. Viel zu einfach :(

  2. Der Julian auf meiner Seite. Aiai. ^^ Ich fühl mich geehrt. ;)

    Der Witz ist: Meine Waden sind morgens nicht kalt. Ich liege da ja noch unter der kuschligen, warmen Decke, wenn die Krämpfe einsetzen. Also noch ehe ich überhaupt ans aufstehen gedacht habe. :-/

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